Ich würde dann doch noch mal den Beagle in die Diskussion einwerfen. Wenn Ihr ein kleineres Exemplar nehmt, dann kann es bei 38cm Schulterhöhe bei 10,5kg sein. So jedenfalls meine Flury. Eine gute Größe und ein schönes Gewicht, das noch gut zu händeln ist und nirgendwo viel Platz wegnimmt.
Beagles zaubern ein Lächeln ins Gesicht, weil sie idR einfach nur freundlich zu allen Menschen und anderen Hunden sind, ohne dabei grobmotorisch oder aufdringlich zu werden. Im Haus erlebe ich sie als sehr ruhig und Kontakt liegen ist ein Muss. Ja, sie sind verfressen. Ich würde die Backofentür nicht eine Sekunde aus den Augen lassen, wenn die Pizza gerade fertig geworden ist. 200Grad sind kein Problem und Socken auch nicht.
Der Jagdtrieb beim Beagle ist definitiv vorhanden und das ausdauernde Verfolgen von Spuren ist ihre Passion. Beim Beagle ist man aber darauf gefallt und geht entsprechend damit um. Da überrascht nichts. Die ehemaligen Laborbeagle konnte ich alle frei laufen lassen (unter den restriktiven Bedingungen in SH). Flury kam als Junghund und mit ihr habe ich von Tag eins geübt, dass sie eine Gehirnzelle für mich frei hat und sich an mir orientiert. Ansonsten hat der Beagle eine verzögerte Folgsamkeit und sein eigenes Tempo. Stetige Wiederholungen sind so nicht sein Ding und statt einem will to please ist da eher ein will to tease. Mit Trailen oder Fährten ist dieser Hund glücklich zu machen.
Der Beagle ist ein eigenständig jagender Hund ohne Führerbezug, das erklärt so einiges.
Ich freue mich immer noch über jeden Beagle, der mich in meinem Leben begleitet hat. Und Flury ist auf dem bestem Weg, mein nächster Einsatzhund zu werden.