Beiträge von fliegevogel

    ich verstehe auch nicht wer hier denkt das er was auch immer besser wüsste

    Du schriebst, Du findest die Sache "überzogen dargestellt". Das klingt für mich so, als seist Du der Meinung dass Du es besser wüsstest, als die Leute die da von sich schreiben, dass sie Welpenblues haben. Die Leute empfinden Welpenblues, Du "weißt es besser" - es ist nur überzogen dargestellt und reinsteigern.

    So las es sich für mich. Falls es nicht so gemeint war und ich es falsch verstanden habe, ist es ja umso besser.

    Aber bei allen Leuten die ihre Hundeanschaffung planen, finde ich diese ganze Welpen Blues Sache sehr überzogen dargestellt. Jeder ist mal von seinem Welpen genervt.

    Das lässt sich halt immer leicht sagen. Ich beispielsweise mag Prüfungssituationen und könnte jetzt auch sagen "Hä Prüfungsangst, klar jeder ist nervös vor Prüfungen, die Leute sollen sich mal nicht so reinsteigern." Aber Leute sind halt - gottseidank, würden manche sagen :D - nicht alle wie ich. Ich glaube ihnen, wenn sie sagen sie haben Prüfungsangst und ich glaube ihnen wenn sie sagen, sie haben Welpenblues.

    Zu denken, dass man es besser wüsste, als die Leute selber, finde ich immer seltsam.

    Na ja, es gibt ja, wenn man die Kleinanzeigen angucken auch genug Leute, bei denen die Freude verpufft, ohne dass sie perfekt vorbereitet waren.

    Die melden sich dann halt nicht im Forum an, um drüber zu sprechen, sondern verhökern den Hund möglichst kostendeckend weiter.

    Ich glaube nicht, dass das nur perfekte Planer trifft. Ich glaube, wie man danach damit umgeht ist halt unterschiedlich und perfekte Planer neigen dann sicherlich eher dazu, sich im Forum anzumelden und Rat zu suchen. Um eben auch das wieder perfekt bewältigen zu können.

    Wie man es nennt ist ja glaube ich egal. Fakt ist, so ein Tief gibt es bei vielen Welpenbesitzer*innen am Anfang. Gerade wenn es der erste Hund ist und dadurch natürlich das Leben völlig auf den Kopf gestellt wird. Es ist für mein Empfinden häufig die Furcht vor der übernommenen Verantwortung.

    Mir ging es nicht so, ich glaube bis heute dass das vor allem daran lag, dass ich mir von Anfang an auch "Auszeiten" vom Welpen organisiert habe. Sowohl welche, in denen er im Welpenauslauf war und ich einfach mal ungestört machen konnte, als auch solche, in denen die Hundesitterin bei ihm war und ich so richtig frei hatte. Darauf würde ich immer wieder achten.

    Heute mal im Hausflur geknipst, wegen schlechtem Wetter.

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    Fuji XT-3, 35mm Fujinon, F/1.4, ISO 10.000

    Ich merke dann, wie sich in mir die Wut anstaut, und zwar die Wut auf meinen Hund.

    Ja, das kann man jetzt verurteilen und wegreden und sagen "wehwehweh, niemalsnicht der Hund ist schuld".

    Das weiss ich, das ändert aber nichts an dem Gefühl

    Ist jetzt nicht hilfreich, aber wollte mal dalassen, dass ich das sehr gut verstehen kann. Juro pöbelt ja (noch?) nicht im engeren Sinne, aber fiept, wird spannig und fixiert (also wenn man ihn lässt). Und das wütend werden kenne ich aus den Kontexten sehr gut. Das ist doch nur menschlich und ich glaube auch nicht, dass man sich da automatisch Sorgen machen muss, dass man die Beziehung zum Hund kaputt macht. Und niemand sollte das verurteilen.

    Google vielleicht mal Wut-Meditation und probier da was aus, mir hilft das (nicht immer, aber oft genug).