Beiträge von Märchen

    statusbedingte Aggression

    Ob es sich um so eine handelt, sollte wohl besser ein Trainer vor Ort entscheiden und nicht jemand, der ein bisschen was gelesen hat.

    Damit kann ich gut leben - es trifft aber momentan den Kern der Sache

    Nein, tut es nicht. Der Hund sammelt höchstens viele Punkte in der "meine Menschen benehmen sich unsouverän und verschlimmern meine Konflikte, statt mir einen Weg da raus zu zeigen"-Schublade. Das ist ein Verlust auf beiden Seiten, kein Gewinn.

    Denn im Moment sammelt deine Hündin Punkte - und gerade liegt sie ca 50/0 vorne

    Ich finde die Formulierung schwierig. Das klingt (für mich) so, als würde es nur darum gehen, wer die Oberhand hat und als Gewinner rausgeht. Ist aber nicht so, denn die Hündin ist aktuell definitiv nicht happy mit dieser Situation. Die liegt sicher nicht abends im Körbchen und freut sich, dass sie es heute mal wieder ihren Menschen so richtig gezeigt hat.

    Kann sein, dass du es nicht so meintest, aber da ist mir die Gefahr einfach zu groß, etwas hineinzuinterpretieren, was eher zu mehr unsouveräner Führung und unsinnigen Konfrontationen und somit mehr Öl ins Feuer gießen führt.

    Ich war wirklich optimistisch nach all euren Rückmeldungen dass wir das alle zusammen schaffen können mit einem guten Trainer

    Tatsächlich bestätigt deine Beschreibung das für mich erstmal nur. Die Konflikte werden aktuell kontraproduktiv ausgetragen, weil es dir an Know-How fehlt. Das spitzt die Lage zu. Das ist jetzt aktuell schlimm (übrigens auch für deinen Hund), heißt aber auch, dass es Hoffnung gibt, denn mit passender Anleitung für dich gibt es definitiv die Chance, die Situation zu ändern. Es ist allerdings wirklich dringend.

    Aber grundsätzlich ist es wahrscheinlich, dass ein guter Teil der orange-weißen Bretonen genetisch Sable sind und nicht rezessiv gelb

    Ist es das wirklich? Selbst bei meinem Beispiel mit den Shibas fallen ja zu großen Teilen auch Hunde mit deutlich sichtbarem Schwarz im Rot, auch am Rücken. Wäre schon unwahrscheinlich, dass das so sehr unterm Radar läuft, wenns eigentlich häufig ist, oder?

    Wobei viele Bretonen natürlich auch bb sind. Kann das bei sable auch etwas "aufhellend" bzw. versteckend wirken?

    Edit: Hier zu sehen

    https://coatsandcolors.com/brown-based-sable/

    Beim Shiba ist rot durch Agouti (in Form von "Sable") Standard. Die sind aber in den allerallermeisten Fällen EE, auch die sehr roten, also weiß ich nicht, was du mit "unterdrücken" meinst. Die Ausprägung vom Schwarzanteil bei sable variiert, soweit ich weiß, einfach recht stark.

    Oder ist sie ee? Dann ist sie rot wie beispielsweise ein dunkler Goldie und trägt das Sable nur versteckt, stimmt.

    Du kannst dir als Anfänger keinen Husky anschaffen. Den kriegst du niemals erzogen und ausgelastet. Aber ich mag alles an ihnen

    Hm. Das Problem bei Anfängern ist ja meist, dass die Erwartungen einfach nicht zur Realität passen. Aber wenn man einige Hunde kennengelernt hat, entsprechende Kontakte hat und einem der Typ liegt, man weiß, was an Auslastung nötig ist und das auch sicher leisten kann... warum nicht :ka:

    Das Thema Alleinbleiben ist, soweit ich weiß, ein schwieriges Ding mit vielen Huskys. Die Problematik würde ich mir da nochmal seehr gut anschauen. Also nicht nur "wie übe ich das" sondern "kann ich lückenlose Betreuung jederzeit leisten, wenn es absolut gar nicht klappt".

    da stehen die Eltern dann mit ihren Kindern schon um 17 h an der Straße und werfen Böller...

    Das versteh ich ja sowieso überhaupt nicht. Ich hab nochmal nachgefragt: Wir wurden früher einfach ins Bett gepackt zur Bettzeit und irgendwann, ab Grundschulalter, zum Feuerwerk um 12 geweckt. Und man war extrastolz, als man es das erste Mal geschafft hatte, bis Mitternacht wachzubleiben.

    Hab meine Mutter mal gefragt, ob in der Familie "vorgeböllert" wurde, und sie hat sehr verblüfft gefragt, wozu das gut sein sollte.

    (Ich zitiere Jochen Malmsheimer: Um sechs Uhr schon Bescherung? Warum dann nicht gleich um vier, oder im Oktober?)

    Es ist halt einfach das Extreme, was nervt. Wenn der Hund einmal im Jahr für ne Stunde Stress hätte, dann ginge das ja alles noch, aber es wird immer länger, lauter, mehr... das ist einfach ätzend.

    Ich kenne das schon auch so mit dem Böllern für die Kinder. Wir konnten da (also so um 7 oder so) halt auch immer das ganze Kinderfeuerwerk zünden, das in den Familienpackungen dabei ist. Mich hätte man auch wirklich nicht mitten in der Nacht wecken sollen, wenn man nicht mit Drama und weinendem Kind ins neue Jahr starten wollte :pfeif:

    Bei mir fehlt dann wiederum völlig das Verständnis für jegliches Feuerwerk danach, aber vor 12 Uhr. Also Böllern um 11, halb 12, usw. Allerdings hab ich da jetzt von meinem Freund gelernt, dass das für den und seine Familie ganz normal war. Man geht irgendwann zum Böllern raus und macht das dann eben durchgängig, wünscht sich um 12 ein frohes neues Jahr und böllert weiter :ugly:

    Da gibt's halt irgendwie doch nicht *die eine* Tradition. So sehr man sich das auch wünschen würde.