Beiträge von fliegevogel

    Ist das ein Wagen den man auch ins Wohnzimmer stellen könnte, sodass er den Wagen als alltäglichen Rückzugs- und Entspannungsort kennen lernen könnte?

    Ja, ich hatte ihn die ersten Wochen einfach so in der Wohnung, da hat er sich auch gerne reingelegt. Seit ich ihn draußen benutze, habe ich ihn aber nicht mehr drin, weil er so mühselig rein undraus zu bekommen ist (ungünstiger Winkel von Eingangstür und Flur). Aber vielleicht sollte ich das wirklich wieder machen :denker:


    Ansonsten hoffe ich, dass noch andere Leute hier proffessionellere Tipps geben können

    Schonmal vielen Dank! Da waren schon ein paar ganz hilfreiche Anstöße dabei :)

    Hast du ihn nach dem Belohnen immer sofort rausgelassen? Du kannst ja auch ein paar Meter fahren, das belohnen und dann nochmal ein paar Meter fahren. Sodass Leckerlie/Belohnung nicht sofort beduetet, dass das ganze zu Ende ist.

    Habe ich tatsächlich schon so gemacht, also ich glaube nicht dass er denkt, dass Leckerli das Ende der Fahrt bedeuten. Aber er entspannt halt nicht im Wagen, sondern wartet auf die Leckerli und wenn die nicht fix genug kommen, dann Pieps Pieps Kläff Kläff :roll: Aus dem Anhänger darf er immer erst auf mein Okay raus, auch wenn ich die Klappe schon aufgemacht habe. Mhm. Vielleicht muss ich es auch wirklich einfach noch länger kleinschrittig üben bevor ich richtig fahren kann. Irgendwie hatte ich so gehofft, dass das nach ein/zwei Monaten möglich ist.

    aber versuchen den Moment fürs belohnen abzupassen BEVOR er pienst

    Ich glaube das ist mein großes Problem mit dem Training - ich fahre ja (logischerweise) mit dem Rücken zu ihm und es ist schwer zu antizipieren, wann er anfängt zu nörgeln wenn man ihn nicht sieht. Das sind manchmal nach zehn Minuten, manchmal erst nach fünfzehn, aber manchmal auch direkt. Halt irgendwie je nach Geduldsfaden, habe ich das Gefühl. Und wenn ich einfach präventiv alle zwei Minuten belohne um das Piepsen zu verhindern, habe ich das Gefühl, dass ich Entspannung komplett verhindere.

    Hallo an alle, ich habe auch mal wieder eine Frage, wie ihr mit einem Problemchen umgehen würdet:

    Juro, mittlerweile 18 Wochen alt, wurde von mir seit dem Einzug laaangsam an den Fahrradanhänger gewöhnt. Also erst reinsetzen, dann zumachen, dann kleine Runden schieben/ziehen, dann kleine Runden am Fahrrad, etc etc. Ich würde mich nun auch so weit aus dem Fenster lehnen zu sagen, er hat keine Angst davor (auch nie gehabt). Er hüpft fröhlich rein, freut sich über Leckerli und ist quietschfidel, sobald er wieder rauskommt. Aber wenn er (seiner Ansicht nach) zu lange da drin ist (was das bedeutet hängt von der Tagesform etc ab), dann frusteter und fängt an zu schimpfen. Und zwar laut :ugly: Ein weiterer Hinweis darauf, dass es wohl keine Angst ist sondern Frust: wenn er mal ängstlich ist, ist ersehr leise und macht sich klein. Bei Frust meckert er aber serh gerne und ausdauernd.

    Da ich das wie gesagt als Null-Bock und nicht als Angst interpretiere, weiß ich nun nicht so richtig, wie ich damit umgehen soll. Langsames Gewöhnen haben wir gemacht, er kennt den Anhänger. Nun ist die Frage: sollte ich das kleinschrittig austrainieren, dass er da drin ruhig sein muss? Oder sollte ich das aussitzen und eben einfach regelmäßig mit ihm Fahren und Genörgel ignorieren? Beim Auto- und Busfahren habe ich zweiteres gemacht und da motzt er mittlerweile nicht mehr, da war das Genörgel aber leichter zu unterbinden, weil ich da ja an ihn ran komme. Das ist irgendwie schwierig, wenn er im Anhänger sitzt.

    Ich habe nun Bedenken, dass ich das irgendwie unbewusst als lustiges Spiel trainiert habe: man sitzt ein paar Meter drin und dann gibt's Leckerli. Ergo Anhänger = Erwartung auf baldiges Ende und Leckerli. Wenn er realisiert, dass es damit nicht getan ist, fängt das Gekläffe an. Sinnvoller wäre vielleicht gewesen: "in dem Anhänger ist Ruhe".

    Habt ihr Tipps, wie man sowas gut korrigieren/aufbauen kann? Rein hüpft er wie gesagt weiter fröhlich, also der Aufenthalt im Anhänger scheint jetzt nicht prinzipiell verleidet.

    Aus irgendeinem Grund schafft es der Hund nicht, sich bemerkbar zu machen, wenn er muss, er geht nicht zur Tür, bellt nicht, ist auch nicht unruhig (wir achten sehr genau auf seine Zeichen). Obwohl es uns das Herz brechen würde, spielen wir mit dem Gedanken, uns von diesem Hund zu trennen, die Situation ist einfach zu belastend, und das können und wollen wir nicht auf Dauer. Wir sind uns nicht sicher, ob er das noch jemals lernt. Wir verstehen das einfach nicht.

    Bevor ihr über eine Abgabe nachdenkt: habt ihr mal mit einem guten Hundetrainer Einzelstunden genommen oder mit einem Tierarzt gesprochen?

    Oh, Hallo! Also ja, da ist ähnliches in Planung, aber momentan ja nur theoretisch, deswegen habe ich keine Erfahrungswerte anzubieten. Ich bin mit einem ähnlichen Anforderungsprofil auf den Finnischen Lapphund gekommen. Da werden Rüden zwar im Zweifelsfall schwerer (die meisten die ich kenne sind so bei ~ 20 Kilo), aber ansonsten passt sehr viel. Es ist natürlich auch ein Hüti, das heißt die Erregungslage kann auch mal durch die Decke gehen. Ich empfinde meinen Jungspund (wirklich noch sehr jung) bisher da aber geerdeter als einen Border Collie beispielsweise. Ansonsten stimmt bis auf das Gewicht für mein Empfinden eigentlich alles von Deiner Wunschliste: sehr(!) langhaarig, mittelgroß, kannStrecke machen, sensibel aber nicht verhuscht, WTP aber kann auch mal chillen, Jagdtrieb und Wachen: ja aber steuerbar. Um bei dem Gewicht näher an Deiner Wunschvorstellung zu sein, könnte man eine Hündin nehmen, die sind oft bei um die 15 Kilo.

    xxx

    Ist jetzt vielleicht ein bisschen dick aufgetragen, oder?

    Solange es für die Hunde passt und nicht nur 20 Minuten am Tag ist, kann doch das "was bezeichne ich als Spaziergang" jeder handhaben wie er will.


    Ausnahmsweise mal was zum Threadthema: ich würde mich auch zumindest mal umschauen im Tierschutz vor Ort. Was spräche da denn dagegen? :)