Als Artenspürhunde kenne ich persönlich hauptsächlich Border Collies, Labradore, Koolies und ACD. Glaube aber prinzipiell kann man das jedem Hund beibringen, der ausreichend Arbeitslust und Kooperationswillen hat. Ne Freundin führt ne Datenbank über Artenspürhunde in Deutschland, willst Du da mal die Spitzenreiter hören?
Beiträge von fliegevogel
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Stimmt, denn meine inaktive Führung ist dann immer noch bei 10, nur, dass der Hund das dann von alleine macht, weil es entsprechend auftrainiert wurde.
Das kommt in meinen Augen aufs Training an: wenn der Hund es tatsaächlich nur macht, weil er weiß "das muss so", dann stimme ich dem zu. Hunde können ja durch das Training aber auch lernen, dass ein Verhalten auch für sie wünschenswertere Ergebnisse bringt und es dann - nachdem es ihnen durch Training nahegelegt wurde - freiwillig zeigen. Wie beispielsweise wenn ein Hund, der aus Angst nach vorne geht durchs Training mehr Selbstbewusstsein bekommt und lernt, dass ihm nichts passiert, auch wenn er nicht nach vorne geht.
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Super interessante Frage

Ich würde sagen momemtan führe ich recht viel. Drinnen bestimme ich, dass im Haus Ruhe gehalten und nicht wild getobt wird. Ob er (wo) liegt und entspannt oder an seinem Handtuchknoten rumknabbert kann er sich aber aussuchen. Manchmal gibt's ne Streicheleinheit wenn er ankommt, aber auch nicht immer, das entscheide also am Ende auch ich.
Draußen darf er eigentlich alles, außer andere Hunde und Menschen belästigen, jagen und sich in Pipilecken reinsteigern. Da das aber seine größten Interessen sind momentan, bestimme ich aber auch recht viel.
Insgesamt würde ich uns also ne 7-8 auf der Skala geben. Momentan arbeite ich daran, sowas wie Fellpflege etc kooperativer zu machen, so dass er da ein bisschen mehr Entscheidungsspielraum bekommt.
Ich hoffe, dass wenn er erwachsen ist und manches gefestigt ist und er etwas ruhiger wird, ich da an vielen Stellen die Zügel etwas lockerer lassen kann.
Und wo ordnest Du euch ein?
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hab irgendwie Angst, dass ich bereits Fehler gemacht hab die nichtmehr rückgängig zu machen sind, zumindest nicht von mir alleine
Also dass Du irgendwas gemacht hast, was nicht mehr rückgängig zu machen ist, glaube ich nicht. Vielleicht wirklich nicht mehr alleine, aber wäre das so schlimm? Ich besuche seit dem ersten Tag, den Juro bei mir war, Onlinekurse zum Thema Hundeerziehung, war in einer Welpenstunde, im Grunderziehungskurs für Junghunde und hatte auch eine Einzelstunde mit meiner Trainerin. Ist doch aber nicht schlimm und hat nichts damit zu tun, dass man kein Hundemensch ist. :)
Man hat doch in fast allen Lebensbereichen zumindest zeitweise Hilfe, warum nicht mit dem Hund?
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Danke schonmal für deine Antwort Fliegevogel. Das Nein hab ich am Anfang trainiert indem ich ein Leckerli in die Hand genommen hab, ihr erstmal ein paar gegeben und dann die Hand geschlossen und dabei nein gesagt. Sobald Sie sich entspannt und nichtmehr auf das Leckerli fixiert ist, darf sie es nehmen. Das hat auch recht schnell gut geklappt, hab aber nach ein paar Tagen aufgehört das zu trainieren weil ich öfter gelesen und gehört habe, dass man junge Hunde nicht mit sowas überfordern soll. Sagt ja auch jeder was anderes.. Man, ich hätte nicht gedacht, dass Hundeerziehung so kompliziert sein kann

Nun ja, aber das hat ja wie ich es sehe zwei Probleme:
1) kennt sie das Nein nur in Bezug auf Leckerli - in der Situation am Tisch oder mit der Pflanze gibt es ja aber keine Leckerli, um die es gehen könnte. Ein Kommando auf neue Umstände verallgemeinern können Hunde nicht von selbst, das muss man üben.
2) selbst wenn sie das Kommando verallgemeinern kann, bedeutet Dein Nein ja nicht das, was Du eigentlich willst. Wenn sie das Leckerli am Ende doch nehmen darf, heißt Nein ja für sie gar nicht, dass sie es nicht darf, sondern nur dass sie warten muss, bis sie etwas bekommt. "Nein" würde dementsprechend als heißen: warte ein bisschen, dann bekommst Du das Leckerli. Oder eben, auf ne neue Situation angewandt: warte ein bisschen, dann darfst Du auf den Stuhl.
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Wie hast Du das Nein denn trainiert? Da würde ich mal ansetzen und gucken, wo man da nachjustieren kann. Wenn ein Hund einen Abbruch ignoriert, muss es natürlich Konsequenzen geben, die dazu führen, dass der Hund motivierter wird, einen Abbruch zu beachten. Gleichzeitig muss die Beachtung des Abbruchs sich natürlich auch - zumindest sehr oft - lohnen. Bei meinem Hund ist es beispielsweise der Versuch gewesen, die Nase auf den Tisch zu schieben, wenn es Essen gibt. Wenn er auf mein "Ey" nicht reagiert, muss er das Esszimmer verlassen und ne Weile im Flur bleiben. Wenn er reagiert, gibt es ein stimmliches Lob und wenn er dann tatsächlich wegbleibt und es nicht sofort wieder versucht, dann gibt es einen Keks oder so.
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+ keinen Wach- und Schutztrieb
+ gerne ein sehr freundlicher Charakter, auch gut sozialverträglich
+ lieber nicht so bellfreudig
+ sie möchten gerne "in die Hundeschule" und Spaßkurse besuchen, aber keinen ambitionierten Hundesport ausüben
+ eher wenig Jagdtrieb
+ kooperativer Hund, der gut zu führen ist
+ lieber kuschliges Fell (lieber kein kurzes), aber das ist zweitrangig
+sie finden die Größe meiner Aussies (~50cm) perfekt, sind aber offen für größere Hunde, kleiner eher nicht
Schreit nach dem Lapphund für mich, viel kuscheliger wird's nicht. Die bellen zwar bei Aufregung (beim Spielen oder so) schon, aber übermäßige Kläffer kenne ich persönlich jetzt nicht. Jagdtrieb kann so oder so sein, aber das ist ja bei Retrievern auch nicht anders und gut händelbar ist es eigentlich bei allen die ich kenne.
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Was habt ihr so für Kaukram für eure Welpen
Hier waren alte Geschirrhandtücher mit Knoten drin, Büffelhorn und Kalbsblase der Hit. Kalbsblase hält mittlerweile keine drei Minuten mehr, gemocht wird es immer noch sehr.
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Meinst du mit 7 Monaten kann man ihn dann für 1-2 Wochen schon mal jemanden geben?
Klar kann man das! Wenn man von Anfang an weiß, dass man das will, muss man es halt von Anfang an aufbauen. Mir war auch immer klar, dass mir das wichtig ist, deswegen war Juro ab Woche 2 bei mir regelmäßig stundenweise fremdbetreut. Und deswegen zahle ich auch gerade immer tageweise Fremdbetreuung, obwohl ich dank Corona im Home Office bin. Und wenn er es prinzipiell kennt, dann ist das auch für zwei Wochen kein Problem. Ich hatte den Junghund einer Freundin mal für fünf Wochen, während sie in Südostasien war, war auch kein Problem