Beiträge von fliegevogel

    Ja ich meinte zieht ihr ihm an der Leine zu euch oder sonstiges.

    Ich habe da echt Hemmungen an der Leine zu ziehen. Vor allem weis ich er alle Pfote von sich streckt wie eine Schildkröte.

    Ich habe Angst die Bindung zu zerstören. Auch will ich nicht grob wirken auf andere Personen.

    Hm, da würde ich ehrlich gesagt ganz woanders ansetzen als bei der Schlepp. Vielleicht mal einen Hundetrainer hinzuziehen? Dass Juro sich richtig dagegen sträubt und man ihn ziehen muss, hatte ich noch nicht, bei mir reichen immer kleine Leinenimpulse damit er kommt.

    Von der Angst mit dem grob wirken würde ich mich aber frei machen. Ob Du auf andere grob wirkst, ist ja egal.

    Die Schlepp ist doch eigentlich nur eine Absicherung und soll den Hund so wenig wie möglich behindern, dachte ich. Deshalb behandle ich den Hund damit wie im Freilauf, ergo: Hingehen und abholen.

    Ist vielleicht auch etwas vom Hund abhängig. Juro merkt zu 100% den Unterschied zwischen Freilauf und Schlepp, deswegen fake ich an der Schlepp auch keinen Freilauf, kommt mir vor wie vergeudete Liebesmüh. Ich mache das daher pragmatisch: wenn er irgendwas frisst was er nicht soll oder so, angele ich ihn zu mir, denn bis ich da hingelaufen bin und ihn abgeholt habe, ist das lange verschlungen. Wenn da nichts interessantes ist, was er nicht soll, kommt er eh, deswegen hatte ich die Situation noch nicht. Dann würde ich vielleicht auch hingehen und abholen :denker:

    Was macht ihr wenn euer Hund sich entscheidet nicht zu kommen . Welche Konsequenzen gibt es.

    Na wenn er an der Schleppleine ist, wird er rangeangelt wenn er wirklich gar keine Anstalten macht zu kommen. Meistens reicht bei Juro wenn er nicht direkt kommt aber ein kurzes an der Leine zupfen und den Rest des Wegs kommt er selber. Weitere Konsequenzen gibt es jetzt nicht direkt, was meinst Du damit?

    Also die Finnischen Lapphunde die ich kenne (inklusive meines eigenen) wären damit sehr glücklich. Sind tendenziell für alles zu begeistern und sportlich (Agility auf Weltmeisterschaftsniveau wird's vielleicht nicht, aber das muss ja für Deine Mutter auch nicht, wie ich das verstehe), kuschelig, freundlich mit Menschen und Tieren. Hütetrieb kann vorhanden sein, es gibt auch welche die am Vieh arbeiten, aber ich kenne keinen bei dem es nicht händelbar wäre oder wo ich gesagt hätte der wird ohne Arbeit am Vieh nicht glücklich. Insgesamt ist es für mich ein perfekter Immer-dabei-Hüti: Intelligent, lernwillig, aufgeweckt, Lust was zu machen, aber nicht nervös oder so reizoffen dass man ständig alles managen muss.

    Im Tierschutz findet man Lappis aber in Deutschland eher nicht.

    Ich glaube, einen weiteren Welpen werde ich hier nicht nochmal groß ziehen. Das ist viel zu viel management und zu wenig Wald zum frei lauf.

    Ich wohne so städtisch wie es ungefähr nur geht, denke ich. Das gab aber nie Probleme mit dem mangelnden Freilauf. Ich hatte ihn viel an so lockerer Leine (ner langen Schnur oder so) dass der Unterschied zwischen mit und ohne Leine am Anfang auch nicht so groß war. Und für einen Welpen ist doch alles spannend, ich hatte bei Juro immer das Gefühl, dass er den Gehweg genau so spannend fand wie die Wiese :lol:

    In die Wohnung gehen fand er aber am Anfang auch manchmal blöd, bei der Züchterin waren sie halt fast den ganzen Tag im Garten und hier nicht mehr. Nach einer Woche oder so war das aber vergessen, solange habe ich ihn dann undramatisch reingetragen wenn er bocken wollte.

    erst recht einen Welpen alleine lassen zu müssen, stimmt uns zur Zeit sehr traurig

    Das sollte euch nicht traurig stimmen sondern dazu anregen, eine Lösung zu suchen denn das wird mit einem Welpen nicht gehen. Ab 5-6 Monaten kann ein Hund realistisch betrachtet VIELLEICHT 4-5 Stunden alleine bleiben, wenn man Glück hat.

    bei Wölfen gibt es auch einen Rädelsführer, er ist dort der Chef und alle anderen haben sich ihm unterzuordnen

    Hunde sind aber tatsächlich keine Wölfe und die Strukturen in wilden Hunderudeln sind ganz anders als in Wolfsrudeln. Man muss mit einem Hund konsequent sein, aber dieses Wolfs-Gedöns ist sinnlos, zumal es auch bei Wölfen nicht zutrifft.

    Ne Gurt-Flexi :applaus:Da scheiden sich ja echt die Geister bei dem Thema, bin gespannt ob ich das wirklich negativ auf die Leinenführigkeit ausübt oder so.

    Aber wenn ich mir die siffige Schlepp im Winter vorstelle, wäre es schon cool wenn das mit der Flexi funktioniert.

    Das hängt ganz bei Dir :smile: Mein Sittergoldi ist bei mir an der Flexi leinenführig, ich muss nur jedesmal wieder dran erinnern, dass es hier andere Hausregeln gibt.

    Die Flexi verführt halt ein wenig zur Bequemlichkeit.

    Danke für den Zuspruch :) Da ich ein Kommando nutze, das so viel wie "Tempo drosseln, gleich ist die Leine zuende" bedeutet, denke ich, dass es auch an der Flexi klappen sollte. Meine Idee war: kurze Leine für Wege in der Stadt, Schlepp zum Freilauf/Rückruf üben und Flexi eben einfach, wenn ich beispielsweise wandern bin oder so, in Gebieten wo ich nicht weiß, wieviel Wild o.ä. es gibt, aber auch nicht die ganze Zeit eine Schlepp verwalten mag.

    Mal sehen. Mehr als mir nicht gefallen kann es ja nicht.

    Also ich habe da kein großes Trara drum gemacht. Bei mir ist häufig Besuch da und ich glaube mich zu erinnern, dass am zweiten Abend auch gleich eine Freundin zu Besuch war. Sie hat den kleinen halt größtenteils ignoriert und nur einmal kurz gekuschelt, als er ganz ruhig und dösig war. Den Rest der Zeit saß sie mit mir am Küchentisch und wir haben gequatscht. Wenn man das so macht, wüsste ich nicht, warum das schädlich für einen Welpen sein sollte.