Oh Gott. Mein Herz. Wie kann denn sowas kleines niedliches länger als 2h auf "zu vermitteln" stehen? Die ist ja wiiiiinzig und so süß!
Beiträge von fliegevogel
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Es sind nicht die Tierhalter vom Wolf betroffen, die Massentierhaltung betreiben
Ich denke mal, eigentlich war eher "flächendeckende Tierhaltung" gemeint, iSv in Mitteleuropa ist die nächste Viehhaltung nie weit entfernt. Alles andere macht im Threadkontext keinen Sinn.
Aber ja, ich schließe mich der Pause von diesem Thread an, ich sollte es eigentlich mittlerweile besser wissen, als hier immer wieder reinzugucken.
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Drohung durch den Wolf
Die Geschichte spricht ihre kalte Sprache
Solche Formulierungen sowie Vergleiche mit 1879 sind der Grund dafür, warum so viel "Fachliteratur" über Wölfe aus fachlicher Sicht absolut unhaltbar ist. Und Jagdzeitungen als wissenschaftlich-neutrale Quelle, na ja.
Ganz ehrlich, ich kenne niemanden, der/die denkt, dass Wölfe Zähne nur zum Spaß haben oder dass Wölfe im Wald eine Art Streichelzoo-Ersatz sind, wie hier "dem städtischen Mensch" (was auch immer das sein soll) unterstellt wird. Ich kenne aber auch keine einzige Quelle (nein, auch die verlinkten hier nicht), die statistisch auch nur ansatzweise eine flächendeckend ernsthafte "lasst eure Kinder nicht aus dem Haus"- Gefahr für Menschen durch Wölfe nahelegt. Dass man wegen Wölfen Waldkindergärten schließen muss ist ähnlich wahrscheinlich, wie dass man wegen Haien Kindern den Strandurlaub streichen muss.
Ja, große Raubtiere sind immer! potentiell gefährlich. Genau so wie große Pflanzenfresser, Allesfresser, giftige Tiere, giftige Pflanzen... Nein, kein Wildtier der Welt ist "lieb" und will gestreichelt werden. Was das anging, konnte man seine Kinder noch nie ohne fürn Pfennig nachzudenken in den Wald schicken. Aber das ausgerechnet der Wolf als Menschenfresser der Untergang des Abendlands sein soll, ist durch keinerlei Fakten belegt.
Aber ja, die Diskussion hier untermalt sehr schön die Studie, die ich vor einigen dutzend Seiten verlinkt hatte: die Einstellungen zum Wolf werden zum allergrößten Teil durch Emotionen und nur zu einem winzigen Teil durch Fakten gestützt.
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wenn meine Kids immer noch in Kindergarten/Schule mit diesem "Sie sind ganz harmlos, lieb und plüschig"-Kram gefüttert würden
Wer um alles in der Welt lernt denn in der Schule, dass Wölfe plüschig und "lieb" sind? Gibt es dazu Quellen? Was für ein Fach soll das sein?
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Selbstverständlich tut es das, sobald es ein gewisses Maß überschreitet
Du findest also echt, dass "ein Tiger hat nachweislich neun Menschen getötet, von insgesamt über 200 in ein paar Jahren" und "ein Wolf hat eventuell irgendwie einen Menschen angegriffen, dabei war aber auch irgendwie ein Hund verwickelt, Quelle vertrau mir Bruder" vergleichbar ist?
Da habe ich irgendwie echt andere Ansprüche an Berichterstattung. Mal ab davon, wenn Wölfe in den nächsten Jahren > 200 Menschen töten, liest man das sicher in der Zeitung, keine Sorge.
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Eine Art von Hirn ausschalten, die ich bei Kollegen absolut verwerflich finde
Na ja, wie viele Menschen in Indien von Wildschweinen getötet werden, steht ja auch nicht im Spiegel. Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, was man mit Meldungen über Wildtierverhalten in anderen Ökosystemen in deutschen Tageszeitungen bezwecken will. Das ist halt von keinerlei Relevanz für durchschnittliche deutsche Zeitungsleser*innen.
Hirne ausschalten lese ich eher im von Dir verlinkten Artikel...
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ob und was davon in unseren Medien ankommen wird
Und ob davon etwas stimmt. Die Quellen sind nun nicht gerade die besten (aka inexistent). Und den Fratelli d'Italia würde ich jede populistische Lüge zutrauen. Ich würde mich manchmal freuen, wenn man wenn es um den Wolf geht mehr der (vorhandenen) Langzeitstudien und weniger der aufsehenheischenden (rechts)populistischen Artikel diskutieren würde.
Den in dem Artikel beworbenen Gesetzesentwurf (in dem es nicht nur um Wölfe geht, die werden hier nur genutzt, weil man mit ihnen so schön Angst machen und Hirne ausschalten kann) kann man, wenn man auch nur eine vage Sympathie für Natur an und für sich hegt, nicht gut heißen.
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hm, also, ich schätze, die Wahrheit ist, dass alle mit im Bett schliefen - jedenfalls, wenn ich von heutigen Windhundhaltern auf ihn schließe
Nun... Ich kann dir sagen, es reicht definitiv 1 Windspiel im Bett um Platzmangel zu bekommen
Keine Ahnung wie das Halter mit mehreren machen
Sanssouci ist recht groß...
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Bin ja echt mal gespannt, wie lange meine Redbacks so halten. Trage sie jetzt seit Ende Oktober täglich und bin bislang mega begeistert, nasses Gras und Nieselregen waren kein Problem und sie sind suuuuuper bequem. Aber wie gesagt, zur Haltbarkeit kann ich noch keine Aussage treffen.
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Nein und nein. Also ja, gerade viele Tierärztinnen fallen darunter, aber es ist bei weitem nicht der einzige Berufsstand in beiden Aspekten. Nummer eins hat auch viel mit patriarchalischen Strukturen/Sozialisierung und höheren Verträglichkeitswerten bei den Big5 zu tun und betrifft ganz viele Frauen.
magst Du mal beispiele nennen? oder eins? ich hab wenig außerhalb meiner bubble mit leuten zu tun, die ich nach ihren bwl kenntnissen in der berufsausbildung befragen kann.
dass das ein frauen-ding ist dachte ich mir schon. oder/und son helfer-ding.
mich würde das wirklich interessieren, auch um zu schauen, wie es anderswo gelöst wird
Klassisches Beispiel aus meiner Bubble sind Wissenschaftler*innen. Fast alle die ich kenne, werden für maximal 30 Wochenstunden bezahlt, arbeiten aber >40 (inklusive mir manchmal). Weil man macht es ja "für die Wissenschaft", man will ja auch dass das Projekt erfolgreich ist, es interessiert einen eben auch etc. etc. Weitere klassisch für Selbstausbeutung anfallende Berufe sind soziale Berufe, Sozialarbeiter*innen, Mitarbeiter*innen im Psychosozialen Dienst, Psycholog*innen in Einrichtungen wie Frauenhäusern o.ä. ...
Und ich bin sicher, das ist nur meine Bubble. Da gibts sicher noch mehr. Und ja, ich denke auch, dass Frauen besonders anfällig dafür sind.