Beiträge von fliegevogel

    Gut, dass mir Antworten hier immer nicht angezeigt werden, Maaaaaann.

    Hat sich beim suchen die Nase gestoßen und danach war er etwas gehemmter.

    Oh Mann, der Blick :D "Wie kannst Du mich nur solchen unfassbaren Gefahren aussetzen?" Wie klein habt ihr eigentlich die Kong-Stücke?

    Taavi finde ich übrigens mega. In diesem Video (ist ja immer nur ein Ausschnitt, ich weiß) wirkt er gar nicht so "hinterher" im Vergleich zu Nuka.

    Juro macht momentan rasende Fortschritte. Ich hätte gedacht, dass es in der Wohnung meines Freundes erstmal wieder stagniert, aber nein, er sucht unheimlich schnell und hat es jetzt sogar schon in einem geschlossenen Rucksack angezeigt. Nach wie vor sucht er zuerst mit den Augen und setzt dann erst die Nase ein, wenn das erfolglos bleibt, aber ich denke, das wird sich mit fortschreitendem Training von selber "ausschleichen". Ganz verkehrt ist es ja auch nicht.

    Auch heute wieder hat er 7 Suchen in der Wohnung suuuuper gemacht. Er hat da gerade richtig Spaß dran und hat dabei eine krass selbstbewusste Körpersprache, Rute hoch, Brust raus, fast so wie sein gemacker bei Hundebegegnungen manchmal. Schon spannend. Einmal hat heute mal mein Freund versteckt statt mir, damit er das auch mal probiert, aber er hat trotzdem sofort verstanden, was gewollt war. Auch das Nicht-beirren-lassen bei der Anzeige macht Fortschritte, ich kann schon hampeln, schnalzen und pfeifen, ohne dass er sich ablenken lässt. Ich denke mal, der nächste Schritt werden schon kleinere Proben sein :applaus: Und natürlich das Ausbauen der Arbeitseinstellung draußen, wo noch alles sooooooo viel interessanter ist als ich und meine dämlichen Ideen :lol:

    Es gibt nicht Mal Kriterien für "reinrassigkeit" wirklich

    Ja, das ist immer schade. Mich würde halt wirklich mal interessieren, ob man mit veranwortungvoller Zucht unter Nutzung aller möglichen Gentests und sonstigen Untersuchungen zum Ausschluss von Krankheiten und Inzucht Hunde wirklich "gesünder bekommen kann", oder ob das generell eine Illusion ist. Aber die Untersuchungen, die dann auch reinrassige Puppymill-Labradore mit einbeziehen geben darüber natürlich keine Auskunft.

    Das ist wohl das Problem an Lebewesen

    Ich glaube nicht mal (ausschließlich), ich untersuche ja auch Lebewesen. Aber halt in einem eher unemotionalen Umfeld. Ich glaube, das ist eher ein Problem von emotionaler Involviertheit (und damit einhergehendem Bias) einerseits und Stichprobengröße (ergo Finanzierung einer Studie) andererseits.

    als wenn ich alles krampfhaft verbieten würde

    Man kann Sachen auch ganz unverkrampft entspannt verbieten. Nicht in jedem Fall und wenn Du es nicht magst ist das ja völlig okay, aber Verbote automatisch mit Zwang und Krampf gleichzusetzen ist meiner Meinung nach nicht realistisch.

    corrier Danke für die Links! Da sind ein paar interessante Sachen dabei :) Leider ist auch hier wieder die Definition von "purebred" nicht "verantwortungsvoll gezüchtet unter Ausschluss der genetisch feststellbaren Krankheiten". Das wäre ja in meinen Augen wirklich mal was spannendes, zu sehen ob das einen Unterschied macht. Aber es ist schonmal ein faszinierendes Datengemenge, und insbesondere der letzte Absatz in dem Text vom Institute of Canine Biology macht deutlich, in was für einem Statistik-Sumpf man da watet. Die Hälfte der Analysen würde ich in meinem Fach nicht veröffentlicht bekommen, weil statistisch unzulässig. :tropf: Aber ist wohl einfach ne Frage von "work with what you got".

    Ich hoffe, dass da in den nächsten Jahren noch viel zu geforscht wird und dass man die Ergebnisse argumentativ für offene Zuchtbücher nutzen kann!

    Der F1 Hybrid erbt die Hälfte der Gene vom Labrador und die Hälfte vom Pudel. Und zwar auf jedem einzelnen Genort. Weil Labrador und Pudel lange getrennt gezüchtet wurden, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Hybrid zwei verschiedene Varianten bei vielen Genen besitzt= Heterogenität mit allen ihren Vorteilen

    Du sagst "die Wahrscheinlichkeit ist hoch" aber ehrlich gesagt wäre ich mir da nicht so sicher, ob die pauschal höher ist als bei zwei Rassehunden. Die allermeisten Genorte sind ja nicht rassespezifisch. Vom Heterosiseffekt kann man auch nur dann sprechen, wenn die Elterntiere reinerbig sind. Nun wären für mich mal Studien interessant, die untersuchen, an wie vielen Genorten reinrassige Hunde überhaupt reinerbig sind. MWn gibt es die nicht (aber ich meine das hier jetzt nicht als dumme Anmache, gerne verlinken, wenn Du was hast). Ich kenne den Heterosiseffekt aus der Uni auch nur als nachgewiesen für Pflanzen (wo die Elterngeneration klonal erzeugt wird) oder Nutztieren, bei denen in der Elterngeneration extreme Inzucht betrieben wird (also gar kein Vergleich zur Rassenhundezucht).

    Für mein Verständnis kann man mit dem Heterosiseffekt also genau so sehr bei einem reinrassigen Hund aus Nicht-Linienzucht wie bei einem Mischling argumentieren.

    corrier kennt sich ja an anderen Stellen ganz gut mit Vererbung bei Hunden aus, kannst Du vielleicht Licht ins Dunkel bringen?