Beiträge von Udieckman

    Aufgrund der Beiträge der TE habe ich den Eindruck gewonnen, dass die Tochter ihren Hund nicht wirklich "liebt". Denn dann würde sie die Bedürfnisse des Hundes über ihre eigenen stellen können. Mal mehr und mal weniger gut. Hier habe ich den Eindruck, dass die Tochter das Bild von sich mit dem Hund liebt. Weshalb sonst wird der Hund überall mit hingeschleppt und muss permanent trainieren und alle Tricks kennen? Möglicherweise geht es hier um die Aufmerksamkeit und Anerkennung durch andere.

    Ah, danke für die Erklärung. Kenn ich nämlich gar nicht :smile: Wie lange sind denn eure Trails? mogambi

    Wir trailen komplett so….unsere Trails sind auch ein Rundspaziergang. Wir starten am Parkplatz. Einer versteckt sich mit seinem Hund. Und so im 2 Minuten Abstand starten die anderen, um denjenigen zu suchen. Wenn alle die VP gefunden haben, versteckt sich ein anderer. In 2 Stunden laufen wir 3-4 Trails. Die Längen sind unterschiedlich. Meistens kommen wir auf 2 Km Gesamtstrecke

    Wie erfolgt dann die Rückmeldung zum jeweiligen Trail?

    Wenn dem so ist, dann würde ich mich auf die Tiersuche beschränken. Oder das bisherige Training in Frage stellen und mir kompetente Ausbilder suchen. Denn NEiN! Einsätze sind nicht immer sehr schwierig und selten frustrierend.

    Die äußeren Umstände sind aus meiner Sicht absolut passend. ABER: bist du wirklich bereit, dich von einer Couch-Potatoe zu einem bewegungsfreudigen Outdoor-Menschen zu entwickeln? Die von dir genannten täglichen 2,5 - 3 Stunden finde ich bei VZ sehr ambitioniert. Der Hund ist 24/7/365 um Dich herum und spazieren gehen ist bei jedem Wetter angesagt. Auch im Winter, wenn es morgens noch und abends wieder dunkel ist. Leider gibt es auch nur sehr wenige Personen, die davon berichten, dass sie an der Thematik VZ und Hund gescheitert sind.

    Könntest Du vielleicht einfach mal für vier bis sechs Wochen austesten, ob die angesetzte Zeit für die Spaziergänge wirklich realistisch ist? Bei täglichen Besorgungen etc. einfach immer mal reflektieren, ob das mit Hund jetzt wirklich machbar ist.

    Neben dem Kurzhaar Collie fiele mir noch so ein drahthaariger Viszla ein :denker:

    Da hast aber dann auch wieder den Jagdtrieb ;)

    Den Jagdtrieb bei einem UD halte ich absolut handhabbar. Nicht umsonst wird er als relativ leichtführig beschrieben. Ich kenne im unmittelbaren Umfeld vier UD, die frei laufen gelassen werden können.

    Einer meiner ersten Gedanken war etwas in Richtung Laufhund. Kaspar (Schwyzer) kann sowohl gut mit Kälte als Wärme, ist bewegungsfreudig und trailt grandios. Am Jagdtrieb muss man permanent arbeiten. Dafür würde aber der Rest stimmen.

    Nach längerer Abwesenheit melde ich mich auch mal wieder! Ich war mehr als gut beschäftigt in den letzten Monaten: im Rahmen meines engagierten Ruhestandes habe ich etliche Ehrenamtsstunden ableisten müssen. Dann bin ich auch noch so richtig wieder in den aktiven Feuerwehrdienst eingestiegen (Tagesverfügbarkeit :-) ). Und das bei einer Wehr mit über 250 Alarmierungen/Jahr. Touristenort eben. Und mit Kinder- und Jugendfeuerwehr. Und dann sind da ja auch noch die Hunde.


    Seit dem Frühsommer verstärkt Uschi-Flury unser Team. Sie ist ein Beagle aus dritter Hand. Angeschafft von einer jungen Frau, die Vollzeit arbeitet und weitergereicht, weil es eben doch nicht ging. Die Lütte hat daher einige Baustellen mitgebracht, an denen wir noch arbeiten müssen.


    Trailen geht jedenfalls so richtig gut. Beagletypisch hat sie sofort verstanden, worum es geht und arbeitet sehr schön mit tiefer Nase. Henri ist einfach nur grandios. Dass es selbst bei CSH so große Unterschiede gibt - damit haben wir nicht gerechnet. Einen Hund zu haben, der auch unter schwierigen Bedingungen ohne Zögern immer die richtige Entscheidung trifft, das ist wirklich ein Geschenk.

    Für mich ist wichtig, dass die Box richtig stabil ist. Sollte es mal zu einem Notfall kommen, den wir nie haben möchten, dann möchte ich meine Hunde gesichert untergebracht wissen. Für die Größe gibt es doch eine Faustregel. Und ich würde die Box immer so wählen, dass der Platz optimal genutzt wird. Du kannst jetzt natürlich zwei Einzelboxen nutzen und später dann auf eine Doppelbox umsteigen. Einfach mal in die Kleinanzeigen gucken. Da bin ich häufig fündig geworden.

    Wichtig ist mir auch ein Fallenschloss und, wie schon gesagt, eine stabile Verarbeitung.

    Ich kann diese Vorgehensweise mittlerweile besser verstehen. Gerade in Flächenländern ist eher die Fläche als der Trailer gefragt. Gerade weil Mantrailing boomt und jeder Spacko sich zum Rettungshundeführer berufen fühlt (oder noch schlimmer über irgendeine Hundeschule in den Einsatz geht) ist es häufig besser, den Interessenten mit dem Staffelleben vertraut zu machen. Thermik, Wind, Gelände etc. kann in der Fläche super vermittelt werden. Die Leute kommen dann mit einer gewissen Vorbildung ins Training. Und Bernd, machen wir uns nichts vor: die Erfolgsquote der Hunde ist nicht besser als die von Drohne und Co. Häufig kontraproduktiv, da eine falsche Suchrichtung vorgegeben wird. Und es liegt häufig genug am Hund - es wird Suchverhalten gezeigt, obwohl nie Geruch dort war oder die Spur schon lange verloren wurde. Aber es wird sich gehypt und Misserfolge werden nie zugegeben. Oder es gibt wolkige Ausreden....


    Schlimm finde ich es, wenn ehemalige Flächenhunde zum Trailer umgearbeitet werden. Das geht nämlich schief.


    Danke! Kannst / darfst du evtl. noch ein bisschen was zu eurem Training erzählen? Also wie das so abläuft, zu welchen Zeiten (ein bisschen was steht ja auf der Website), wieviel aktive Zeit der Hund hat usw.? Und was mich ja auch interessieren würde, wäre, was bei dem initialen Eignungstest so gemacht wird...

    Schreib mir gerne ein PN :)

    Schwerin ist zu weit weg?

    Ich möchte nochmals auf eine Deiner Eingangsfragen zurückkommen - ob Du ÜBERHAUPT einen Hund haben möchtest. Wenn Du diese Frage uneingeschränkt mit JA beantworten kannst, dann ist es Deine Aufgabe Zeit und Geduld in diesen Hund zu investieren.

    Es auch sein, dass bei aller Liebe und Geduld mehr oder weniger massive Einschränkungen im Verhalten des Hundes bleiben. Es gibt vieles, was nicht trainiert oder abtrainiert werden kann. Wo auch souveräne Zweit- oder Dritthunde nicht helfen. Wir hatten einige davon und einer lebt noch aktuell bei uns. Sobald etwas anders als gewohnt ist wie z.B. nicht an der linken Seite sondern an der rechten Seite gehen sollen, reagiert dieser Hund panisch.


    OT: Eine Pflegestelle vorstellen ist für mich nicht wirklich zielführend. Das Leben bei uns ist für einen Hund anders als bei Adoptanten und auch mein Verständnis von "normalem" Verhalten ist recht weit gefächert. Dann lieber enge Begleitung durch erfahrene Leute.