Beiträge von fliegevogel

    Aber das wird dann auf die Hunde übertragen, evtl. sogar noch extremer, die wachsen ohne Regeln und Grenzen auf und drehen in der Pubertät dann frei, ohne Halt

    Ist das als Grund für gefährliche Hunde oder einen Anstieg der Zahl gefährlicher Hunde auch nur ansatzweise belegbar? MWn nicht, aber vielleicht habe ich eine Studie verpasst.


    Falls nicht, finde ich es im besten Fall sinnlos und im schlechtesten Fall bösartig, das in solche Diskussionen einzustreuen und dadurch einen Zusammenhang zu suggerieren.

    Da war im Dunkeln ein Geräusch, ich hatte Angst, habe mein Kind beschützt und zugeschlagen - das wäre doch verständlich, oder?

    Äh nein, finde ich tatsächlich nicht, da würde ich mir schon Sorgen machen und jemanden zum Arzt schicken, wenn die Übermüdung in derart ungelenkte Agressionen ausartet. Ich kenne trotz vieler junger Eltern im Bekanntenkreis auch keine Geschichte, in der eine junge Mutter ihrer Partnerin/ihrem Partner mal eben das Nasenbein bricht, weil er/sie ins dunkle Schlafzimmer kam oder so.

    das is halt mega schwer da reinzukommen

    Es macht vor allem nur Sinn, wenn man auch selber profunde Kenntnisse der Zielarten hat (Habitat etc) und da schon im Monitoring aktiv ist. Nur dann kann man ja die Plausibilität von Anzeigen einschätzen etc.


    Aber es gibt für viele Arten ehrenamtliches Monitoring. Da wäre dann mein Weg eher, da erstmal ohne Hund im Monitoring Engagement zu zeigen und sich da einzuarbeiten. Nach ein paar Jahren hat man dann auch die Kenntnisse die es braucht, um den Artenspürhund sinnvoll zu führen.


    Oder man hat sehr fachkundige Partner*innen, die sich mit der Zielart auskennen an der Hand weil man da zufällig vernetzt ist, dann geht's natürlich auch.

    "Aus" wenn er aktiv etwas macht und unterbrechen soll. "Nein" bevor er überhaupt es schon macht wie an Pferdekot gehen.

    Und funktioniert das bzw. hat er das verinnerlicht? Dann würde ich jetzt - an einer Schleppleine gesichert - anfangen, das auf Hundebegegnungen zu übertragen. Also wenn ihr von weitem (damit es nicht zu schwer ist) einen Hund seht und Dein Hund merklich reagiert (d.h. Spannung kommt in den Hund, die Ohren spitzen sich, der andere Hund wird angestarrt), Dein "Nein" sagen. Reahiert er damit, dass er sich abwendet, Spannung rausnimmt, zu Dir schaut - super, eine Belohnung, die er gerne nimmt! Reagiert er nicht, dann die negative Konsequenz bzw. Strafe mit der Du arbeitest.


    Klappt das zuverlässig, kann man die Distanz zu anderen Hunden langsam verringern.

    Da bei meiner Rasse alles kurzfristiger ist, mag ich schon wissen, wie fest ich mit jemandem planen darf

    Gut, das verstehe ich wiederum besser tatsächlich.


    Bei mir war es "damals" halt so, dass ich ein halbes/dreiviertel Jahr angefangen habe zu suchen, ehe der Hund einziehen sollte. Da war die Hündin also noch nicht mal gedeckt und damit stand auch der Vater ja noch gar nicht fest. Und da ich da gerade im Ausland gelebt habe, kannte ich auch die Hündin teilweise noch nicht "in echt". Trotzdem stand ich auf einer Warteliste (waren halt auch die Corona-Zeiten, da kamen teils über 100 Anfragen auf eine Verpaarung). Und so in diesem Sinne stand ich auf Wartelisten von ich glaube vier Züchter*innen (auch verschiedener Rassen sogar).


    Eine (und ihre Hunde) habe ich dann kennengelernt und danach abgesagt, eine kennengelernt und zugesagt - und dann den anderen abgesagt.

    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir nie von selber aufgegangen wäre, dass es problematisch ist oder kommuniziert werden muss, wenn man auf mehreren Wartelisten steht. Ebenso wenig, wie ich es problematisch finde, wenn bei einer Zucht längere Wartelisten an Interessenten geführt werden, oder Rechenschaft darüber erwarte.


    Dass ich einen Welpen doch nicht nehme, kann doch tausend Gründe haben und immer passieren, egal auf wie vielen oder wenigen Wartelisten ich stehe.


    Aber da ich hier im Dogforum gelernt habe, dass das wohl bei vielen ein enorm empfindliches Thema ist, würde ich es in Zukunft immer ansprechen, ich will deswegen kein böses Blut.