Beiträge von Udieckman

    Genau hier liegt doch der Unterschied. Wenn der Laufhund dem hochgebrachten Wild folgt, dann gibt das Wild den Weg vor und nicht der Hund. Der Mensch gibt weder das Stück genau vor, noch wohin es geht. Die Suche bzw. verfolgen geht idR ausschließlich über die Nase, nicht über die Augen. Nicht zuletzt aus diesem Grund die Gesichtsfalten beim CSH.

    Variante Beagle / Laufhund: Hasen und Rehe sind idR standorttreu. Sie springen auf, Hund verfolgt, Reh oder Hase laufen in einem großen Bogen wieder zurück. Dabei mit Geläut.

    Schlimm finde ich dieses Hier

    Ein Hund, der unter besten Bedingungen nicht erfolgreich war, wird Tage später erneut gestartet......

    Die Eltern kann ich verstehen, dass die nichts unversucht lassen. Aber für diesen Murks Tausende von Euros auszugeben. Und irgendwie kann ich die "freundschaftliche Verbindung" nicht glauben.

    Aus der Homepage:

    "WICHTIGE INFORMATIONEN ZUR BEAUFTRAGUNG DES K9 PRO® EINSATZTEAM

    Unabhängig von der polizei­lichen Be­ar­bei­tung von Ver­miss­ten­fäl­len ist es Jedem erlaubt, das K9 Pro® Einsatzteam eigeninitiativ zur Suchunterstützung zu beauftragen. Dafür bedarf es keiner öffentlichen Erlaubnis oder Alarmierung! Die privat finanzierte Beauftragung und Suche nach einer vermissten Person, darf in jedem Fall durchgeführt werden."

    In Niedersachsen ist erst die Prüfung einer Organisation abzulegen, danach erfolgt die Sichtung.

    Aktueller Artikel in der Tagesschau zum Thema Mantrailing (im weitesten Zusammenhang mit der Doku zur POL in Sachsen):

    https://www.tagesschau.de/wissen/forschu…echnik-100.html

    Wenn ich die Namen Bräuer und Goss schon lese :face_vomiting: . Ich habe den Eindruck gewonnen, dass sie nachweisen wollen, dass Trailen nicht geht, anstatt ihre Hypothese wirklich wissenschaftlich zu untersuchen. Was aufgrund der komplexen Situation und diversen Parameter kaum möglich sein wird. Aus meiner Sicht ist ein "ceterus paribus" kaum möglich. Sie sollten vielleicht mal untersuchen, was erfolgreiche Teams ausmacht :winking_face: . Goss geht immer noch vom Konstrukt der Fährte aus. Und ist es nicht egal, was der Hund sucht, solange es zum Erfolg führt? Spannend auch, dass diese Frage in der Flächensuche nicht gestellt wird.

    Mit einer Kennzeichnung z.B. kann ich doch auch spielen und sie falsch positiv einsetzen. Ich kann eben nicht nicht kommunizieren. Und auch hier kann ich doch wunderbar spielen. Stattdessen wird auf ein in meinen Augen verkrampftes Nichtbeeinflussen gesetzt.

    Dann ist da noch das Thema der Genetik und Ausbildung. Ich finde dieses "jeder Hund kann trailen" mittlerweile sehr anstrengend. Wie wären wohl die Antworten, wenn ich meinen Beagle im Mondioring führen möchte.

    Und dann gibt es da die Geschichte aus erster Hand: einer meiner Ausbilder (Tom Middlemas) ist ja stark im Bereich Geruchsspezifische Geruchsdifferenzierung unterwegs. Er wurde vor die Aufgabe gestellt, bei Angehörigen der britischen Armee die an Krebs erkrankten Personen zu identifizieren. Ihr ahnt, was kommt - er hat nicht nur die bekannten Männer, sondern auch zwei weitere angezeigt. Feixen in der Runde, weil falsch positiv. Bis die Männer untersucht worden sind.

    Für mich geht es ganz einfach darum, dass der Hund seine Aufgabe erledigt. Unabhängig davon, was ich am anderen Ende der Leine veranstalte. Entsprechend gestalten wir unser Training. Wenn noch jemand bei uns zugucken möchte - herzlich willkommen!

    Könnt ihr vielleicht ein bisschen mehr zu den Methoden sagen, die dahinter stecken?

    Kurz zusammenfassend ist das grundlegende würde ich sagen, dass sie (in dem Kurs zumindest) straffrei arbeitet, also nur über die Belohnung von erwünschtem Verhalten. Und sie baut sehr auf das Festigen und Ausweiten der erwünschten bzw. tragbaren Jagdsequenzen lauern und fixieren. Das Konzept ist also nicht "Jagen unterbinden" sondern "so Jagen, dass niemand zu Schaden kommt".

    Jetzt so grob das, was mir im Gedächtnis geblieben ist. Ob es für euch geeignet ist würde ich nicht beurteilen wollen.

    Damit bin ich schon raus. Keiner unserer Hunde lauert oder fixiert :smiling_face: . Ansprechbar sind sie auch - sie reagieren nur nicht unbedingt darauf.

    Es ist aber ein sehr großer Unterschied ob ich einen Hütehund habe, der auf die Zusammenarbeit mit dem Menschen programmiert ist und eher aufs hüten/treiben selektiert wird oder ob ich einen spezialisierten Arbeitsjagdhund habe.

    Der für mich entscheidende Unterschied liegt nicht bei Hüte- oder Jagdhund, sondern bei der Sequenz aus dem Jagdverhalten.

    Ich kann meinem Hund noch so oft verbieten es nicht zu tun, es wird nicht funktionieren. Sie sind dafür gezüchtet, selektiert und jahrelang so gearbeitet.

    Dann reicht eben nicht zu sagen, dass er es nicht tun soll und wenn er nicht hört, strafe ich eben. Wobei ich ja auch eh nicht an den Hund dran komme um ihn zu strafen.

    Der gute Jagdhund muss halt sehr viel abkönnen und an seiner Aufgabe dran bleiben.

    Zudem setzt jagen eben auch noch ganz viele gute Hormone frei.

    Es macht einen gravierenden Unterschied, welche "Art" von Jagdhund ich führe. Da gibt es Hunde, die eher mit dem Jäger zusammenarbeiten wie z.B. Wild anzeigen oder erlegtes Wild apportieren.

    Hier ein Vorsteher

    Einweisen beim Retriever

    Ich sehe hier Hunde, die viel abkönnen, an ihrer Aufgabe dran bleiben und trotzdem noch auf Ansprache reagieren. DAS setzt aber eben viel Enthusiasmus und Konsequenz beim Hundeführer voraus.

    Etwas anders sieht es aus bei den jagenden Hunden, die eben komplett eigenständig jagen. Seien es Bautenjäger oder sight hounds oder scent hounds. Spannend finde ich auch "hunting the clean boot

    Entsprechend unterschiedlich ist der Aufbau im Training. Früh genug anfangen und dran bleiben. Entsprechende (!) Ersatzbeschäftigung bieten, dann kann auch ein Beagle frei Laufen.

    Könnte das etwas sein?

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    Ansonsten vielleicht mit Suchbegriffen wie Klettersteig.