Beiträge von Rehlein

    An Reinfleischdosen kann ich empfehlen: Paribal, Lunderland, Boos, Lico Nature, Lupovet
    Das Herrmanns-Futter enthält für meine Begriffe zu wenig Rohprotein. Bei mir gibt es ca. die doppelte Menge an Nafu gegenüber Trofu (ich füttere sehr hochwertig) und bei der angegebenen Herrmanns-Sorte würde das bedeuten: rd. 13 % Rohprotein... Da müsste ich ja mehr als das Dreifache der Trofu-Menge füttern, um auf einen passenden Protein-Gehalt zu kommen. Da kaufe ich lieber eine Dose, wo durch andere Fleischstücke mehr Protein enthalten ist - und auch nicht so viel Flüssigkeit. Wasser kann ich kostenlos selbst hinzufügen, wenn ich das will.
    VG Petra

    Es kann durchaus noch am neuen Futter liegen, das Nase reiben spricht ja durchaus dafür.
    Allergie-Symptome verschwinden oft nicht gleich über Nacht, sondern es braucht tw. sogar ein paar Wochen, bis allergische Reaktionen nachlassen.
    Du bist offensichtlich erst vor wenigen Tagen wieder auf das alte Futter umgestiegen ?
    VG Petra

    @Dackelbenny : :bindafür: Dass Dein Benny nicht mehr lebt, tut mir sehr leid. Ich hatte das auf die Schnelle gar nicht gesehen, Entschuldigung...


    @Michi69 : Was ist Schlimmes daran, auf die Schilddrüse hinzuweisen ? Was ist dagegen zu sagen, bei entsprechender Symptomatik auch die Schilddrüsenfunktion zu untersuchen ? Ein wirklicher Spezialist prüft und bedenkt das alles und noch mehr, bevor er zu seiner Diagnose kommt. Gerade bei einer/m Fachfrau/Fachmann besteht eine deutlich kleinere Gefahr, dass ein Hund substituiert wird, bei dem die schlechten SD-Werte eine andere Ursache haben.


    VG Petra

    @ Sabine: Dass man Dich gedrängt hat, Schilddrüsenhormone zu geben, ist nicht okay, da Du ja schon Spezialisten eingeschaltet hattest. Außerdem sollte man anderen natürlich nichts vorschreiben, sondern nur auf Dinge hinweisen, einen Rat geben. Dass Du dann etwas sensibel auf das Thema reagierst, ist verständlich. In diesem Thread jedoch habe ich das nicht gelesen (und auch selbst nicht geschrieben), sondern es wurde geraten, sich wegen der auffälligen Werte und der Symptome an einen Schilddrüsenspezialisten zu wenden.
    Den Beitrag von Rückert und auch weitere Beiträge von ihm kenne ich. Bezüglich der Schilddrüse halte ich jedoch einen anderen Artikel für deutlich informativer und fachlicher, der leider wohl nicht allgemein zugänglich ist, sondern möglicherweise nur den TA-Praxen. Das ist ein Artikel von TÄin Christiane Wergowski, die einige vielleicht noch unter ihrem Geburtsnamen Quandt kennen, in der Fachzeitschrift: kleintier konkret. Titel: "Hypothyreose und Verhaltensauffälligkeiten beim Hund - Sind sie über- oder unterdiagnostiziert ?"


    @Dackelbenny: Ich bin davon ausgegangen, dass man nach meinem vorherigen Beitrag erkennen konnte, dass ich mit der Thematik befasst bin. Und Dein kurzer Einwurf bezgl. dieses Referenzwertes (der leider vielen Hunden die nötige Behandlung verwehrt und das macht mich halt etwas ärgerlich, dazu kam mein Zeitdruck), ließ mich nicht erkennen, dass Du ebenfalls damit zu tun hast. Frieden ?
    Was Deinen Hund angeht - sofern Du es lesen magst und nicht schon weißt - ein paar Gedanken von mir:
    Deinem Hund geht es besser und das ist prima. Optimal eingestellt ist er jedoch nach meiner Auffassung noch nicht, das zeigen der noch (zu) hohe TSH und die gegenüber den früheren Werten nur geringe Steigerung von T4 und fT4.
    Der Referenzbereich von T4 bei einem substituierten Hund ist nicht 1,5-4,0 (natürlich je nach Labor etwas unterschiedlich), sondern beginnt je nach Labor bei ca. 2,1 und endet bei ca. 5,4 - Blutentnahme während der üblichen 4-6 Stunden nach Tablettengabe vorausgesetzt. Hast Du eigentlich nie Ergebnisse für den T3 oder die 3 AK erhalten ? Ein Großteil der SDU's ist autoimmunbedingt. Die AK reagieren auf die körpereigenen SD-Hormone. Wenn man künstliche SD-Hormone gibt und die SD ihre Produktion herunterfährt, sind die Reaktionen der AK auch geringer, beruhigen sich. Allein das bewirkt schon eine deutliche Verbesserung der körperlichen und psychischen Symptome. Auch bei den AK's heißt es übrigens: es muss nicht der Grenzwert erreicht sein, sondern das reine Vorhandensein von AK's zeigt eine autoimmunbedingte SDU an. In der Zeit, der die AK's aktiv sind und die körpereigenen Hormone zerstören, arbeitet die SD wie eine Verrückte dagegen an, damit der Körper trotzdem die benötigten Hormone zur Verfügung hat. Die Werte können dann hoch sein und jeder TA denkt, bei diesen Werten ist die SD okay. Dennoch liegt eine beginnende SDU vor. Sobald die Leistungsfähigkeit der SD nämlich endgültig erschöpft ist, sacken die körpereigenen Hormone ab bis in den Keller und die SDU wird manifest.


    Das Thema Schilddrüse ist sehr komplex, daher würde ich die Behandlung und Einstellung immer nur mit einem wirklichen Experten zusammen machen.
    Und die SD-Experten möchten nicht jedem Hund eine SDU andichten, so zumindest meine Erfahrung.
    VG Petra

    Oh, rechnen kann ich wunderbar :lol: :lol: :lol: und ich bin in keiner Weise überheblich, sondern halte mich eben nicht nur an irgendwelchen Referenzwerten fest, sondern habe Hintergrundwissen, das Dir offenbar fehlt. Daher stellt sich hier für mich schon die Frage, ob vielleicht der überheblich ist, der mangels ausreichenden Wissens an Referenzwerten festhält und diese als einzig Relevantes hinstellt ;) . Referenzwerte herbeten kann jeder, die stehen überall im Internet.


    Conny, der TSH ist bei 20-25 % der Hunde ohnehin nicht aussagekräftig und kann nur im Zusammenspiel mit mehreren anderen Faktoren interpretiert werden. Die Referenzwerte kann man im Bereich der SD insgesamt nur sehr bedingt anwenden (Beispiel: T4 sagen wir mal Referenzwert von 1,3-4,5 = der T4 sollte aber bei einem jungen Hund mindestens in der oberen Hälfte, oft besser noch im oberen Drittel des Referenzbereiches liegen - der nichtspezialisierte TA wird aber einen T4 von 1,5 als ok. ansehen, was er in den allermeisten Fällen nicht ist) und wenn, dann niemals einzeln für sich, sondern immer im Gesamtbild gesehen. Und das sollte man einem wirklichen Spezialisten überlassen, das kann ein TA mit reinem Allgemeinwissen einfach nicht leisten. Ein TSH von 0,1 und mehr gilt bei Spezialisten als auffällig. D.h., die SD arbeitet schon mehr als üblich, um die benötigte Menge T4 noch zu produzieren. Wenn dann noch andere Faktoren dazukommen (die anderen Werte inkl. geriatrischem Blutbild, die körperliche und die psychische Befindlichkeit sowie das Vorhandensein von AK) ist in sehr vielen Fällen von einer SDU auszugehen, wenn die Werte und das Befinden nicht auf andere Erkrankungen zurückzuführen sind. Viele TÄe kennen auch die Symptomatik bei einer subklinischen SDU nicht. Viele Hunde werden daher leider nicht behandelt und leiden körperlich oder psychisch, viele auch unter den Folgeerkrankungen, z.B. Allergien, Bauchspeicheldrüsenerkrankungen, Herzprobleme etc. pp.).


    Ich kann ebenfalls nur dazu raten, sich bei Verdacht auf Schilddrüsenprobleme an eine der drei von Jana genannten Spezialistinnen zu wenden.
    Mit einer von den dreien arbeite auch ich selbst bei der Einstellung und Behandlung meiner Hunde zusammen.
    VG Petra

    Der T4 ist für einen gesunden jungen Hund normalerweise zu niedrig, der TSH ist auffällig, da über 0,1.
    Für eine Interpretation (SDU ist eine Ausschlussdiagnose) braucht der Spezialist (und nur an so jemanden solltest Du Dich wenden, da die normalen TÄe sich mit der SD nicht genug auskennen) ein geriatrisches Blutbild und neben den schon genannten Werten den T3 sowie die 3 Antikörper TAK, AK T4 und AK T3.
    Zudem wird der Hund sehr genau angeschaut sowie sein Verhalten. Je genauer der Halter seinen Hund und dessen Reaktionen kennt und beschreiben kann, desto besser.
    Das komplette SD-Profil lasse ich immer bei Laboklin machen. Die Untersuchung der AK ist teuer (wird in Übersee untersucht), die sind aber zumindest bei der Erstuntersuchung überaus wichtig, um eine autoimmunbedingte SDU zu erkennen - denn sind AK vorhanden, lässt sich eine SDU nicht mehr wegreden.
    Die Werte können jetzt auch schon deutlich schlechter aussehen als bei der letzten Untersuchung, was sich im Verhalten widerspiegeln könnte. Ich nehme an, Deine Hündin wurde vor der Ausreise kastriert ? Eine Kastration kann Einfluss haben, so dass die Werte nach und nach schlechter werden. Definitiv würde ich eine aktuelle vollständige Untersuchung machen lassen. Ein Hund mit einer SDU ist nicht trainierbar, ist nicht in der Lage, zu lernen und sich zu entwickeln, da er von der Fehlfunktion der SD und den fehlenden Hormonen blockiert wird. Eine unbehandelte SDU bedeutet meist nicht nur psychisches Leiden durch Stress und Ängste wie bei Deiner Hündin, sondern auch gravierende körperliche Folgeerkrankungen.
    VG Petra