Beiträge von Märchen

    Im Nachhinein war soweit alles in Ordnung, etwas ausgeruht hat er sich, aber auch nicht übermäßig, sonst keinerlei Nachwirkungen. Also ist es zumindest eine tagsüber- oder 24-Stunden-Option. Das ist schonmal gut zu wissen.

    Morgen gibt's den nächsten Versuch. Vom Prinzip her alles gleich, nur die Umstände werden diesmal etwas anders sein - ich bin krank, er hat Bewegungsmangel und ich werde auch vorher nicht die große Runde mit ihm gehen können. Suboptimal. Dafür wird das Futter leckerer.

    Tragisch, aber interessant fand ich die Tatsache, dass es Menschen gibt, die ihren Hund auf Vergiftung untersuchen lassen wollen, wenn er am Hitzschlag verstorben (?) ist. Das macht mir insofern Hoffnung, dass da tatsächlich noch Luft nach oben im Bereich Aufklärung ist. Weil man ja manchmal den Eindruck bekommen könnte, dass die Menschen aufgeklärt sind, aber es ihnen einfach egal ist.

    Das finde ich auch etwas seltsam: Man muss dann von halb 12 bis 12 nachts und direkt um 6 wieder mit dem Hund raus?

    Welcher Hund findet das denn wirklich besser, als einfach schlafen zu können? Da haben doch hinterher alle Schlafmangel. Und das soll dann gut sein? Überseh ich da irgendwas? :???:


    Edit: Zumal das doch gerade die Hunde, die tagsüber bei Trubel schlechter runterkommen, für die auch die Box nicht entspannend ist (zum Schutz derer diese Regelungen ja sein müssten) eher doppelt trifft, weil nichtmal die Nachtruhe eine vernünftige Länge hat.

    Ich habe überlegt, ob du sagen willst, dass einige TÄ Qualzuchten nicht besamen und andere es mit der Begründung, dass die Züchter es sonst selbst machen, dennoch tun. Das fände ich eine unsinnige Begründung. Aber so meintest du es dann wohl nicht.

    Es scheitert am politischen Willen.

    Politiker sind auch nur Menschen , die überzeugt werden wollen. Und Entscheidungen treffen sich leichter, wenn man die Zustimmung der Bevölkerung erwarten kann. Aktuell ist die Aussicht da wohl eher deutlicher, lauter Hass von einigen Gegnern plus leise Toleranz vom Rest der Bevölkerung. In bestimmten Blasen natürlich deutliche Zustimmung, aber die interessiert wenig, solange sie es nicht aus den Blasen herausschafft (oder die Politiker in die Blasen gezogen werden, was für den Rest der Bevölkerung aber auch wieder schwieriger nachzuvollziehen wird).

    Man könnte auch "Werbe"spots zu sowas machen, gar kein Problem. Spielende Hunde, nach dem Spiel lustig hechelnde Hunde (mit Ton) diverser Rassen. Und dann den Gegensatz. Da würde sicher der ein oder andere ins Denken kommen, der bisher einfach unbedarft bei dem Thema war. Man muss da auch gar nicht die Leute mit Qualzuchten selbst ins Boot holen, um ein umfassenderes gesellschaftliches Umdenken zu erreichen.

    Nur wer macht das, wer bezahlt das?

    Bei Spots gegen Rauchen oder ähnlichem steht halt ein anderes Interesse dahinter, wirtschaftlich, politisch. Menschen sollen bitte gesund bleiben, wird sonst auch einfach teuer. Leidende Hunde sind keine Last für die Gesellschaft.

    Es fehlt halt in D immer noch der Schwung in der Debatte. Irgendwie scheint mir das ganze Thema auf eine Art weiterhin wahnsinnig nischig zu sein. Und dagegen sieht man die Hunde an jeder Ecke, weiter auch in Werbung und Film und es ist einfach normal, dass sie überall sind. Ist tatsächlich anders als beispielsweise Anbindehaltung - das sieht man im Alltag nicht, in Werbung nicht und wenn man dann im Zuge von "schaut mal, wie schrecklich es den Tieren geht" davon hört, ist es leicht, dagegen zu sein. Auch wenn man es vielleicht theoretisch vorher schon wusste und davon profitiert hat, Alltag ist es nunmal für den Großteil der Menschen nicht. Ich verstehe schon, dass das Umdenken da schwerer fällt, wenn es bisher zum normalen Straßenbild gehört.

    Weiß jemand, wie genau es in den Niederlanden war, bevor da konkrete Maßnahmen getroffen wurden? Wie war da die Stimmung? War das Land generell schon aufgeklärter oder war die Situation vergleichbar mit der aktuellen hier?