Beiträge von fliegevogel

    Solange man sich grob reflektieren kann, kann man sich ja auch auf vieles einstellen. Also als Mensch :D

    Bei dem Thema "Gegensätze ziehen sich an", ist meiner Erfahrung nach oft das Problem, dass es ja nicht nur passen muss, man muss den Hund ja auch mögen.

    Die meisten eher spritzigen, aktiven, etwas aufgedrehten Menschen die ich kenne, wollen keinen langsamen gemütlichen Hund. Auch wenn das vielleicht objektiv der perfekte Ausgleich wäre. Und die meisten sensiblen, feinfühligen Menschen finden auch eher ebensolche Hunde toll (wie gesagt, alles nur aus meinem Bekanntenkreis, muss nicht allgemeingültig sein).

    Eine Neuntöterin?

    Jaaaaaaa! Neuntöter sind meine absoluten Lieblingsvögel aus unserem einheimischen Spektrum hier. Da das wohl noch nicht als Fakt gilt: Neuntöter haben toll gescheckte Eier, sehr hübsch anzusehen. Beim Beringen sind sie richtige Biester, und hacken kräftig in die Hand und kämpfen nach Kräften um ihre Freiheit. Er legt die allseits bekannten Nahrungsreserven an und man dachte früher, dass er stets neun Tiere tötet, ehe er eines verspeist - daher der Name "Neuntöter".

    So, jetzt aber: wer ist dieser unglückliche Vogel, der seinem Unmut nicht nur lautstark sondern auch schmerzhaft Luft gemacht hat:

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    fliegevogel :

    Das sollte ja keine Bestrafung sein, in den Videos die ich meinte hat der Hundetrainer den Hund lediglich geblockt bzw daran gehindert, vorbeizulaufen. Der Sinn war, dass sich der Hund am Besitzer orientieren soll - aber so ganz einverstanden bin ich mit dieser Ansichtsweise auch noch nicht so.

    Es ist eine Bestrafung. Eine Bestrafung ist eine unangenehme Konsequenz von Verhalten. Wenn der Hund versucht, an dem Menschen vorbeizulaufen, wird er weggeschubst. Das ist unangenehm, so wie ich es mir vorstelle. Ergo eine Strafe für das Vorbeilaufen-Wollen.

    Bei einem Welpen würde ich positiv arbeiten: gewünschtes Verhalten belohnen, unerwünschtes ignorieren. Sprich: immer loben und belohnen, wenn der Hund neben mir läuft, ignorieren wenn er vorläuft (nicht schubsen oder blocken). Das sollte reichen, damit sich ein Welpe am Besitzer orientiert - zumindest meistens, aber immer kann man das ja auch nicht von einem Hund erwarten.

    Ich bin echt kein Experte und hatte noch nie einen Welpen, deswegen kann ich zu vielem nicht viel sagen, aber: durch Bestrafung erziehen (wie zum Beispiel durch Schubsen oder ähnliches) sollte man meiner Meinung nach nur wenn gar nichts anderes mehr geht. Und da das bei einem Welpen wohl kaum der Fall sein wird, würde ich es auf keinen Fall in Erwägung ziehen. Außerdem: warum soll der Hund denn nicht voraus laufen? Solange er sich nicht zu weit von Dir entfernt, ist es doch egal, wo er läuft?