Beiträge von fliegevogel

    Wobei ich gestehen muss, dass mir Sachlichkeit durchaus auch schon abhanden kam und ich dann Beiträge abschickte, die weder mit dem eigentlichen Thema, noch mit effektiven Lösungsansätzen daher kamen

    Passiert ist das wohl jedem schon (Schreibende eingeschlossen :rollsmile: ).

    Ich glaube am Ende des Tages, man wird es auch nie ganz verhindern können. Sich öffentlich mit der Meinung vieler Fremder auseinander setzen wird selten nur konstruktiv und nett ablaufen, habe ich zumindest noch nie erlebt. Hier im Forum wird finde ich schon sehr viel und gut moderiert. Bis zu einem gewissen Grad muss man sich sich wohl leider auch mit einem gelegentlich aufkommenden nicht-konstruktiven Gesprächsverlauf arrangieren, wenn man sich in Form eines Forums austauschen will. Dafür hat es ja auch viele Vorteile, auf der anderen Seite.

    Mir fällt auf, dass ihr sehr viele Kommandos nutzt, die aber offenbar noch nicht trainiert sind. Ich habe mal gelernt, dass man Kommandos nur nutzen soll, wenn man 30€ drauf verwetten würde, dass der Hund sie auch befolgt. Denn mit jedem Mal dass ihr "bei Fuß" sagt und der Hund in die Leine rennt, lernt er, dass "bei Fuß" für ihn im schlechtesten Fall "in die Leine rennen" bedeutet oder im besten Fall bedeutungslos ist. Und später mal sollen ja Leinenführigkeit und Fuß laufen auch zwei verschiedene Sachen sein. Leinenführigkeit sollte man so wie ich es gelernt habe auch nur in ganz ganz kurzen Etappen trainieren (50m oder so) und bestenfalls im Stehen anfangen und nur anfangen, loszulaufen, wenn es im Stehen schon klappt.

    Ich finde es bizarr, Beiträge in "Leute, die nur Theoretiker sind und lieber nichts schreiben sollten" und "Leute die Praktiker sind, und die man nur lesen sollte" unterteilen zu wollen. Ja, hier gibt es eine große Diversität von Meinungen und Erfahrungen. Aber dafür ist es halt auch ein Forum, wenn man nur ein oder zwei Meinungen von Praktikern will, sollte man eher zum Hundetrainer gehen.

    Das viel größere Problem in meinen Augen ist eher, dass viele Beiträge - egal ob von Theoretikern oder Praktikern - einfach nicht konstruktiv sind. Nein, man muss nicht immer lieb und nett sein und "Das wird schon" schreiben, ja, man kann auch Kritik üben. Aber diese sollte man halt konstruktiv formulieren und sich nicht persönlich angegriffen fühlen, wenn sie nicht sofort umgesetzt wird. Und schon gar nicht sollte man sich über Leute lustig machen oder Sachen thematisieren, die ausdrücklich nicht erwünscht sind.

    Mittlerweile hat er eingesehen, dass es sein Verhalten war und das Vertrauen schon viel früher kaputt ging als wir eigentlich dachten. Er kann sie also mittlerweile nicht streicheln ohne dass sie knurrt, hat es schon länger nicht mehr versucht und möchte es auch nicht, weil auch er denkt, dass sie schnappen könnte.

    Ist doch schonmal ein super Schritt in die richtige Richtung für ihn. Wenn er jetzt noch ein paar kleine Erfolgserlebnisse mit einem Trainingsplan erleben darf, wird der Knoten sicher bald platzen.

    Das lasse ich so natürlich nicht zu, deshalb muss er sich erst runterfahren, bevor er ruhig hingehen darf. Leider hat er sich immer mehr reingesteigert, geknurrt, gebellt, so dass wir es im Grunde abgebrochen haben

    In so einer statischen Situation kann sich Juro bei sowas unmöglich "einkriegen". Es klappt bei uns ganz gut, wenn man sich mit den anderen HH abspricht und ein Stück gemeinsam in die gleiche Richtung geht, also erstmal ohne Kontakt. Dann beruhigt er sich deutlich schneller. Dann kann man so aus der Bewegung heraus ableinen, daß ist zumindest bei meinem Aufregehund so deutlich gangbarer.

    Ist die Pubertät bei manchen Hunden nicht so schlimm bzw. verändern sich andere Rassen nicht soo sehr beim erwachsen werden?

    Generell sind halt Welpen meistens vergleichsweise lieb und nett und weich und die Veränderung ist dann bei lieben, netten, weichen Rassen (wie dem Sheltie) nicht so auffällig wie bei ernsthaften, eigenständigen Rassen wie Huskies, die den Menschen jetzt nicht so unbedingt zur Orientierung im Leben brauchen.

    Abgesehen davon gibt es natürlich auch individuelle Unterschiede, bei Menschen ist ja auch nicht jeder gleich nervig in der Pubertät :tropf:

    Seinen Senf dazugeben - obwohl er mit Akita nur Sch.... gemacht hat, ist eben nicht, wie er es versprochen hatte - raushalten.

    Nun ja, das kommt auf die Absprache an. Ich hatte es eher so gelesen, dass er jetzt nichts mehr mit Akita macht, nicht dass er sich gar nicht mehr zu dem Thema äußern darf.

    Trotz allem, was da schief gelaufen ist, stelle ich es mir doch schwierig vor, ihm da ein Redeverbot zu verhängen. Zumal er ja derjenige war, der einen Hundewunsch hatte. Wie soll man denn als jemand, der gerne einen Hund hätte, mit einem Hund zusammen leben und nicht mal nachfragen/kommentieren? Das ist doch keine praktikable Lösung, auch wenn ich verstehe, warum dieser Gedanke hier machen kommt.

    ob man sich so gut im Griff hat, mitten in der Diskussion zu sagen "Stop, lass uns ins Auto gehen"? Besonders als aufbrausender Mensch stelle ich mir das schwierig vor

    Ich glaube, sowas ist auch ein Prozess, dass man das lernt. Also nicht entmutigen lassen, wenn man es nicht sofort schafft! Die Idee ist auf jeden Fall Klasse.

    Aber eigentlich geht es auch gar nicht darum, ich versuche hier nur von den Problemen, die wir mit Akita haben, zu erzählen, deshalb kommen natürlich mehr negative Dinge hier rein.

    Ja eben. Und ganz ehrlich - jede Beziehung die ich kenne, könnte ich durch Auslassung der positiven Aspekte so beschreiben, dass sie klingt wie ein wahrgewordener Albtraum. Ich finde es super bewundernswert, wie Du hier so sachlich mit den entsprechenden Kommentaren umgehst. Du bist wirklich ein sehr reflektierter Mensch!