Ich tu mir jetzt noch das Sylt1-Video an. Daraus ergeben sich ein paar Erkenntnisse:
1. Die Halterin scheint selbst beschrieben zu haben, dass der Hund wütend war, dass die Fingerkuppe abgebissen wurde und dass der Hund danach sehr aufgebracht war. Der Redakteur relativiert das mMn etwas unangebracht mit "wenn ein Dackel zuschnappt, gibt's vielleicht einen blauen Fleck, bei so einem großen schonmal mehr", aber es steht gar nicht zur Debatte, ob der Hund aus Versehen mit dem Zahn hängen geblieben sein könnte oder so.
2. Das Hauptproblem der Halterin ist die Darstellung, dass sie verlangt hätte, dass der Hund erschossen wird und der daraus folgende Internethass gegen sie.
Letzteres finde ich interessant, weil es uns wieder zu dem Thema führt, wann es angebracht ist, gefährliche Hunde töten zu lassen. Und dass es scheinbar Leute gibt, die die Idee, dass jemand das situationsbedingt angemessen finden könnte, so aufgeregt, dass sie im Internet Drohungen verteilen.
Dass die Polizei kein Tötungsdienst ist, den man mal eben rufen kann, weil ein Hund einem in den Finger gebissen hat und die dann sagen "stimmt, das ist ja gemeingefährlich" und den Hund erschießen, der ruhig und nett neben einem sitzt, sollte ja eigentlich klar sein.