Aktueller Artikel in der Tagesschau zum Thema Mantrailing (im weitesten Zusammenhang mit der Doku zur POL in Sachsen):
Wenn ich die Namen Bräuer und Goss schon lese . Ich habe den Eindruck gewonnen, dass sie nachweisen wollen, dass Trailen nicht geht, anstatt ihre Hypothese wirklich wissenschaftlich zu untersuchen. Was aufgrund der komplexen Situation und diversen Parameter kaum möglich sein wird. Aus meiner Sicht ist ein "ceterus paribus" kaum möglich. Sie sollten vielleicht mal untersuchen, was erfolgreiche Teams ausmacht
. Goss geht immer noch vom Konstrukt der Fährte aus. Und ist es nicht egal, was der Hund sucht, solange es zum Erfolg führt? Spannend auch, dass diese Frage in der Flächensuche nicht gestellt wird.
Mit einer Kennzeichnung z.B. kann ich doch auch spielen und sie falsch positiv einsetzen. Ich kann eben nicht nicht kommunizieren. Und auch hier kann ich doch wunderbar spielen. Stattdessen wird auf ein in meinen Augen verkrampftes Nichtbeeinflussen gesetzt.
Dann ist da noch das Thema der Genetik und Ausbildung. Ich finde dieses "jeder Hund kann trailen" mittlerweile sehr anstrengend. Wie wären wohl die Antworten, wenn ich meinen Beagle im Mondioring führen möchte.
Und dann gibt es da die Geschichte aus erster Hand: einer meiner Ausbilder (Tom Middlemas) ist ja stark im Bereich Geruchsspezifische Geruchsdifferenzierung unterwegs. Er wurde vor die Aufgabe gestellt, bei Angehörigen der britischen Armee die an Krebs erkrankten Personen zu identifizieren. Ihr ahnt, was kommt - er hat nicht nur die bekannten Männer, sondern auch zwei weitere angezeigt. Feixen in der Runde, weil falsch positiv. Bis die Männer untersucht worden sind.
Für mich geht es ganz einfach darum, dass der Hund seine Aufgabe erledigt. Unabhängig davon, was ich am anderen Ende der Leine veranstalte. Entsprechend gestalten wir unser Training. Wenn noch jemand bei uns zugucken möchte - herzlich willkommen!