Wie man sieht: ich bin "Team Beagle". Wenn man um die Herkunft dieser Rasse als eigenständig jagende Meutehunde ohne Führerbezug weiß, dann erklärt sich vieles. Das sogenannte "sture" ist nichts anderes, als die eigenständige Entscheidung, die diese Hunde treffen müssen, da sie weit vom Jäger entfernt unterwegs sind. Aus diesem Grund auch das Geläut. Als Meutehunde sind Beagles verfressen und idR freundlich zu allen Menschen und Hunden. Und lassen sich auch von Fremden streicheln. Sie sind immer unterkuschelt. Kontaktliegen mit der größtmöglichen Fläche ist ein Muss. Diese Verträglichkeit ist ein Muss als Meutehund. Beagle gehen auch in Konfliktsituationen eher zurück als nach vorne. Durch die Schlappohren und das runde Gesicht sind sie echte Sympathieträger und zaubern ein Lächeln ins Gesicht. Sie sind auch für ältere Kinder gut zu führen. Freilauf? Ja, wenn ich konsequent von Beginn an darauf achte. Sicherer Rückruf und im Freien Orientierung an mir ist für mich immens wichtig. Bewegung ist eine Sache für einen Laufhund, der der Beagle nun einmal ist, und Nasenarbeit eine andere. Das können auch kleine Suchen sein.
Als ich noch im TS aktiv war, habe ich die ehemaligen Laborhunde gern an sportliche Familien mit Kindern vermittelt. Die Kinder waren meistens super geduldig und dennoch fordernd genug. Fremde Kinder und Leben in der Bude waren nach der ersten Phase kein Thema mehr.
Mit meiner aktuellen Hündin bin ich im Bereich Personenpürhund unterwegs. Wir trainieren auch öfter mit den Kids aus der Kinder- und Jugendfeuerwehr. Selbst Kinder, die eher ängstlich im Umgang mit Hunden sind, haben weniger Berührungsängste bei einem kleineren Hund mit Schlappohren.
Um diese Jahreszeit sind Beaglemeuten auf Schleppjagd unterwegs. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit in der Nähe, es ist ein beeindruckendes Erlebnis.