Beiträge von fliegevogel

    Ich frag mich bei diesen Posts ala "volle Leistung bei 30 Grad" immer was im ZHS anders läuft. Da können Rennrichter ab 18 Grad das Rennen absagen, die Strecken werden da auf jeden Fall auf maximal 2km gekürzt, ab 22, bzw 25 Grad darf in Deutschland nicht mehr gestartet werden. MMn absolut zu recht, weil die Hunde volle Leistung bringen würden.

    Das ist mir in einigen der QZ Themen in den letzten Wochen aufgefallen.

    Und dann schaue ich meinen Husky an, dem ich bei 20 Grad verbiete volle Leistung zu bringen.

    Wir machen mit unserem in der Wintersaison CC und übern Sommer Agi und da gibt es für mich zwei ganz entscheidende Punkte: 1. Der Hund schleppt beim Agi nur sein eigenes Gewicht rum und 2. Sind die Trainingsabschnitte kürzer, also nicht 5km am Stück sondern 3x 10-15min und bei praller Sonne kann man dann auch eher mal was ruhiges technisches üben, statt Vollgas geben zu müssen.

    Rallye-O z.B. ist ja sogar noch wetterunabhängiger

    Ja aber wenn man im Sommer extra ne andere Sportart/was ruhigeres übt etc. ist es ja eben nicht "volle Leistung". Die Formulierung war es ja, die Verwunderung hervorgerufen hatte, glaube ich.

    Ab 17 Grad soll man bei Artenspürhunden (rasseunabhängig) ein Auge drauf haben, weil sie überhitzen könnten, weil schnüffeln und hecheln mWn nicht gleichzeitig geht. Aber das ist für mich jetzt auch was anderes als normales Gassi.

    nicht verwerflich wenn Jemand Wasser mitnimmt zu den längeren Runden

    Natürlich nicht, im Gegenteil, wenn der Hund das Wasser braucht, wäre es verwerflich, das NICHT mitzunehmen.

    Aber wenn eine ganze Rasse im Schnitt bei 20° so ein Arsenal an Kühlmitteln für normales Gassi BRAUCHT, finde ich das auch bedenklich. Für normales Gassi (wobei das natürlich Definitionsfrage ist, bei uns wäre das so eine-zwei Stunden und bis zu 3 Kilometer circa) brauche ich sowas nicht mal bei > 30°, und ich habe einen schwarzen Hund mit enorm viel Unterwolle!

    Ich denke, wenn man selbst einen Frenchie hat und behauptet, neutrale/freundliche/respektvolle Aufklärung kommt beim Gegenüber an, dann wirkt man vermutlich für die meisten hier auch nicht besonders glaubwürdig

    Also ich will absolut nicht Deinen Wunsch ignorieren, hier nicht weiter zu schreiben, aber ich wollte nochmal gesagt haben, dass ich Dich absolut glaubwürdig finde!

    Man muss in Dialog kommen.

    Nein, das muss man nicht. Es ist schön, wenn man es versucht und noch schöner wenn man es schafft.

    Aber man kann es sich auch einfach mal gönnen, einfach die eigene Sicht der Dinge zu äußern und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Allzu oft sind die Menschen eh nicht mit Fakten erreichbar und der ewige Kraftaufwand, sie mit gespielter Freundlichkeit in den Dialog zu zwingen, kann ganz schön ausbrennen.

    Und nicht mit dem Dampfhammer draufhaut.

    Nochmal: das ist kein Dampfhammer, sondern die Faktenlage. Laut Strafgesetzbuch ist ein Tierquäler mWn, wer einem Tier unnötige Qualen zufügt. Und nichts anderes tun Unterstützer*innen der Zucht von Mops, Französischer Bulldogge o.ä.

    Wie würdest Du jemanden, der weil es ihm optisch gut gefällt Tieren Qualen zufügt, denn beschreiben? Was wäre Deiner Meinung nach eine nicht beschönigende aber höfliche Formulierung? Mir fällt leider keine ein.

    Da macht doch jeder dicht.

    Da viele schon lange die Erfahrung gemacht haben, dass die Leute auch beim freundlichsten Umgang eh dicht machen, wird es wohl schwer sein, hier nur auf Basis von Höflichkeitsfloskeln zu kommunizieren. Dafür ist der Frust schon zu groß.

    Übrigens bin ich insofern bei Dir, als ich auch glaube, dass man die Leute wenn überhaupt dann mit extremer Höflichkeit erreicht. Aber das ist halt auch ne diplomatische Meisterleistung, denn das ganze Thema ist nunmal pervers.