Beiträge von fliegevogel

    Nun steigert sich Micky dann aber rein, macht von allen Seiten die Anzeige, fängt irgendwann zu fiepen. Macht mich irgendwie nicht ganz glücklich ihn darin versinken zu lassen.

    Wenn ich bei juro bei einer Fehlanzeige das beobachte und das Gefühl habe, das wird unproduktiv, schicke ich ihn weiter. Darf halt nur nicht überhand nehmen, bzw. man muss scharf beobachten, ob der Hund dann alles auf Verdacht anzeigt und anfängt drauf zu warten, dass er ggf einfach weitergeschickt wird. Das Gefühl hatte ich bisher bei Juro einmal, da habe ich ihn dann komplett rausgenommen und das Training für den Tag beendet. Am nächsten Tag war es normal (und ist auch seitdem nicht mehr vorgekommen). Juro ist aber auch ein Hund, der sehr wenig auf Hilfen von mir wartet, bzw. sie auch gerne mal glattweg ignoriert, deswegen ist das Vorgehen bei ihm weniger "riskant" als bei anderen Hunden, die vielleicht eh ein Problem haben, sich von der Hundeführerin zu lösen.

    Wie bekommt man mehr emotionale Distanz, wenn man immer wieder sieht, wie der Hund völlig kippt?

    Ich würde mich vielem anschließen, was schon gesagt wurde: mehr zuhause machen, Runden klein halten, atmen und bei sich bleiben etc. Zusätzlich, für Situationen in denen es schon "zu spät" ist und man es nicht mehr vermeiden kann, ist etwas, das mir sehr geholfen hat: Kopfhörer aufsetzen, Hörbuch oder Musik hören und den Hund möglichst gar nicht anschauen, also einfach "Augen zu und durch". Das klingt vielleicht etwas herzlos (und sieht auch so aus, man bekommt schon ein paar dumme Kommentare), aber es hat mir zumindest sehr geholfen, mich nicht von dem Wahnsinn anstecken zu lassen. Alternativ hilft mir auch singen, aber die Aufmerksamkeit, die man dadurch auf sich zieht, muss man auch wollen xD

    Außerdem hilft uns bis heute die Zweipunktführung sehr in kritischen Momenten, dadurch ist das Winden (und sich dadurch reinsteigern) schwieriger und eine sanfte aber präzise Führung einfacher: https://tellington-ttouch-siegen.de/leinenf-hrigkeit-zweipunktf-hrung (ich habe keine Ahnung von diesem Kurs etc., soll also keine Empfehlung sein, aber die Bilder zeigen gut, was mit Zweipunktführung gemeint ist).

    Das bisher beste Trockenfutter (beste Ratio aus "wird gerne gefressen/ wird gut vertragen/ entspricht auch meinen ethischen Kriterien") für meinen Lapphund ist VegDog Green Crunch. Gibt's aber nicht für Welpen.

    Das beste Nassfutter (nach derselben Kriterien) ist von Leyen Hundefutter. Da gibt's auch eins für Welpen.

    Insgesamt fütter ich seit er erwachsen ist gerne gemischt, Hundefutter (meist aber nicht immer das oben genannte), mal was gekochtes, man Essensreste, mal rohes.

    Ob man für Eurasier was spezielles braucht, weiß ich nicht.

    Er braucht ja immer so lange um mit jemandem warm zu werden

    Mhmmm meinst Du denn, dass es vielleicht ne Chance gibt, dass er mit der Situation/Betreuerin in der HuTa auch noch warm wird oder zumindest etwas wärmer? Dass da durchhalten was bringen könnte?

    Irgendwie finde ich ganz unprofessionell, dass Du Dir nach all den Jahren auch mal ein bisschen Egoismus verdient hast. Es kann doch nicht sein, dass Du zuhause eingesperrt sein musst, damit Taavi ein möglichst stressfreies Leben hat :( : Ach Mann. Nicht hilfreich, ich weiß, aber irgendwie finde ich das wirklich ein bisschen schlimm, ohne jetzt melodramatisch klingen zu wollen.

    Aber ich möchte auch ins Büro und nicht nur Zuhause sitzen.
    Es wird wohl aber genau darauf hinaus laufen weil ich keine andere Lösung für Taavi finde

    Ach Mann, das tut mir echt in der Seele weh für Dich, auch weil ich es gerade so nachfühlen kann, wie sehr Du Dich über das nette Team freust :no:

    Und ich kann auch sooooo gut verstehen, warum Du ihn nicht mitnehmen willst. Ist ja auch für Dich so ein kleiner emotionaler Safe space, ne?

    Wie sind denn die Hunde in der Betreuung untergebracht, gibt es da Stellschrauben, an denen man drehen kann, um das für ihn (und Dich) erträglicher zu machen? Wäre für ihn eine Einzelunterbringung in einem Zwinger oder so evtl stressfreier, als mit Fremden konfrontiert zu sein?