Ich kenne das Problem seit Jahren bei meiner Motte. Wir kämpfen täglich gegen das Übergewicht. Sie hat einen extrem trägen Stoffwechsel, bei dem auch Stoffwechselkuren nichts halfen. Zudem musste sie aus medizinischen Gründen kastriert werden - die TÄinnen haben mir vorher schon gesagt, dass es bei ihr extreme Probleme mit dem Gewicht geben wird. Leider ist es genauso schlimm auch eingetroffen - trotz viel Bewegung.
Sie ist ein absoluter Staubsauger und findet sogar trocken Brot im Abstand von 20 Metern, wenn es irgendwo draußen herumliegt. Wenn ich das Futter immer weiter reduziere, wird das mit dem Staubsaugen nur noch schlimmer, sie holt sich dann draußen allen Dreck, so schnell kann ich gar nicht immer sein, sonst hätte sie permanenten Leinenzwang. Ich habe mich nun vor einigen Wochen entschieden, ihr Futterzellulose mit ins Futter zu geben (von Phrikolat). So hat sie etwas mehr im Magen (echter Hunger tut auch den Dicken weh) und sucht nicht immer und überall nach Freßbarem. Da die Zellulose dem Körper wie Trofu auch Flüssigkeit entzieht, bekommt sie reichlich Wasser mit hinein. Außerdem muss man wegen der zügigen Darmpassage aufpassen, dass genügend Nährstoffe aufgenommen werden. Bei meiner Motte klappt das bisher sehr gut, sie bekommt nur zur Abend-Mahlzeit die Zellulose und immer verschiedene Zusätze mit hinein wie Blütenpollen, Spirulina, ein paar Tropfen Öl. Und sie hat nicht weiter zugenommen. Ich meine sogar, eine ganz leichte Gewichtsabnahme festzustellen. Nächste Woche beim TA wird sie gewogen .
Hier gibt es übrigens fast nur Nafu, das entweder mit Zellulose oder mit Gemüse gestreckt wird. Trofu gibt es nur wenig bzw. nicht häufig, denn selbst von einer 2/3 Speckweg-Ration, und die noch berechnet auf ihr Sollgewicht, hat sie zugenommen.
LG Petra
Beiträge von Rehlein
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Hallo,
hast Du Dir schon die Infos aus folgendem Thread zu Gemüte geführt ?
https://www.dogforum.de/ftopic61358.html
Neben vielen guten Futtersorten (Trocken und Nass) sind dort (oben) mehrere Links genannt, bei denen man lernen kann, die Qualität eines Futters zu erkennen - vor allem eben auch, was besser nicht drin sein sollte.
Dass schwedische Sorten grundsätzlich besser sind als deutsche, glaube ich persönlich nicht. Ich habe mal den Spruch gehört: was hier die Futterkelle, ist dort die Spritze (da bestimmte Zusätze dort im Futter verboten sind). Ob was dran ist, weiß ich nicht. Was mir eine schwedische Firma allerdings schon einmal bestätigt hat, ist, dass bereits mit bestimmten EG-Zusatzstoffen konservierte Rohstoffe (Fleisch) importiert werden - anstatt diese Zusatzstoffe selbst beizumischen.
Ich denke, es kommt immer darauf an, dass man sich ein recht gutes Wissen aneignet und sich dann verschiedene in Frage kommende Sorten genau ansieht. Ich persönlich beziehe meine Futtersorten lieber von eher kleinen Herstellern, die durch Offenheit und eine stimmige Philosophie (und weniger Profitgedanken) mein Vertrauen gewonnen haben.
Was ich persönlich neben qualitativ guten Zutaten, einem relativ hohen Fleischanteil, dem Fehlen chemischer Zusatzstoffe und Zucker und auch der Herkunft der tierischen Inhaltsstoffe für sehr wichtig halte, ist Abwechslung. So gibt es hier neben wenig Trofu auch viel gutes Nassfutter - von beidem auch immer verschiedene Sorten.
LG Petra -
Hallo Katharina,
helfen kann ich Dir wegen der Werte leider nicht, da ich mich damit nicht wirklich auskenne. Jedoch überschreitet der Kreatinin-Wert im Verhältnis gesehen den Referenzwert nicht mehr als der Harnstoff-Wert. Wurde evtl. auch der Cystatin-C-Wert überprüft ?
LG Petra -
Was zusätzlich zum Einfrieren noch ganz gut helfen würde, wäre, das Trofu vor dem Verfüttern unter fließendem Wasser abzuspülen. Und gerade das kaltgepresste Trofu mit seiner viel glatteren Oberfläche bietet den Milben auch nicht ganz so viele Möglichkeiten wie das aufgepoppte und sehr poröse Extruderfutter, sich dort wohlzufühlen. In Kombi mit dem Einfrieren und Abspülen sollten dann nicht mehr allzuviele Allergene vorhanden sein. Allerdings würde ich bei einem Milbenallergiker auf Trofu ganz verzichten.
Bei Deinem Hund liegen aber ja die Probleme offensichtlich leider auch noch in ganz anderen Bereichen. Hast Du denn mal die Fleischsorten ausprobiert, die nicht getestet wurden ?
LG Petra -
Hallo,
ich würde bei einem Hund, der abnehmen soll, auf Nassfutter nicht verzichten. Denn da sind meist deutlich weniger Kohlenhydrate drin als im Trofu. Das Speckweg ist ja auch etwas kohlenhydratreduziert, deshalb würde ich es nicht durch das IBDermaH ersetzen, das ja einen deutlich höheren Kohlenhydratanteil hat. Die großen Brocken vom Speckweg kann man auch durchbrechen (notfalls mit einem Messer anschneiden und dann durchbrechen). Wie hoch das Selection Poulet Suisse von den KH her liegt, weiß ich nicht. Schöne kleine Leckerchen gibt das Trofu von Bubecks Petfood, aber auch da ist natürlich viel Getreide drin. Vielleicht die Beutebrocken von Kausnack.de ? Das ist Fleisch, also ohne zusätzliche Kohlenhydrate, und es gibt die Brocken in verschiedenen Größen.
Für meine Dicke (sie ist ein Extremfall vom Stoffwechsel her) strecke ich das Nafu immer noch mit reinen Gemüseflocken oder aber mit Futterzellulose von Phrikolat.
LG Petra -
Hallo,
das ist der Frischfleischanteil. Bubeck hat eine Exzellent- und eine Premium-Reihe. Die Frischfleischanteile gehen von 53 % bis 79 %. Mir ist der Rohaschegehalt in einigen Sorten auch zu hoch. Das Futter finde ich insgesamt ordentlich - ob K3 (noch) enthalten ist, weiß ich allerdings nicht. Meine verträgt es nicht gut, auch der Hund einer guten Bekannten nicht. Aber als Leckerchen ist es klasse: schön klein, nicht fettig und wird gern genommen.
Das Bubeck's hatten wir auch vor kurzem noch in einem Thread - ich weiß aber aktuell nicht mehr, wie der hieß.
LG Petra -
Das wäre mir deutlich zu wenig gepolstert. Ich lege u. a. immer Wert darauf, dass der Hund mit den Gelenken nicht direkt auf dem Boden aufliegt.
LG Petra -
Auf welche Inhaltsstoffe reagiert Dein Hund denn allergisch ? Sind es nur Getreidesorten oder auch Fleischsorten oder sonstige Dinge ?
LG Petra -
Beim Extruderfutter - und das bekommen ja die meisten Hunde - springen die Kroketten beim Draufbeißen (Hunde haben ein spitzes Raubtiergebiss) auseinander. Dort, wo sich der Zahnstein zuerst bildet, nämlich oben am Zahnfleischrand, kommen die Kroketten gar nicht erst hin. Direkt gekaut wird das Trofu von den meisten Hunden nicht, sondern es wird draufgebissen und runtergeschluckt (manche sparen sich sogar das draufbeißen). Und dass die kleinen Partikelchen aus der zersprungenen Krokette einen "Reibe-Effekt" ergeben, das kann ich mir auch nicht vorstellen - die sind m.E. dafür zu weich, zumal wenn sie mit Speichel in Berührung kommen.
Meine Motte bekommt seit längerer Zeit überwiegend hochwertiges Nassfutter (und tw. kaltgepresstes Trofu, aber niemals Extruderfutter) - und ich kann in keiner Weise keinen höheren Zahnsteinbefall feststellen als früher nur mit Trofu. Es liegt m.E. auch mit an der Speichelzusammensetzung - und daran, ob der Hund ausreichend richtig harte Dinge zur Zahnpflege bekommt.
LG Petra -
Dass Nassfutter schlecht für die Zähne ist und Trofu die Zähne pflegt, ist eher ein Ammenmärchen
. (Für die Zahnpflege gibt es z.B. chemiefrei getrocknete Naturkauprodukte von http://www.kausnack.de oder man kann weiche rohe Fleischknochen geben).
Nur wird es wahrscheinlich recht teuer werden, einen so großwerdenden Welpen (ausschließlich) mit einem hochwertigen Nassfutter zu füttern.
Kennst Du schon den Link aus der Knowledge-Base zu Fertigfutter ?
Wenn nicht: es lohnt sich, sich dort schlau zu lesen, worauf man bei Futter achten sollte. Außerdem sind viele gute bis sehr gute Futtersorten genannt. https://www.dogforum.de/ftopic61358.html
Beim Trofu würde ich vermutlich ein kaltgepresstes wählen, die haben i.d.R. einen geringen Fettgehalt und sind für alle Altersgruppen geeignet - z.B. das Lupovet. Bei einem groß werdenden Welpen würde ich allerdings in moderatem Umfang einen Zusatz für Gelenke/Knochen geben - z.B. Lupovet Structum+OPC.
Daneben würde ich dazu raten, ein gutes Nassfutter oder zumindest ein zweites Trofu zu geben. Gerade beim Nafu kann man gut auf den Kohlenhydrat- und Fettanteil achten.
LG Petra