Beiträge von fliegevogel

    wenn manche der Meinung sind, man darf mit Vermietung Geld verdienen und andere, die das Gegenteil sagen

    Ich glaube, die entscheidende Frage für die meisten ist eher: wie viel Geld sollte man mit Vermietung verdienen dürfen, angesichts einer Wohnungsmarktsituation, die viele in die Altersarmut treiben wird, wenn sie sich weiter so entwickelt. Momentan zahlt da einfach der Sozialstaat - und damit jede*r einzelne Steuerzahler*in - ein gutes Stück weit für die Gewinne einzelner Privatpersonen und Firmen. Das ist einfach für die vielen, die dafür zahlen, dass Einzelne immer wohlhabender werden, eine absurde Situation. Ganz zu schweigen von denen, denen es an die Existenzgrundlage geht.

    Und ja, ich halte meine Vorsätze hier gerade nicht gut ein. Man wird das in nem Hundeforum eh nicht lösen, ich sollte vermutlich mal ne Runde ohne Handy spazieren gehen xD

    Warum möchte man eine Wohnung mit Balkon/Terrasse, findet es aber unfair für diese zahlen zu müssen? Würde mich wirklich interessieren.

    Korrektur: findet es unfair, diese anteilig als Wohnraum zahlen zu müssen. Antworten findet man in meinen bisherigen Beiträgen. Falls Du mich meintest, kannst mir gerne ne PN schreiben. Alles andere führt hier denke ich zu weit, da es um Grundeinstellungen zu Profit schlagen aus Grundbedürfnissen der Menschen geht, nicht um Wohnen mit Hund.

    Ich vermute mal da würde sich manch einer wundern der bisher gedacht hat, sein Balkon/Terrasse ist nicht in der Miete berücksichtigt

    Also ich nicht, ich bin tatsächlich ganz gut mit Zahlen und habe das bei jeder bisherigen Wohnung geprüft.

    Ich lasse das Thema hier jetzt mal ruhen. Meine Ansicht dazu habe ich glaube ich ausreichend erörtert, dass klar geworden ist, warum ich es verrückt finde, Balkone als Wohnflächen anzurechnen. Und der Rest ist ja mehr das Thema, wie viel Geld man aus Grundrechten wie Wohnen sollte schlagen dürfen und damit wenig geeignet für ein Hundeforum :tropf:

    Nur dafür auch etwas einnehmen darf er nicht?

    Ich persönlich bin der Meinung, dass Vermieter*innen in der aktuellen Lage am Wohnraum - also dem tatsächlichen Wohnraum - genügend einnehmen, um eine Balkoninstandhaltung mitzufinanzieren, ja. Allgemein gesprochen natürlich, es wird immer auch Einzelfälle von guten Samaritern geben, die zu wenig Miete nehmen und dann von einer Balkoninstandhaltung in die Privatinsolvenz getrieben werden.

    Dürfen ist was anderes, dürfen tun sie es natürlich. Ich schrieb nur darüber, was ich persönlich als richtig empfinde.

    Dann hast Du jetzt eine Wohnung ohne Balkon?

    Aktuell habe ich eine Wohnung mit Balkon und bald eine mit Terrasse und Garten. In beiden Fällen nicht in die Wohnfläche einberechnet und ohne die Miete merklich in die Höhe zu treiben im Vergleich mit anderem Wohnraum in der Nachbarschaft.

    Ich will hier niemanden bekehren, das kann gerne jede*r sehen wie er/sie will. Bin nur darauf eingegangen, dass gefragt wurde warum ich das verrückt finde.

    Aber Du kannst / könntest ganzjährig die Stellfläche nutzen. Und wenn er dann noch überdacht ist. Gerade Raucher, die aber nicht in der Wohnung rauchen wollen, tun das dann gern auf dem Balkon statt erst das Haus zu verlassen.

    Klar, das konnte bspw ich auch bei den breiteren Fensterbrettern meiner alten Wohnung (und wurde auch von allen Bewohner*innen des Hauses gemacht). Gottseidank ist da noch keiner drauf gekommen, das auf die Grundfläche aufzurechnen.

    Wie gesagt, ich persönlich finde es unter Betrachtung der aktuellen Mietsituation absurd. Und es war für mich - in der privilegierten Situation, dass ich eine attraktive Mieterin bin, mir ist klar, dass nicht jede*r so wählerisch sein kann - aus diesem Grund ein Ausschlusskriterium für einige Wohnungen.

    Im Endeffekt ist es ja egal, ob das als Wohnfläche zählt oder nicht.

    Das ist vielleicht Dein Empfinden, ich würde das keinesfalls so unterschreiben. Ich habe bei der aktuellen Suche teilweise Wohnungen gesehen, die waren mit fast 40 m2 ausgeschrieben. Es waren aber die Innenräumen nur um die 20, der Rest kam durch riesige Dachterrassen (die offenbar auch widerrechtlich zu viel angerechnet waren). Das ist doch aber nicht "egal", das macht ja einen enormen Unterschied.

    Dass es so ist oder schon immer so war oder sonstwas ändert ja nichts daran, ob man das sinnvoll oder nachvollziehbar findet.

    Wie gesagt: in der aktuellen Situation, in der Mieten eh schon so hoch sind, dass Leute teilweise mehr als 50% ihres Einkommens dafür zahlen, finde ich persönlich es verrückt, da noch zusätzlich Spielplatzbenutzung oder Balkone zu nutzen, um noch mehr aus dem Leuten rauszupressen. Bisher hatte ich immer das Glück, dass das bei meinen Mietverträgen nicht so war.