Beiträge von fliegevogel

    Gerade bei Schäferhunden ist es zumindest in meinem Bekanntenkreis oft so, dass diese sich nur bedingt fremdbetreuen lassen und auch nur bedingt von älteren Menschen zu halten sind. Deswegen würde ich persönlich bei einem Konzept, das von Anfang an auf Fremdbetreuung setzt, einen anderen Hund wählen. Aber dazu kann vielleicht Helfstyna mehr sagen? Oder bobbysgirl ?

    An und für sich finde ich Fremdbetreuung nicht verwerflich. Ist bei mir auch fester Bestandteil des Zeitmanagements. Man muss jedoch bedenken, dass am Anfang sicherlich monatelang das Konzept "neun Stunden alleine mit einem großen Spaziergang zwischendurch" nicht aufgeht. Welpen und Junghunde kann man selten so lange alleine lassen. Auch bei den sechs Stunden wird sicherlich lange noch ein Gassigang zwischendrin nötig sein.

    Das fühlt sich schon anders an,als wenn man wirklich mal vor einer problematischen Situation mit dem eigenen Hund steht.

    Das stimmt, aber meinem persönlichen Eindruck nach scheitert es oft (und auch hier) ja an dem ganz normalen Alltag mit Hund, nichtmal an den ganz besonders schwierigen Ausnahmesituationen. Und da hilft Dogsitting schon, finde ich. Bei mir war es beispielsweise lange so, dass ich zwar immer gerne Zeit mit den Hunden verbracht habe, mich aber auch lange immer gefreut habe, wenn der Hund nach drei Wochen wieder abgeholt wurde und ich wieder "frei"war. Und so merkt man ja schon deutlich, dass man sich wohl lieber keinen Hund anschafft.

    Was man in einer ganz besonders schwierigen Extremsituation macht, darauf ist man ja eh nie vorbereitet.

    Ja dann weiß ich nicht,ob ein Hund bei euch nicht generell einfach zu viel ist.

    Genau das würde ich nämlich auch mal ausprobieren, indem ich mal Dogsitter für Freunde spiele, die sechs Wochen in den Urlaub fahren oder so. Dann merkt man, ob man das denn unabhängig von der Jobsituation überhaupt prinzipiell leisten kann/will oder nicht.

    Denn es gibt ja doch im Leben viele schwierige Situationen, einige sicherlich deutlich schwieriger als in einen neuen Job nicht gut eingearbeitet zu werden, und ab einem gewissen Zeitpunkt kann man einen Hund nicht mehr so gut zurückgeben.

    Das ist ja auch wertungsfrei, wenn man feststellt dass man eigentlich doch nicht unbedingt einen eigenen Hund will, ist man ja auch kein schlechter Mensch. Ich kenne ne Menge Menschen, die Hunde sehr gerne mögen, aber selber aus solchen Gründen keine wollen. Und mir selbst ging es lange genau so, weshalb ich zehn Jahre lang Dogsitter war, statt mir einen eigenen Hund anzuschaffen.

    Da sind die Hundis aber eben total verschieden.

    Das ist ja eh klar. Deswegen schrieb ich ja nur dass ich es seltsam finde und nicht dass da irgendwas ganz krass im Argen sein muss, um da jetzt mal eventuelle Missverständnisse auszuräumen.

    Und rein schriftlich gibt's ja immer Missverständnisse und Unklarheiten. Vielleicht ist ja auch einfach ne etwas längere Leine das was den Unterschied macht und mich irritiert? Juro hat 2,20m, der müsste also ganz schön durchstarten, damit ich es nicht mehr schaffe, die hinterherschleifende Leine mit dem Fuß zu erwischen. Daher stelle ich es mir so vor, dass der Hund dann wirklich gezielt loshechtet, als ginge es um sein Leben. Und das habe ich noch bei keinem Welpen erlebt, deswegen fand ich es seltsam.

    Die war schon mit 11 Wochen sehr mutig, unerschrocken und neugierig draußen unterwegs.

    Also nicht falsch verstehen, das war und ist Juro auch, der wollte auch mit neun Wochen schon zur Polizeisirene hin um zu gucken, was da lost ist. Aber gezielt abdüsen sobald man die Leine fallen lässt würde er bis heute nicht, wenn da nicht gerade etwas WAHNSINNIG spannendes ist (3 miteinander spielende Hunde oder so).

    Also erstmal finde ich es auch wichtig zu sagen, dass Du kein schlechter Mensch bist. Hundehaltung ist in der Praxis oft anders und viel anstrengender als man es sich vorgestellt hat und halt einfach nicht für jeden was. Man denkt immer, ein Hund ist so ein Fels in der Brandung in schweren Stunden aber die Wahrheit ist eben auch, dass gerade ein junger Hund oft auch eine zusätzliche Belastung ist, gerade in schweren Stunden. Und wenn man feststellt, dass Hundehaltung eben - zumindest im Moment - doch nichts für einen ist, ist es definitiv das beste, einen Welpen einfach zum Züchter zurück zu bringen.

    Der Welpe wird euch in Kürze wieder vergessen haben und ein fröhliches Leben anderswo führen, macht euch um den bloß keine Sorgen.

    Genieße es, dass es Dir jetzt ohne diese Verwantwortung wieder besser geht, Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben.

    Bevor ihr das Projekt das nächste Mal angeht, würde ich mich dann erstmal als Dogsitter o.ä. versuchen. So könnt ihr öfter und länger mal einen Hund zuhause haben und unverbindlich testen, ob das denn überhaupt etwas für euch ist.

    Ja das funktioniert schon, aber heute gab es die Situation, dass sie gelaufen ist, nachdem ich die Leine fallen gelassen habe.

    Wenn es eigentlich gut funktioniert und das das einzige Problem ist, dann würde ich mich einfach erst raufstellen und dann loslassen, das sollte das ja beheben.

    Ansonsten finde ich es ehrlich gesagt aber seltsam, dass ein 15 Wochen alter Welpe bei der ersten Gelegenheit abzischt. Hast Du da mal mit einem Trainer raufgeschaut?

    Hallo alle zusammen. Ich habe schon einen Beitrag verfasst bei dem es um das Thema in die Leine beißen ging. Leider kamen da nicht so viele Reaktionen. Unsere 15 Wochen alte Hündin beißt ständig in die Leine. Am besten hilft die leine fallen zu lassen, weiter zu gehen und sie dabei ignorieren. Da wir aber in einer sehr belebten Umgebung wohnen kann man das dort nicht machen. Sonst läuft sie super an der Leine und hält auch lange Blickkontakt (obwohl sie das noch gar nicht machen müsste). Ignorier ich sie und drehe mich weg mit Leine in der Hand zerrt sie einfach weiter oder sie fängt an darauf rumzukauen. Vielleicht hat ja jemand den Tipp. Ich bin zwar sehr geduldig, aber so sind die Spaziergänge zum Teil sehr anstrengend.

    Was passiert denn wenn Du die Leine einfach fallen lässt und Dich drauf stellst? Erst aufnehmen und weitergehen, wenn sie aufhört. Wenn sie dann wieder anfängt, gleiches Spiel von vorne. So wurde es uns in der Hundeschule beigebracht. Könnte mir zwar vorstellen, dass man am Anfang etwas Ausdauer braucht und eventuell auch mal nicht so weit kommt auf einem Spaziergang, dass das der Kleinen aber auf Dauer schnell langweilig wird.

    Ich müsste mich also erst mit dem anderen HuHa einigen, dass wir beide das gleiche machen, und dann darauf hoffen, dass er es auch richtig macht und sein Hund auch darauf anspringt.

    Oder?

    Ja, das hat SavoirVivre ja auch geschrieben, das müssen beide machen. Sonst hast Du halt zwei Hunde in den Hacken, was ja nicht der Sinn der Sache ist.

    Teilweise funktioniert es auch, wenn es nur der Halter mit dem mobbenden Hund macht(mein Jungspund neigt zum Mobben und wenn es kippt, laufe ich oft einfach fröhlich woanders hin und er kommt dann eigentlich auch recht prompt hinterher).