Beiträge von fliegevogel

    Bei den Finnischen Lapphunden habe ich so ein bisschen Fragezeichen wegen dem doch recht üppigen Fell und Touren im Sommer.

    Meiner - und einige andere die ich kenne würde das beschriebene problemlos mitmachen. Man sollte natürlich schauen, dass man keine Zucht à la "Couchpotato mit Fellmassen" wählt. Aber das gibt's ja gerade beim Sheltie genau so.


    Mein Lapphund mit gemäßigtem Fell, der bei Temperaturen bis 30 Grad etwa problemlos Wanderungen u.ä. mitmacht:

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    da es eine nordische Rasse ist, sollte das eigentlich kein Problem sein oder

    Also je nach Schneeart können sich natürlich Schneebommeln bilden. Aber wenn man den Hund viel outdoor mitnimmt, kürzt man die Fahnen ja eh ein, denke ich. Und dann hält sich das in Grenzen.


    Ich muss aber dazu sagen, dass mein Lapphund mit viel paimensukuinen Abstammung (sowie auch die meisten Lapphunde die ich kenne) nicht so ein selbsterziehender perfekter Hund ist, wie LoyalDogs es von ihrem beschreibt ( Neid! :D ). Der ist mit 2 immer noch überwiegend an der Schleppleine, weil er sonst zu jedem fremden Hund rennen würde. Und Jagdverhalten können die durchaus auch gut zeigen, aber im Vergleich zu einem Husky natürlich weniger. Das sage ich jetzt nur, weil ich nicht will, dass da falsch Erwartungen entstehen, ich denke trotzdem, dass die Rasse perfekt passen würde.

    rafft nicht was ich von ihm wil

    Ich habe große Probleme ihm irgendwas beizubringen

    Wenn Hunde etwas nicht "raffen", kann das an zwei Dingen liegen: entweder Du kommunizierst nicht klar genug, was Du willst, der Hund weiß also gar nicht, was er tun soll, oder seine Motivation es auch zu tun, stimmt nicht. Im Falle des Rückrufs wäre also die Frage: Wie baust Du den auf und wie belohnt Du ihn für den erfolgreichen Rückruf?


    böse ist er nicht

    Das denkt hier wohl auch keiner. Aber Hunde können sich übel verletzen, ohne böse zu sein.


    ich weiß nicht wie ich das ohne die Hundespielwiese schaffen soll

    Die typischen Ideen dazu wären wohl Ausläufe, die man privat mieten kann, Joggen, Radfahren. Das ist alles etwas aufwändig, aber das gibt's wohl dazu, wenn man einen Husky hat.


    werde mir Kontakte mit kleinen Hunden suchen und das üben

    Bedenke, dass auch das vergeblich ist, wenn er auf der Hundewiese immer das Gegenteil üben kann.

    Man kann Hunden schon beibringen, Spielkameraden nach der Größe zu unterscheiden. Der Irische Wolfshund meiner Eltern beispielsweise hat gelernt, sich bei kleinen Hunden prinzipiell immer hinzulegen beim Spielen. Damit ist natürlich noch nicht alles an potentiellen Konflikten ausgeräumt, aber sowas geht schon. ABER: dafür muss man halt auch alles, was dieser neuen Regel zuwider läuft, abbrechen können. Wenn Du willst, dass Dein Husky nicht mehr mit kleinen Hunden spielt, musst Du ihn davon abhalten können, wenn er es trotzdem tun will. Dementsprechend darfst Du dafür nicht mehr in Situationen gehen, in denen er sich eigenständig dafür entscheiden kann, zu anderen Hunden zu laufen, also nicht mehr auf die Hundewiese.


    Mein Programm wären dafür also gezielte Playdates mit einzelnen Hunden in seiner Größenordnung und viele Leinenspaziergänge mit ruhigen Sozialkontakten mit kleineren Hunden. So kann er abspeichern "kleine Hunde = ruhiges Verhalten".


    Aber: nichtsdestotrotz schließe ich mich dem Beitrag von Tobie komplett an. Deine momentane Einstellung dazu ist sehr unschön.

    Was haltet ihr denn ausschließlicher Trockenfütterung?

    Prinzipiell spricht gesundheitlich nichts gegen eine reine Trockenfütterung. Aber Deine Hündin mag doch ausgerechnet das Trockenfutter gar nicht? Ich finde das immer ganz nett, dem Hund etwas zu füttern was er auch mag.


    weil dann weiß ich ja unsere Bindung ist stark

    Nein, das hat damit eher nichts zu tun. Ihr kennt euch ja erst seit ein paar Tagen, da denke ich eher, dass sie das aus Nervosität, Verspieltheit oder Beschwichtigung macht. Was ich auch nicht schlimm finde.


    Muss man einfach nur Geduld haben beim Nein sagen oder?

    Na ja, und es müssen halt Konsequenzen folgen auf das "Nein", sonst ist es nur ein Wort. Oder kennt sie das "Nein" schon? Setz sie dann halt runter oder so, würde ich denken, aber ich bin jetzt weder qualifizierte Hundetrainerin noch kenne ich euch, ist also mit Vorsicht zu genießen.

    wenn die Klinik es besonders gut macht und in Bully- oder Dackelforen empfohlen wird

    Wenn es einen Grund gibt, in Rasseforen eine Klinik zu empfehlen, die besonders gut Wirbelsäulenoperationen macht, ist das schon seltsam, oder? In der Lapphund-Gruppe in der ich seit 3 Jahren bin, wurde noch nie eine Klinik empfohlen.