Zu Beauceron kenne ich allerdings die Zuchtlage in Deutschland nicht. Wir haben unsere Hund aus dem angrenzenden Ausland geholt, weil da die Hunde noch als Arbeitslinie geführt werden. Da wird dann weniger auf Optik als vielmehr auf Charakter und Gesundheit geachtet. Beauregard habe ich aus der Sologne und Henri aus der Normandie geholt. Gerade die Saint Huberts, auch die aus Dissidenz, haben mir hier überhaupt nicht gefallen.
Beiträge von Udieckman
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Für mich ist es wichtig, dass der Trainer eine solide und fundierte Basis in der Kynologie und auch in der Didaktik hat. Erschwerend kommt für mich dazu, dass ich selber Hundetrainierin bin und aus der Andragogik komme.
Für unseren Saint Hubert Welpen/Junghund haben wir wieder eine Welpengruppe gesucht. Die Hundeschule hier in der Nähe war ganz nett, aber zuviel Selbstdarstellung des Trainers. Im Hundesportverein um die Ecke wurde in der Welpengruppe "unsauber" gearbeitet und das unser Hund sichtlaut andere gehetzt hat, wurde als "spielen" interpretiert. Also bin ich wieder die 80km in die mir bekannte HuSchu gefahren.
Was mir dort gefällt? Ein sehr entspannter und humoriger Umgang mit Hunden und Kunden bei aller Deutlichkeit in der Erklärung. Unerwünschtes Verhalten wird unterbunden und erwünschtes Verhalten verstärkt. Den Halter wird immer erklärt, was auch welchem Grund gemacht wird. Weshalb vielleicht der Mali auch mal anders behandelt wird als der Saint Hubert. Dabei wurde mit uns erfahrenen HH anders kommuniziert als mit Erst HH.
Ich lege auch Wert darauf, dass der Trainer nicht alles abdecken will, sondern sich auf bestimmte Bereiche spezialisiert und ein Netzwerk für andere Themen aufgebaut hat. Genauso wichtig halte ich eine permanente Weiterbildung und Kenntnisse darüber, wie etwas erklärt wird und eine Basis zum Kunden aufgebaut wird. Ich hatte mit dem Schwyzer, der mit neun Monaten zu uns kam, das Problem, das wir nicht in das übliche Schema passten und bei einer DHF-Hundeschule gelandet sind. Zwischen lauter DSH und Mali. Ich denke, dass der Ausbilder genauso viel gelernt hat wie ich!
Und ehrliche und respektvolle Rückmeldungen fallen mir noch ein. Es sollte nicht defizit-, sondern lösungsorientiert gearbeitet werden. Und ein systemischer Ansatz verfolgt werden.
Also anrufen und hingehen und zugucken und sich ein eigenes Bild bilden!
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Die 30 Minuten suche ich im Einsatz. Im Training geht das schneller.
Im Einsatz haben wir oft mit Augenzeugen zu tun deren Aussagen nicht stimmen. Zeit oder Ort oder Beschreibung stimmen nicht. So habe ich den Geruch manchmal 100 m weiter oder an der nächsten Kreuzung gefunden. Da sich durch meine Aussage die Ermittlungen in einem Einsatz in eine andere Richtung entwickeln können bin ich da sehr genau. Einmal ging es um eine Entführung eines Hundes und Lösegeldforderung, da konnten wir nachweisen dass die Augenzeugenaussagen nicht stimmten bzw. es ein anderer Hund war.
Der Hund zeigt mir "hier ist kein Geruch" und ich muss das lesen können. Das ist nur ein Lernschritt.
Ein Anzeige von "Kein Geruch" haben wir nicht. Wir erkennen das am Hund.
Der Hund hat seine Aufgabe sehr gut verstanden, er macht sie ja sehr gut.
Grüße BerndDann ist aber am genannten Ansatz ein "Negativ". Die weitere Suche in hunderten Meter Entfernung ist für mich doch wohl eher "hunting for trail". Und weiterhin fehlt mir bei Deiner Beschreibung ein ganz wesentlicher Aspekt. Ich kann auch nicht nachvollziehen, dass Du einen Hund 30 Minuten permanent einen wahrscheinlich nicht vorhandenen Abgang suchen lässt. Da wäre mir die mögliche Demotivation sehr wahrscheinlich oder, was richtig fatal wäre, es kommt zu einer Übersprungshandlung. Und da ich für den Einsatz trainiere, bin ich auch im Training genau.
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Welches Hamburg? Ist ja meine alte Heimat....
Von Maren Grote habe ich schon gutes gehört. Das ist aber natürlich immer sehr subjektiv. Mit Henri war ich in der Welpengruppe bei Hundeleben. Die gefallen mir immer noch gut. Muss man aber auch mögen. Ansonsten vielleicht noch Sabine von Canisma.
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Diese Einstellung finde ich ehrlich gesagt richtig schlimm. Lieber endlos weiter Tierleid zulassen statt für seinen Fehler gerade stehen?
Ne, so war des net gemeint. Nur kam sich das mit "zeig den an" bei mir irgendwie so rüber, als wäre nur der Vermehrer Schuld, und soll deswegen angezeigt werden. Weil die Käuferin war ja mit beteiligt an dem Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.
Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, daß der so doof war, irgendwas schriftlich zu fixieren, womit man due zu frühe Abgabe auch noch nachweisen kann.....
Sprich, Anzeige wird net möglich sein mangels Beweis, bzw kriegt der, wenns das erste Mal war, bestenfalls mal auf die Finger gekloppt, aber macht weiter, dann halt etwas vorsichtiger.
Aus Tierschutzgründen gesehen, gebe ich Dir da absolut Recht, daß solchen Leuten das Handwerk gelegt gehört. Aus Erfahrung weiß ich: wird eh net passieren , aber der Anzeigende kriegt mit Sicherheit eine drauf. Is letztlich für Selbigen nix gewonnen mit.....
Es gibt aber die Möglichkeit, sich an eine Tierschutzorganisation zu wenden. Ich kenne TH-Mitarbeiter, die sich bei dubiosen Händlern als interessierte Verkäufer ausgeben und die mit Rückendeckung der Polizei arbeiten.
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In meinen Augen geht es bei der negativ Anzeige doch darum, dass der Hund eine Möglichkeit bekommt mir deutlich zu machen, dass er keinen Geruch mehr hat. Bei Till hatte ich den Eindruck als wäre es für ihn zu dem sehr wichtig. rückgemeldet zu bekommen, dass er nichts falsch gemacht hat, weil er die Versteckperson nicht gefunden hat. Sondern, dass auch ein Negativ ein Ende guter Arbeit sein kann.
Nach dem er das einmal erfahren hatte, war er sich beim Negativ danach immer sicher.
LG
Franziska mit Till
Genau so. Till ist aber auch ein Beagle....... der kann und WILL suchen
Die Anzeige bei nicht vorhandenem Geruch ist für mich aber nur ein Teil - da geht noch mehr .....
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Irgendjemand im Trainersektor meinte mal, man kann sich einen Welpen vorstellen wie einen kleinen Haufen Knete.
Von Grund auf bleibt es die selbe Knete, aber sie ist noch sehr weich und formbar, und wird erst laaaangsam zäher, bis es ein relativ fester Klumpen ist.
Man sucht sich somit als Welpen also quasi eine Art "Rohmaterial" aus, auf dem man aufbaut.
(153) Die Top Tipps und Tricks vor dem Hundekauf - Sucht man Welpen anhand des Charakters aus? - TGH 189 - YouTube
Dirk Biller war es, jedenfalls redet er von Knete.
Ich würde mir nicht so einen Kopf machen. Klingt für mich nach Torschlusspanik. Nur weil ein anderer Welpe JETZT gerade ruhiger ist, heißt das nicht, dass dein Welpe besonders hibbelig ist.
Und übrigens schätzen auch Züchter ihre Welpen häufig falsch ein.Er selber sagt doch, dass ca. 80% vererbt wird. Da bleibt wenig "Knete" übrig. Hier sind wir bei dem interessanten Thema Vererbung / Erziehung.
Ich würde einfach nochmals das Gespräch mit der Züchterin suchen. Das "JA" sollte auf jeden Fall da sein.
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Wie wir ein Negativ üben :
Der Hundeführer bekommt einen GA von einer Person (oder Tier) die nie am Start war. Er muss selber erkennen dass kein Geruch vorhanden ist. Das kann schon mal 10 Minuten dauern. Wir üben ein Negativ wenn es der Hundeführer am wenigsten erwartet.
Im Einsatz suche ich bis zu 30 Minuten bis ich ein Negativ als Ergebnis weitergebe.
Grüße BerndNicht wirklich ernsthaft bis 30 Minuten? Oder wird im Einsatz im 1/2 Stunde Rhythmus abgerechnet? Und auch beim Üben des Negativs wird hier nicht weiter gedacht. Zudem wird ein wirklich guter Hundeführer nicht irgendetwas "erwarten". Er kennt den Hund und sich. Eben einfach ein Team, das gemeinsam einen guten Job macht. Auf dem Trail wird doch auch permanent "negativ" als Abgrenzung zum "positiv" angezeigt. Es geht doch eher darum, dass es nicht immer einen Trail gibt und auch nicht immer eine jubelnde VP am Ende wartet.
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Wie darf ich die Frage verstehen? Ist auf einer Insel jetzt weder ungewöhnlich noch schwer😉
Wir sind neidisch
200m vom Meer entfernt wohnen geht auch in Deutschland! Okay, die Ostsee ist noch etwas frisch. Und ja, auch bei uns turnen die Touristen in der größten Mittagshitze (auch mit Hund!) durch den Ort.
Ich kenne eine Menge Leute, die ihre Saint Huberts aus USA importiert haben. Ich habe nicht gehört, dass diese Hunde dadurch hochgradig traumatisiert worden sind. Vielleicht liegt es auch an einer von Haus aus entspannten Rasse. Den Schwyzer, den Grand Bleu und den Saint Hubert habe ich in einer mehrstündigen Autofahrt aus dem Ausland geholt. Henri kommt aus der Normandie, Beauregard aus der Sologne, ich aus der Nähe von Lübeck. Das ist alles auch nicht gerade um die Ecke. Die Hunde kannten weder Box noch Auto fahren. Jagdgebrauchshunde aus Frankreich eben. Ich halte die erste Zeit nach dem Wechsel für entscheidender als einige Stunden. Und würde aufgrund des Zeitfaktors zum Fliegen raten. Bei einem Transport konnte ich sogar von meinem Platz aus sehen, wie die Box mit Hund eingeladen worden ist. Und am Zielort wurde die Box als Sperrgepäck sofort ausgeliefert. Also keine schlechten Erfahrungen - weder eigene noch von anderen gehört.
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Nein, ich habe einfach keine Lust mehr darauf, dass ich mit meinen gut ausgebildeten Hunden die Verantwortung für die Situation übernehmen soll.
Ähhh.. Du hältst deine Hunde für gut ausgebildet, kannst mit ihnen aber nicht problemlos an anderen Hunden vorbeigehen? Das fiele für mich nicht unter ‚gut ausgebildet‘.
Ich habe meinen Beitrag ergänzt: ein junger Hund in Ausbildung und drei, die sauber an der Leine gehen können. Die ballern auch nicht in die Leine.