Beiträge von fliegevogel

    Das größte Problem ist aber das Abendessen mit den Kindern. Da fällt halt schon mal was runter. So das er da nie entspannt ist. Er sitzt immer neben den Kindern in Aussicht auf Essen. Fällt was runter, hat er sich schonmal mit Fiene gekloppt. Ich gehe natürlich sofort dazwischen und nehme ihn weg.

    Warum hältst Du ihn nicht einfach komplett vom Esstisch fern? Ich würde ihn ruhig in ne andere Ecke des Zimmers führen und wenn er da nicht bleibt, dann einfach da anleinen. Solange Juro entspannt ist, darf er immer neben dem Tisch liegen, aber sobald er auch nur ansatzweise anfängt, auf unser Essen zu geiern, wird er weggeschickt, so mache ich es hier.

    habe ihn direkt gemaßregelt und so lange festgehalten bis er wieder ruhig war.

    War das richtig so?

    Was heißt denn gemaßregelt? Ich glaube ehrlich gesagt aber nicht, dass er versteht, was das Problem ist. Er scheint halt der Meinung zu sein, dass was runterfällt, ihm gehört. Und da ist es aus seiner Perspektive ja nur logisch, dass er abschnappt, wenn Du ihm was wegnimmst, was ihm gehört.

    Frustrationstoleranz, heißt ich lege Lecker auf dem Boden und tabuisiere die. Das macht er auch super und frisst erst wenn ich es freigebe.

    Wenn er es nach Freigabe essen darf, heißt es ja aber trotzdem. dass es ihm gehört, es ist ja damit gar nicht tabuisiert. Er muss eben nur warten, das übt man damit. Ich würde nach dem Warten loben, das Leckerli vom Boden wieder wegpacken und ihm etwas anderes als Belohnung geben.

    Du schreibst im Welpenthread dass Du gerne zur Welpenstunde gehen würdest, ich glaube aber bei sowas ist ne Einzelstunde bei einem Trainer sinnvoller. Ist das bei euch möglich?

    Und Kälte macht ihr bestimmt auch nichts oder

    Ich glaube, Kälte merkt er gar nicht. Ist eher der Sommer, dann sind Lappis schon meistens eher frühmorgens und spätabends für Action zu haben und liegen tagsüber gerne auf kühlen Fliesen.

    Wie sieht jagdtrieb aus? Sind sie im normalfal gut ableinbar?

    Kann so oder so sein, als Hütehunde springen sie natürlich auf Bewegungsreize an. Aber da sie recht leichtführig und am Menschen orientiert sind, sind alle die ich kenne auf lange Sicht ableinbar. So in der Junghundezeit gibt's immer mal Phasen, in denen eine Schleppleine empfehlenswert ist, um das zu lernen. Aber das kann Dir glaube ich bei allen Rassen passieren. Richtig krasse Jagdsäue, bei denen es normal ist, dass sie nicht ableinbar sind, sind sie jedenfalls nicht.

    Mir fällt gerade ein, dass Juros zwei Brüder in/ in der Nähe von Österreich wohnen. Wenn Du möchtest, kann ich da auch Kontakt herstellen, die Besitzer treffen sich nach dem Lockdown sicher gerne mal mit Dir zum Rasse kennenlernen.

    Danke das ist wirklich nett von dir. Ich werde mich noch ein bisschen mit die rasse beschäftigen und sage bescheit :)

    Na klar, mach ganz in Ruhe, ich möchte Dir nichts aufschwatzen :)

    Wie ist es mit züchtern für diese rasse? Hast du lange warte müssen? Würdest du sagen sie sind bellfreudig?

    Also die Rasse ist schon eher selten, aber es gibt auch weniger Nachfrage als bei anderen sehr populären Rassen (weil sie auch weniger Leute kennen). Ich habe circa sechs Monate gewartet, das finde ich voll okay. Ich hatte allerdings auch weder beim Geschlecht noch bei der Farbe Ansprüche, das könnte dann etwas länger dauern, wenn Du da spezifische Wünsche hast. Du bist in Österreich, ne? Da kenne ich mich nicht aus, aber es gibt auf Facebook ne sehr aktive Gruppe die "Finnischer Lapphund in Deutschland" heißt, da sind auch viele Züchter drin, die auch international Kontakte haben. Wenn Du magst, tritt doch der Gruppe bei und frag da mal nach Züchter-Empfehlungen bei euch :)

    Bellfreudig, so medium würde ich sagen. Ich kenne sie jetzt nicht als Kläffer, sie bellen hauptsächlich bei großer Aufregung. Bei Juro ist das zum Beispiel beim Spielen mit anderen Hunden, wenn er da aufdreht, dann fängt er an zu bellen. In der Wohnung kaum. Sie "reden" eher viel, brummen, fiepsen und "singen".

    Hier hatte mich glaube ich irgendwo jemand verlinkt wegen nem Lappi (Finnischer Lapphund) - könnte auf jeden Fall passen.

    Ist ein bisschen Hütehund light und Nordischer light gleichzeitig. Nicht so viel WTP und nicht so viel Hummeln im Hintern wie manche anderen Hütis, nicht so ein Dickkopf wie andere Nordische. Für mich eine sehr gelungene Mischung und absolut Stadt-Alltags-tauglich. Sie sind sehr freundlich - im Schnitt, natürlich sind alles Individuen - Menschen und anderen Hunden gegenüber. Es macht ihnen Spaß, etwas mit dem Menschen zu machen, aber sie sind keine Sportskanonen die Hundesport wie Luft zum Atmen brauchen.

    Falls die Rasse Dich anspricht, schreib mir gerne. :)

    Und ich habe gelernt, dass schwarz-braune Hunde mit Stehohren gefährliche Polizeihunde sind und nicht von Privatpersonen gehalten werden dürfen :tropf:

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    Du wirst echt jeden Tag jemand anderen finden, der alles über deinen Hund besser weiß als Du. Leg Dir da ein dickes Fell zu.

    Acht Stunden am Tag sind zu viel.

    Zumindest wenn du an deinr Wohnungseinrichtung hängst und keine Kündigung wegen dauer randallierendem Hund haben willst.

    Und davon abgesehen, wenn du keine Ahnung von Hunden hast, sind die Gebrauchsrassen für den Einsteg der Garant, dass das schief gehen wird. Da reicht es nicht, irgendwann mal in den Sport zu wollen, regelmäßig Gassi zugehen und irgendwo eine Hundeschule zu besuchen. Mit Null Vorahnung einen Hund mit hohem Wachtrieb, ausgeprägten Schutzeigenschaften, schneller Reaktion, straker Tendenz zu genereller Artgenossenuverträglichkeit und einem ausgeprägten Hang zur Gesprächigkeit in einer solchen Umgebung von klein auf so zu erziehen, dass es da keinen Ärger gibt... die Chancen, dass das klappt dürften gegen Null gehen.

    So lange du keinen Partner mit kompatiblen Arbeitszeiten hast oder einen Job bei dem der Hund mit ins Büro kann, vergiss das mit der (Gebrauchs)Hundehaltung. Bei einer netten Begleithunderasse könnte man bei der Konstellation über eine HuTa oder einen Dogsitter nachdenken, damit wirst du aber bei einem DSH oder Mali nicht glücklich werden (und die betreuende Person auch nicht)

    Welche Rassen schlägst du vor?

    Die Frage ging zwar nicht an mich, aber ich würde für einen motivierten Anfänger einen netten Alles-kann-nichts-muss-Hund vorschlagen, einen der Spaß an Hundesport hat, der Dir aber nicht aufs Dach steigt, wenn es nicht klappt mit dem Sport. Der Erziehungsfehler verzeiht und tendenziell gutmütig ist und den man eben unkompliziert auch mal einem Dogwalker oder Hundesitter mitgeben kann. Klassische Rassen, die mir in den Kopf kommen sind Collie, Sheltie, Papillon, Spitz, Spaniel. Ich habe bei ähnlichen Vorstellungen einen Finnischen Lapphund geholt, finde ich bisher auch ganz passend. Das heißt jetzt natürlich nicht, dass alle diese Rassen für Dich passen, ist nur ein Anstoß.