Beiträge von fliegevogel

    Ich möchte darauf reagieren, weil ich mich wirklich angegriffen fühle.

    Es tut mir sehr leid, dass Du Dich angegriffen fühlst. Aber die TE hat jetzt schon mehrmals geschrieben, dass Ihre Beziehung hier nicht zur Debatte stehen soll und dass sie keine weiteren Beiträge dieser Art will. Warum das nicht einfach respektieren?

    Ihr Freund liest hier offenbar mit, hat sich einverstanden erklärt damit dass die TE hier ungeschönt über ihn schreibt, ist offen dafür, seine Art des Umgangs mit Hunden zu überdenken etc. Das ist - mit Verlaub - schon eine ziemliche Leistung, menschlich betrachtet. Ich weiß nicht, ob ich zustimmen würde, würde mein Freund so offen einer online-Community von meinen Unzulänglichkeiten berichten. Und dann regen sich hier Leute auf und ziehen Parallelen zu toxischen Expartnern, weil er nicht so streitet wie sie - Wildfremde! - es gerne hätten?

    stelle es mir so ein Zusammenleben nur sehr anstrengend vor

    Ganz ehrlich? Normalerweise schätze ich Deine Beiträge sehr, aber das ist doch völlig "out of line". Ich denke hier auchmanchmal, wenn Mitglieder in Pfotothreads oder so ihre Beziehungen beschreiben "puhhh, das fände ich anstrengend". Das heißt weder, dass die entsprechende Beziehung im Eimer ist, noch dass man sich darüber Gedanken machen muss, wie es weiter geht. Du findest das anstrengend, andere nicht. Beziehungen sind verschieden und ich finde die Kommentare in diese Richtung unpassend, egal wie oft man "eigentlich geht es mich ja nichts an" dazu schreibt.

    Meine Freundin sagte damals zu mir: Pass auf, Hunde lassen sich nicht täuschen." Ich habe das nicht ernst genommen.

    Mit Verlaub, aber das ist doch Quatsch. Ich kenne so viele Hunde, die vor Rollstuhlfahrer*innen oder Menschen die am Stock gehen oder oder oder Sngst haben und auf diese argwöhnisch reagieren. Hunde sind keine mega Menschenkenner und wissen, wer gut und böse ist, sie reagieren einfach auf ungewohnte Situationen, die sie verunsichern.

    Ich finde es jetzt auch absolut übergriffig, die Beziehung der TE mit toxischen Beziehungen zu vergleichen oder ihr zu sagen, sie solle ihre Beziehung überdenken. Wir kennen sie nicht und wir kennen auch ihre Beziehung nicht! Ich fände es ganz schön, wenn diese "ich will Dir ja nicht sagen, dass Du Dich trennen musst, aber ich habe mich in dieser und jener Situation getrennt und es war so gut"-Beiträge unterbleiben könnten. Es ist einfach unfair dem Freund der TE gegenüber, von dem wir nur eine winzige Facette kennen.

    So, zum Hundethema:

    Ich habe mal einen Kurs bei einer sehr positiv arbeitenden Trainerin gemacht und die hatte darin durchaus darauf hingewiesen, dass durch die immer bessere Bindung zum Hund so Themen wie Eifersucht, Alleinebleiben und Schützen aufkommen können. Klar, wenn der Hubd gar keine Bindung zu Dir hat, schützt er auch nicht. Es kann also wenn man dieser Trainerin glaubt sein, dass Dein Freund so Unrecht nicht hat. Aber natürlich kann die Quintessenz daraus nicht sein, die Bindung zum Hund wieder zu zerstören, damit er nicht schützt. Sondern dann muss man da ansetzen, dem Hund eben zu zeigen, dass ihn eine Situation nicht betrifft und er sich rauszunehmen hat. Dass Du keinen Schutz brauchst. Da würde ich aber aus der Ferne auch gar keine Tipps geben wollen, ihr habt ja schon einen Trainertermin. Bis dahin finde ich rausbringen und Tür zu ne sehr gute Idee!

    Vater mit Papieren, Mutter nachträglich Papiere. Die Hunde dort sind ausgebildet aber keine Familientiere. Sie ließen sich im Haus nicht kontrollieren und drehten förmlich durch. Die Welpen wurden nicht wie versprochen gut sozialisiert und wurden bis zur 10 Woche an nichts und niemanden gewöhnt. Sie lebten im Haus und durften ab und an in ein Gehege im Garten.

    Es ist sehr wahrscheinlich, dass damit ein großes Stück des Verhaltens Deines Hundes genetisch und epigenetisch bedingt ist und sich seine Angst und sein Umgang damit nie beheben lassen wird. Dein Hund wird wohl Zeit seines Lebens eher "problematisch" sein. Das hast Du ja bewusst so gekauft.

    Ich würde da eine Mischung aus sehr gutem Management und Notfall-Strategien sehen, deren Ziel es aber nie sein kann, den Hund zu einem normalen Hunde-Alltag zu zwingen.

    Bin aber kein Experte und rufe mal Helfstyna und Lisa. Die können Dir mehr zu DSH/Hunden mit (epi)genetischem Problemverhalten sagen.

    Wir merke ich wenn ein jagdspiel in richtige Jagd umschwenkt

    Jagdspiele zwischen einem Husky und kleineren Hunden würde ich auf jeden Fall vermeiden, zumal wenn dieser schon ernsthaft einen Kleinhund gehetzt hat.

    Wenn die Kleinen im Freilauf sind und auch mal flitzen, würde ich Deine Hündin einfach am der Leine lassen. Better safe than sorry.

    In Hundeschulen gibt es oft so "Sozialstunden", wenn die gut gemacht sind, wird einem da viel über die Körpersprache der Hunde erklärt.

    Aber so wie ich sie einschätze wird sie das mausen und jagen dadurch nicht ablegen.

    Nein, aber dadurch wird sie ggf in den entscheidenden Situationen überhaupt erstmal ansprechbar, kann Futter nehmen etc. Das heißt, dann kann man überhaupt erstmal anfangen sinnvoll zu trainieren. Je höher der Hintergrundstress ist, desto schneller schießt eben der Stresspegel bei Wildsichtung in die Höhe.

    Deine Beschreibung ist doch überzogen.

    Entschuldigung, dann habe ich Deinen etwas verwirrenden Eingangstext falsch verstanden. Mehr habe ich jetzt nicht mehr beizutragen. Ausnahmslos jeder Hund, den ich kenne, wäre mit dieser Lebenssituation überfordet. Wenn der Hund total entspannt ist und es gar keine Probleme gibt, habe ich Dein Anliegen hier wohl falsch verstanden.