Bei ängstlichen bzw. unsicheren oder furchtsamen Hunden gehe ich so vor, dass ich mich als die Lösung der Probleme etabliere. Also keine großen Übungen in, ich nenne es mal formalen Gehorsam, sondern ganz simples Spazieren gehen. Wenn es zu einer unangenehmen Situation kommt, dann gehe ich vor, schirme den Hund ab und zeige körpersprachlich deutlich an, dass ich die Situation im Griff habe, damit für den Hund alles gut ist und er hier keine Aufgabe hat. Die Situationen, über die wir hier reden, sind ja meistens nicht wirklich lebensbedrohlich. Daher klappt diese Vorgehensweise gut.
Wenn ein Hund wirklich ängstlich ist, dann ist z.B. Mantrailing zu diesem Zeitpunkt zu früh. Denn wenn die Belohnung verweigert wird, bringt es nicht. Selbst bei meinem neuen Beagle habe ich erst Unsicherheiten abgebaut, um dann mit Trailen zu beginnen. Und sie ist von der Genetik her ein Hund, der nicht unbedingt einen Hundeführer haben möchte.
Ich sehe bei euch, wenn überhaupt, eher kleine Suchspiele im bekannten Umfeld.