Beiträge von fliegevogel

    dass es leider eine ganze Zahl an ("richtigen") Züchtern gibt, die über Generationen hinweg die Gesundheit der Hunde massiv verschlechtert haben

    Das sind für mich persönlich einfach genau so keine seriösen Züchter wie diejenigen, die Aussies über Labradore rutschen lassen.

    Ich kenne persönlich niemanden, der sagt, dass alles was im VDH läuft super und unterstützenswert ist. Würde das jemand behaupten, würde ich dem genau so widersprechen wie denjenigen, die behaupten, ihr Labradoodle wäre viel gesünder und besser als ein reinrassiger Hund weil wegen Heterosiseffekt.

    Natürlich sollten gewisse Grundstandards bei der Gesundheit der Elterntiere gelten, aber ansonsten ist für mich Reinrassigkeit kein Wert an sich (mehr)

    Du, das sehe ich von Arbeitsrassen abgesehen durchaus auch so. Ich habe aber tatsächlich noch nie einen Züchter/Vermehrer/wasauchimmer von Mischlingen getroffen, der über Generationen hinweg Wert auf Wesen und Gesundheit legt und die entsprechenden Untersuchungen macht. Wenn es die gibt, sind die für mich absolut gleichwertig mit Züchtern reinrassiger Hunde, die das tun. :ka:

    Heute haben wir mal - hat sich zufällig aus Jux und Dollerei so ergeben - ne kleine Ablenkung eingebaut: mein Partner wollte gerne auch mal "mitmachen" beim Training und durfte nach dem Marker die Belohnungen ausgeben (Reste von seinem Frühstück, also auch super hochwertig für Juro). Er stand dabei aber hinter Juro, so dass sich Juro um die Anzeige zu machen immer wieder aktiv vom duftenden Schinkenbrot abwenden musste. Die ersten drei Male war er sehr frustig (er knurrt und murrt dann immer sehr deutlich), danach liefen aber noch fünf Male super. Aber natürlich nur super kurze Anzeigen mit der gemeinen Situation :lol:

    Ich glaube ich hätte lieber einen großen, stabilen Chihuahua mit Merle drin als nen 1,5kg vom VDH

    Ich auch, aber nur wenn die Dissidenzzucht dann auch vernetzt und mit einheitlichen Gesundheitsstandards ist, so dass es als Zucht langfristig was bringt. Wenn da auch nur einzelne Leute ihre eigene Suppe kochen, bringt das ja wieder nichts.

    eigentlich nicht mehr reinrassig und was dann gesundheitliche Untersuchungen angeht :ka:

    Mhm schade. Ich muss ja ehrlich sagen: das mit Merle drin und nicht mehr reinrassig würde mich nicht mal so sehr stören (zumindest nicht so sehr wie mich die Verzwergung stört), aber wenn dann auch wieder gesundheitliche Untersuchungen mal so mal so sind, klingt das ja auch nicht nach sinnvoller vernetzter Dissidenzzucht. Aber Danke für die Antwort :-)

    vor was hätten die britischen Hütehunde die Schafherden schützen sollen ? In GB gab und gibt es keine Wölfe, Bären und co.

    Ich bin kein Collie-Experte, aber für Schafsherden können auch Füchse und Kolkraben (und teilweise auch andere Raubvögel/Raubmöwen) gefährlich werden. Und die gibt es zur Genüge in Großbritannien.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass man von den Hütehunden nicht erwartet hat, die Schafe davor zu schützen. Und bspw Kolkraben die Beute haben sind richtige Biester, das ist nicht nur mal eben ein bisschen Vögel scheuchen.

    Was das mit Schutztrieb beim Collie zu tun hat (mWn ist das als Theorie eh veraltet mit diesen Trieben), weiß ich nicht. Ging mir jetzt nur darum, dass es bei weitem keine Wölfe und Bären braucht, um Schafe anzugehen.

    Es ist sooo schade das keine anderen Bundesländer dabei sind. Das Fahren wäre mir ja egal - und wenn es um Einzeltraining geht sitzen die Trainer (va. Michaela Hares) auch ziemlich bei mir vor der Haustür.

    Wenn Dir das Fahren egal ist und es Dich nicht stört, dass das Finden der Zielarten für Dich eventuell komplizierter wird als für andere (weil wir für Deine Region keine guten Daten haben), dann bewirb Dich gerne! Wir hatten letztes Jahr auch Teilnehmende aus Essen und Niedersachsen :nicken:

    bekommst du ein bestimmtes Gebiet was der Hund dann selbständig absucht oder quasi nur Zufallsfund am Wegesrand

    Mhm das kommt auch ein bisschen darauf an, was das Team will. Wenn jemand gerne richtig systematisch kartieren will, in Naturschutzgebieten oder in "Risikogebieten" wie Baustellen o.ä. freuen wir uns natürlich und versuchen das zu vermitteln. Wenn jemand aber einfach nur gerne kleine Suchen mit seinem Hund machen will, vielleicht da wo man eh immer vorbeikommt und wo die Art vor 5 Jahren mal gefunden wurde oder so, dann ist das auch total okay. Zufallsfunde sind direkt nicht geplant, weil die Hunde ja lernen, auf ein bestimmtes Kommando zu suchen. Aber die Spürhunde, die ich kenne, die komplett ausgebildet sind, die zeigen schon auch mal einfach so on the go was an, wenn sie über ihre Zielarten "stolpern".