Beiträge von fliegevogel

    Der Heterosiseffekt entsteht dadurch, dass sich aus zwei möglichst unterschiedlichen genetischen Baukästen, d. h. Rassen, die nicht viel gemeinsam haben - z. B. Husky und dt. Schäferhund, Border Collie und Labrador, Berner Sennenhund und Greyhound, Kangal und Malinois - gegensätzliche Eigenschaften mischen, die weder einen halben Husky noch einen halben Schäferhund entstehen lassen, sondern einen neuen Baukasten, in dem sich z. B. der Jagdtrieb und die Unabhängigkeit des Huskys gemeinsam mit der Schärfe des Schäferhundes und seinem Hang zur Artgenossenunverträglichkeit wiederfinden, was solche Mischlinge besonders temperamentvoll und vital macht.

    Nein, das ist nicht der Heterosis-Effekt. Das ist ja ein wissenschaftlich eindeutig definierter Begriff. Der bezieht sich konkret auf reinerbige Individuen bzw deren direkte Nachkommen. Gibt es keine reinerbigen Individuen gibt es auch keinen Heterosiseffekt.

    Man kann das natürlich als genetische Diversifizierung bezeichnen.

    Man kann Homozygotie nur in Bezug auf ein Merkmal bestimmen.

    Na ja, nein. Theoretisch kann ein Lebewesen in Bezug auf jedes Merkmal homozygot sein. Also insgesamt reinerbig. Bei der Pflanzenzucht (wo der Heterosiseffekt wohl ursprünglich herkommt) wird das mWn durch wiederholtes Kreuzen von Klonen erreicht.

    Aber ich verstehe Deine Antworten so, dass ich schon richtig lag und Rassehunde eben kaum insgesamt reinerbig sind und man damit auch bei einer Kreuzung zweier Rassen nicht vom Heterosis-Effekt reden kann.

    F1 Generation ( wehre ja hier gegeben bei zwei reinrassigen Elterntieren Unterschiedlicher Rassen) in der Regel vitaler ist als die reinrassigen Elternteile

    Ehrlich gesagt weiß ich, die ich nicht nur ein bisschen Genetik im Studium hatte, nie was ich von dieser ständigen Zitation des Heterosis-Effekts in der Hundezucht halten soll.

    Der Heterosis-Effekt entsteht ja bei den Nachkommen zweier unterschiedlich reinerbiger (nicht reinrassiger!) Eltern. Aber Hunde einer Rasse sind doch nicht alle reineerbig, sondern unterscheiden sich genetisch teilweise enorm und das in Bezug auf mehr als nur ein Merkmal. Ergo hat das ganze doch gar nichts mit dem Heterosis-Effekt zu tun, oder?

    Ist jetzt ein bisschen OT aber das interessiert mich schon lange wo das herkommt.

    Sie kann nicht mit ihm Trainieren, da er nicht mit ihr warm wird, und Sie bemüht sich wirklich aber es bringt nix

    Dann müsst ihr wohl eine Trainerin suchen, die Erfahrung mit Hunden mit Aggressionsproblematik hat? Ich verstehe eure Vorgehensweise und Denklogik nicht.

    Den Mix wo wir haben gibt es in England und heisst Saint Shepherd nur mal zur info.

    Den Mix gibt's offenbar nicht nur in England, sonst hättet ihr ihn ja nicht :ka:

    wobei meine Mutter hier schon vor der Fellpflege zurück schreckt, was ich tatsächlich verstehen kann. Hat jemand einen reinrassigen Wolfsspitz und kann seine Erfahrung hierzu teilen?

    Ich habe einen Finnischen Lapphund, der vom Fell her ähnlich ist. Ich würde sagen, alle zwei Wochen 45 Minuten bürsten muss schon sein. Und wenn er mal in den Matschtümpel springt, muss man natürlich länger spülen um den Dreck unter der Dusche rauszukriegen als bei einem Vizsla, aber Hexenwerk ist die Fellpflege jetzt nicht.

    Das Feedback zu den Cattledogs überrascht mich dann doch. Ich habe mein Exemplar immer als knuffig und leicht zu händeln empfunden.

    Oh puuuhhh ich kenne ein paar Leute mit ACD und mag die voll, aber "knuffig und leicht zu händeln" ist keien gute Charakterisierung des durchschnittlichen Cattles. Wenn es das ist, was Du willst (was nicht verwerflich ist, das wollte ich auch), dann würde ich ausdrücklich nicht den Cattle anpeilen (habe ich auch nicht).

    Hier ist mal ein - wie ich finde ganz gelungenes - Portrait der Cattles wie ich sie kenne:

    ACD-Portrait