Beiträge von fliegevogel

    In der Hundeschule haben wir jetzt daran gearbeitet, den Hund aktiv von Bewegungsreizen abzuhalten indem man ihn an der Schulter zurückzieht (nicht grob, aber bestimmt)

    Irgendwie kann ich mir den Lerneffekt davon schwer vorstellen. Wenn der Hund zurückgezogen wird und sich nicht selbstständig abwendet oder Abstand zum Reiz herstellt, lernt er dann wirklich, dass das aktuelle Verhalten unerwünscht ist? Oder lernt er eher, Zug nachzugeben?

    Ich persönlich versuche es mit so nett wie möglich und so aversiv wie nötig. Also in Situationen, in denen die Umweltbelohnungen größer sind als alle Belohnungen, die ich für richtiges Verhalten anbieten kann, die ich aber nicht vermeiden kann, arbeite ich auch aversiv, d.h. in unserem Fall mit körpersprachlichem Druck und/oder einem akustischen Schreckreiz (klatschen/klappern) bzw. einem aversiv aufgebautem Abbruch.

    Das richtige Maß an aversiver Einwirkung ist für mich dann erreicht, wenn der Hund sich sichtlich zurücknimmt, also bspw aufhört, Blätter zu jagen, die Aufmerksamkeit auf mich lenkt und gerne auch leicht beschwichtigt. An der Stelle nehme ich sofort den Druck raus und biete gerne auch ein Alternativverhalten an, das ich dann belohne.

    So funktioniert das meiste für mich und meinen Hund sehr gut.

    Edit: Wichtig dabei ist natürlich, das überhaupt nur in Situationen anzuwenden, in denen der Hund das richtige Verhalten auch leisten kann. Wenn der Reiz zu stark ist und er völlig "über die Uhr", geh ich da auch nicht mehr aversiv ran.

    Ich berichte hier auch eher selten, weil ich auch das Gefühl habe, zu viel positives zu schreiben. Und ich nicht „angeben“ möchte. Andererseits sind die Hunde nun 3 Jahre und bald 2 Jahre.

    Lani empfinde ich als ziemlich erwachsen, meistens jedenfalls. Beim fotografieren verhält sie sich manchmal immer noch wie ein ungeduldiges Baby. :pfeif:

    Aber bald zieht hier ja wieder was ein, mal schauen, was ich dann zu berichten habe xD

    waaaaaaaaaaaaaas und waaaaaann? :mrgreen-dance:

    Guck mal in ihren Thread, es ist soooo süß :herzen1:

    Vielleicht deswegen?

    Den User habe ich lange blockiert, ich persönlich würde sagen, das ist kein Problem, was mit dem Junghundethread oder positivem Geschichten zu tun hat. Solche Äußerungen kommen da ja häufig zu egal welchem Thema.

    Wie sich die bisherigen Diskussionen zu dem Thema mir dargestellt haben, habe ich beschrieben, und weiß auch, dass ich nicht die einzige bin, der diese Smugness unangenehm aufgefallen ist. Wer deswegen hier nicht mehr mitschreibt, weil er sie keine Kritik hören möchte, dem sei das natürlich gegönnt, das kann ja wirklich jede*r selbst entscheiden.

    Ich vermelde: Juro sucht und findet die Larven mittlerweile auch draußen, unter einer Laubschicht :applaus: Endlich lässt das Wetter wieder draußen trainieren zu.

    Der nächste Schritt ist jetzt, das Vergraben anfangen, am Ende soll er ja die unterirdischen Larven anzeigen können. Das Training wird so viel einfacher, wenn ich ab März einen Garten habe und niemandem mehr erklären muss, warum ich Lockenwickler mit Käferlarven drin vergrabe :lol:

    Und ich habe für Oktober Trainingsferien mit unserer Trainerin gebucht, freu mich schon voll. Fast ne Woche Spürhundetraining :cuinlove:

    Man erzählt etwas positives, z.B. ich freue mich, ich konnte Yoshi heute vom Vögel jagen abhalten/abbrechen…..was kommt….Naja, du hast ja nur einen Collie…..die haben doch eh keinen Jagdtrieb…..

    Habe ich hier tatsächlich noch nie gelesen, aber ich lese natürlich auch nicht jede Seite, seit ich selber keinen Junghund mehr habe. Das fände ich auch oll, ja. Immer wenn ich hier sowas gelesen habe, wurde sich sehr mit den Schreibenden gefreut - auch mit denen mit Collie.

    Bleibt also ein schales Gefühl, dass Freude nicht teilbar ist.

    Du hast doch gerade nen langen Beitrag über Deine Freude geschrieben und dafür ausschließlich positive Reaktionen geerntet? Was genau macht Dir da denn ein schales Gefühl?

    Ich habe noch nie gelesen, dass hier positve Beiträge per se zerrissen wurden. Wann immer es hier Diskussionen über positive Beiträge gab (die ich mitbekommen habe) lag es daran, dass geschrieben wurde, der eigene Hund sei aufgrund des guten Trainings so einfach. Im Stil von "also MEINEM Rüden verbiete ich das Reinsteigern bei Hündinnen einfach" oder "MEIN Hund rennt nicht zu anderen Hunden, denn DER hat von Anfang an Umorientierung gelernt" usw. Was halt impliziert, dass es andere, bei denen es nicht so einfach ist, falsch machen. Das ruft natürlich Diskussionen hervor, das dürfte ja nun niemanden überraschen.

    Das Problem an Beiträgen dieser Art war ja nie, dass man was Positives berichtet. Sondern dass man darin die Unterstellung verpackt, die die hier mehr Probleme haben, wären selber Schuld, weil sie schlecht oder wenig trainieren.