Wollteufel Bei den Lapphunden ist es meines Wissens nach so, dass die Streuung größer ist als bei den Lapinporokoiras, weil es mittlerweile auch Züchter gibt, die immer mehr in Richtung Begleithunde gehen. Nichtsdestotrotz kann man den Unterschied in Anspruch und Arbeitswillen in meinen Augen jetzt nicht wirklich mit dem Unterschied zwischen DSH und Spitz gleichsetzen. Wenn man Anderster s Nuka und meinen Juro nebeneinander sieht, sehe ich da in Wesen und Temprament nicht so gigantischen Unterschiede wie ich sie bei DSH und Spitz sehen würde.
Beiträge von fliegevogel
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Lapinporokoira hab ich auch nochmal um einiges anspruchsvoller in Erinnerung und echte Arbeitshunde
Na ja nein, das würde ich so pauschal nicht sagen. Vielleicht mag Anderster ja noch was dazu schreiben. Aber wer sich den Arbeitswillen eines Chodsky zutraut, sollte denke ich auch mit einem Lapinporokoira gut klarkommen. "Richtige Arbeitshunde" wie Border Collies, LZ Schäfis oder so sind das nicht. Die von denen ich so höre, können auch einfach nur mit langen Wanderungen u.ä. sehr glücklich sein, Hauptsache unterwegs und zusammen. Und auch bei den Finnischen Lapphunden sollte man sich auf eine Beschäftigung abseits von Standardspaziergängen einstellen!
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Ich denke, es kommt sehr auf den Welpen an und darauf, wie der Züchter lebt und wie man selber lebt. Juro beispielsweise war von Anfang an ein sehr selbstbewusster, aber auch in sich ruhender Welpe. Er lebte natürlich nicht in einem Verschlag, die Züchterin hat sich super viel Mühe mit Sozialisierung und co gegeben, aber ihre Lebensumstände waren ganz anders als meine (sie lebt im Dorf, mit großem Garten, ich in der Großstadt im Mehrfamilienhaus). Unter den Bedingungen fand ich es ideal, den Welpen eher früher als später zu mir zu nehmen. Juro ist mit circa 9 Wochen hier eingezogen und ich hatte nie den Eindruck, dass sich daraus Nachteile ergeben haben
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Also wenn ich nur "lapphunde" bei google eingebe, kommen auch Huskys. Das ist aber nicht wirklich eine Option, oder? Habe ich mich jedenfalls nie mit beschäftigt.
Nee, das passt mMn gar nicht zu euren Wünschen. Finnische Lapphunde gibt es aber auch in Huskyfarben (wenn man da starke optische Vorlieben hat) und es gibt auch die Lapinporokoira, das ist quasi die "Kurzhaar-Variante" vom Finnischen Lapphund (man sagt, die sind noch einen Tacken zackiger). Die sind aber schon sehr selten.
Ich kann euch die Facebook-Gruppe "Finnischer Lapphund in Deutschland" empfehlen, wenn ihr euch gerne mal mit Lapphund-Besitzer*innen treffen würdet, da sind echt viele sehr aktiv dabei.
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Havaneserzüchter habe ich auch schon angeschrieben, mir wurde aber von einer Züchterin mitgeteilt, dass sich die Haltung quasi nicht mit einer Berufstätigkeit außer Haus vereinbaren ließe.
Das halte ich irgendwie für ein Gerücht. Da würde ich mich nochmal umhören, wenn euch die Rasse ansonsten gefällt.
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wenn euch die Eurasier gefallen schaut euch die Deutschen Spitze vielleicht auch nochmal an
Ich finde die Eurasier die ich kenne (sind nur drei oder so, also keine Ahnung wie aussagekräftig das ist) auch sehr nahe am Spitz vom Verhalten her. Deswegen würde ich wenn das gefällt dann tasächlich auch mal beim Spitz schauen, gerade ein Mittelspitz oder so ist vom Handling her vielleicht angenehmer, gerade um ihn mal bei der Großmutter zu parken oder wenn ein Kind mal die Leine halten will.
Nur eine subjektive Zusammenfassung, weil ich oft erlebe, dass Menschen sich für Finnische Lapphunde oder Eurasier interessieren und ich die beiden Rassen charakterlich nicht sehr ähnlich finde:
- Eurasier sind tendenziell deutlich wachsamer/misstrauischer als Lapphunde
- Lapphunde sind auch Fremden gegenüber offen und freundlich
- Eurasier sind sehr viel eigensinniger, machen mehr "ihr Ding"
- Lapphunde sind deutlich mehr an ihren Menschen orientiert, halten viel Rücksprache
- Lapphunde sind deutlich zackiger/wuseliger, mit deutlich mehr Freude an Hundesport u.ä.
Wie gesagt, das sind jetzt nur meine Erfahrungswerte und Tendenzen, die ich so beobachtet habe. Lapphunde sind (im Gegensatz zu Eurasiern) vom Verhalten her deutlich näher an Hütehunden wie Collies oder Border Collies als an Spitzen, finde ich.
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Alle Nordischen MÜSSEN mindestens 30 Km am Tag laufen.
Ich halte und erhöhe um:
"Alle Nordischen sind Schlittenhunde"
"Alle Nordischen gehen bei Temperaturen über 10 Grad direkt ein"
"Alle Nordischen sind super freundlich zu Menschen"
"Alle Nordischen sind super eigenständig und quasi unerziehbar"
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Achtung, Finnenspitz ist nicht das gleiche wie Finnischer Lapphund. Wenn eher weniger Jagdtriwb gewünscht ist, würde ich keinen Finnenspitz empfehlen.
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Eigentlich würde ein Finnischer Lapphund gut passen. Komme ich jetzt drauf, da meiner schon manchmal für einen Chodsky gehalten wurde, der müsste euch optisch ja eigentlich gefallen. Den Kringelschwanz finde ich halb so wild, ist ja keine Korkenzieherrute wie beim Mops oder so.
Lappis sind kinderfreundlich, bewegungsfreundlich, der Jagdtrieb ist recht gut händelbar und sie sind einfach nette kuschelige motivierbare Hunde, finde ich. Die meisten machen wohl gerne irgendeinen Hundesport, nicht auf WM-Niveau aber sie jeden Fall motiviert und mit Spaß bei der Sache.
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Je aufgeregter sie ist, desto eher spukt sie die Leckerlis wieder aus, oder nimmt sie nicht mal an. Wenn sie dann weniger aufgeregt ist, geht plötzlich das normale TF auch als Leckerli.
Das ist ganz normal, kenne ich von allen Hunden mehr oder weniger stark ausgeprägt so. Vielleicht wird eure Hündin dann auch gar nicht wählerischer, sondern einfach nervöser?
In jedem Fall ist das nichts, was man ändern kann. Eine Belohnung soll ja eben eine Belohnung sein, und nichts wo man das annehmen auch noch üben muss. Tuben und Käse sind doch schon super. Auch so Fleischwurst-artige Leckerli könntest Du mal probieren (Meat&Treat z.B.).
Und alternativ eben auch mit Umweltbelohnungen und Spielzeug arbeiten, wenn eure Hündin das besser annimmt.