Beiträge von Märchen

    Ich greife da nur ein, wenn es wirklich gefährlich ist oder der Hund es tatsächlich abschluckt. Ansonsten ignoriere ich das.

    Mir fehlt noch das Gefühl, was ok ist oder nicht. Daher bin ich ggf übervorsichtig.

    Da musst du dich ggf. etwas zügeln. Kann sonst dazu führen, dass Welpe erst recht alles sofort runterschluckt. Oder er kippt in Stressverhalten und das Dinge Aufsammeln verstärkt sich sogar. Muss nicht, nur im Hinterkopf behalten. Wenn du gestresst vom ständigen Eingreifen bist, ist es der Welpe recht wahrscheinlich auch.

    Ich schau ja bei solchen Entwicklungen gerne in den Standard. Der ist aber auch mal wieder so ein Ding. Da steht, der Rottweiler solle nicht "plump" sein, dafür aber "stämmig" und "gedrungen und kräftig".

    Es gab 2018 einige Änderungen bzw. Ergänzungen, die wohl der Übertypisierung entgegen wirken sollten:

    Bei der Beschreibung des Kopfes wurden mehrere Relativierungen eingefügt (wortwörtlich, also "zwischen den Ohren relativ breit", "Stirnabsatz relativ ausgeprägt") und ein Verhältnis Fanglänge zu Oberkopflänge wurde ergänzt (oder geändert, das geht aus der Version nicht hervor).

    Beim Körper fallen unverändert mehrfach die Wörter "kräftig" und auch "breit" ohne Relativierung.

    In den Fehlern wurden beim Kopf "übermäßig molosserhaft", Oberkopf zu breit" und "zu starker Stopp" zugefügt. Auch "zu kurzer Fang" mit explizit "weniger als 40 Prozent der Kopflänge" wurde ergänzt.

    Als schwere Fehler gibt es seit 2018 "übermäßig molossoide und schwere Gesamterscheinung" und starke Faltenbildung an Kopf und Kehle.

    Disqualifizierend ist ergänzt:

    "Verhalten: Ängstliche, scheue, feige, bösartige, übermäβig miβtrauische und nervöse Hunde"


    Ich schließe daraus, dass man in diesen Punkten eine negative Entwicklung und Handlungsbedarf gesehen hat. Wie diese Eigenschaften heute reell ausgelegt werden und ob es da seitdem auch wieder eine positive Entwicklung gibt, kann ich nicht beurteilen.

    da läuft es dann auch so ab, wie du vermutest.


    D.h. der Hund wird am Zwingergitter gesichert, dann geht die Tür auf und mit einem Haken (sieht aus wie ein Kufuß und kann man dort kaufen => Cluxtool :-) ) wird der Maulkorb von einem anderen Mitarbeiter aufgesetzt und verschlossen. Erst dann kann der Hund an der Leine den Zwinger verlassen, damit dieser gereinigt wird. Das Prozedere kennen die 'gefährlichen' Hunde bereits, bzw. lernen es kurz nach Aufnahme kennen.

    Also werden selbst die gefährlichsten Hunde nicht ausschließlich geschiebert. Damit ist der Vergleich mit gefährlichen Zootieren wirklich hinfällig. Da hantiert ja niemand mit Maulkorb und Leine :ka:

    Wo kann ich ein Halsband mit Zugstopp und Griff kaufen?

    Kobra Schnalle muss nicht sein, ist aber auch gut.

    Wie stellst du dir das vor? Bei Halsbändern, die über Zug funktionieren, kann man ja nicht zum Festhalten reingreifen, weil sie sich dann weiter öffnen. Das gleiche würde doch für einen Griff gelten oder steh ich jetzt auf dem Schlauch?

    Mein Hund hat eine etwas irrationale Angst davor, dass jemand ihn übersieht und sich auf ihn legt, setzt oder ähnliches. Entsprechend skeptisch wird man beäugt, wenn man sich in seiner Nähe bewegt, wenn er zum Beispiel auf dem Bett liegt (nein, ist wirklich kein Ressourcenthema). Das Vertrauen in mich ist größer als in meinen Partner, obwohl da nie was passiert ist.

    Jetzt lag ich vor Kurzem auf dem Bett, Hund woanders auf einem Sessel mit Blick zu mir. Mein Partner kam (auf meinen Wunsch) zu mir und legte sich auf mich (nein, nicht wie ihr denkt). In dem Moment lässt der Hund einen einzelnen Beller los. Ganz hoch, ein kurzer Schrei. Hochdramatisch. Hater würden es "hysterisch" nennen.

    Es war tatsächlich passiert - das Schicksal, dass er stets fürchtete. Das er so bedacht war, zu vermeiden. Es hatte ihn verschont, doch zu welchem Preis! Es hatte sein Frauchen ereilt. Qualvoll erdrückt vom unsensiblen Trampel des Hauses! Er hatte schon vor Jahren geahnt, dass es ein Fehler gewesen war, diesen Unhold ins Bett zu lassen! Oh nein, oh weh!

    ... ich lebe übrigens noch. Ist dem Hund dann auch aufgefallen, als ich lachen musste.