Beiträge von Märchen

    Edit:

    Aber dazu noch ergänzt, weil ich es einen spannenden Einblick in das Thema Sprache und deren Entwicklung finde: „N-Wort“ in dieser Schreibweise kenne ich definitiv nur als Vermeidung des herabsetzend gebrauchten Worts „Nigger“, das wurde so zu meiner Zeit als Jugendliche und junge Erwachsene genutzt. „Neger“ hat man vermieden, wenn man sich damit beschäftigt hat, aber es wurde nicht in dem Maß als problematisch angesehen, dass man es als das „N-Wort“ bezeichnet hätte.

    Interessant. Ich bin u 30 und kenne "Nigger" im Deutschen im Grunde gar nicht, deswegen hatte ich nicht differenziert. "Neger" kenne ich aus meiner Kindheit, aus älteren Büchern und dem Sprachgebrauch ältere Verwandter. Als früher meist ohne böse Absicht verwendet, heute aber No-Go. In meiner Blase ist das ähnlich gewertet wie ein deutsches Äquivalent zum Englischen N-Wort (wobei man ja sagen muss, dass es da auch verschiedene Versionen und Abstufungen gibt).


    Aoleon Ich denke, die meisten sind sich doch einig, das "schwarz" immer allen Varianten des N-Worts vorzuziehen ist. Von daher ist es ja grundsätzlich nicht kompliziert, das auszutauschen.

    "PoC" nutzt man übrigens in erster Linie gerne, wenn man auch Menschen unterschiedlicher Ethnien einschließen will, die nicht schwarz sind. Das ist nicht synonym.

    Kennt ihr Menschen unter 70, die irgendwie beiläufig das N-Wort nutzen (und zwar nicht in Bezug auf Schokoküsse), die aber eigentlich ganz sozial und korrekt sind? Existiert so jemand?

    Aus ehrlichem Interesse. Ich war nicht dabei, möchte die Person nicht pauschal abschreiben und weiß nicht, ob ich durch meine soziale und mediale Blase zu verwöhnt bin. Ich finde das sehr sehr heftig.

    Ich bin zumindest schon so alt, dass ich mich frage, welches „N-Wort“ Du gerade meinst - das, dass man vor so 50 Jahren noch relativ normal gebraucht hat oder das, was damals schon nur abfällig genutzt wurde?

    "Neger" meine ich.

    Kennt ihr Menschen unter 70, die irgendwie beiläufig das N-Wort nutzen (und zwar nicht in Bezug auf Schokoküsse), die aber eigentlich ganz sozial und korrekt sind? Existiert so jemand?

    Aus ehrlichem Interesse. Ich war nicht dabei, möchte die Person nicht pauschal abschreiben und weiß nicht, ob ich durch meine soziale und mediale Blase zu verwöhnt bin. Ich finde das sehr sehr heftig.

    meine Enkel ungefragt streicheln

    An sowas musste ich auch denken. Aber man kann die Kinder dann ja einfach immer zuhause lassen, wenn man nicht möchte, dass die von fremden Menschen nett begrabbelt werden :ironie2:


    Man kann halt auch gleichzeitig seinen Hund nicht in Menschenmengen bringen, weil man ihm das nicht zumuten möchte UND es bescheuert finden, dass Menschen ihre Finger nicht bei sich behalten können.

    Bonniii Ich versteh schon, dass es dir schwer fällt die (aus deiner Sicht) "Behauptungen" bzgl. Tierqual als Kritik an der Hellhound-Foundation einfach so anzunehmen.

    Du musst allerdings auch verstehen, dass das Thema hier im Forum so intensiv durchgekaut wurde, dass es vielen einfach zum Hals raushängt. Es geht nicht darum, pauschal gegen Tierschutz zu sein.

    Niemand wird dir irgendwelche "Beweise" schicken, die nicht einfach nur aus mehr oder weniger aufmerksamen Beobachtungen aus den allseits verfügbaren Quellen stammen. Wir müssten da eigentlich alle das gleiche lesen und sehen, bewerten es aber wohl unterschiedlich, warum auch immer.

    Konkret geht es um das wiederholte übermäßige Horten von Hunden ohne Vernunft, miserable Betreuungsschlüssel, Hunde die im Schlamm leben, Gruppen, in denen Beißereien oder zumindest der Versuch an der Tagesordnung stehen, Gruppenfütterungen unter massivem Stress, mangelnde Sicherheitsvorkehrungen, fragwürdige Trainingskonzepte und unter anderem eben auch diese "wir retten sie alle"-Mentalität, die kommuniziert wird und davon abhält, überhaupt irgendwelche Hunde, egal wie unberechenbar und nicht vernünftig handlebar, einzuschläfern.

    Es gibt andere Einrichtungen für gefährliche Hunde, die nicht in dieser Form negativ auffallen und dementsprechend auch nicht die gleiche Kritik erfahren.

    Für den verlinkten Thread müsstest du dich vermutlich freischalten lassen, wenn du ernsthaftes Interesse an der Kritik hast.

    Hund hat sich bei Markieraktionen mit der Schleppleine gefesselt. Eine Schlaufe um ein Vorderbein, eine ums gegenüberliegende Hinterbein. Er steht etwas bedröppelt da. So steht er eigentlich nur, wenn er nicht weiterlaufen kann und Hilfe braucht, deswegen frage ich ihn: "Brauchst du Hilfe?" Er wird nicht gerne einfach angefasst, nimmt aber Hilfe an, wenn nötig. Ein paar Sekunden ignoriert er mich aktiv, wirft mir dann flüchtig einen genervten Seitenblick zu, macht zwei gekonnte Hüpfer aus der Leine und läuft weiter, ohne mich eines Blickes zu würdigen.

    Sorry Kollege "mein Bett ist ganz unbequem, bitte leg meine Decke schön hin". Wie konnte ich nur deine Selbstständigkeit infrage stellen :roll:

    Der Wutzwerg hier ist ja eher so Typ generell meinungsstark und ziemlich unverträglich, nicht "nur" Leinenrambo. Trotzdem erzähle ich mal kurz:

    Es gibt durchaus hier und da mal Aussetzer, aber im großen Ganzen läuft es super. Wir sind inzwischen zum Teil sogar vom ersten Anfixieren bei Hundesichtung weg. Hund guckt, überlegt schon selbstständig, wo wir am besten ausweichen können und manchmal sagt er auch recht deutlich "lass gut sein Frauchen, ich latsch da jetzt nicht noch weiter in den Matsch. Passt schon so mit dem Abstand". Und nimmt brav Futter fürs Hinschauen-Wegschauen.

    Wir haben außerdem regelmäßig kleine Social Walks. Da bin ich vom Perfektionismus weg. Er löst ab und zu mal aus, mein Gott, soll er. Bei nem Hund, der so schnell switcht, wenn ihm was nicht passt (und unser Partnerhund neigt etwas zum Glotzen), krieg ich das einfach nicht immer verhindert. Genauso schnell switcht er auch wieder in die andere Richtung und ab und zu sieht man, wie er überlegt, ob das nun wirklich so notwendig war.

    Wir hatten so lange Probleme, Kontakte zu finden. Ich bin echt zufrieden damit :nicken: