Beiträge von Märchen

    Sehe ich das richtig, dass Dia Tabs bei einem Hund mit diversen Unverträglichkeiten, der die noch nie bekommen hat, mit heftigen Bauchschmerzen unbekannter Ursache durchaus auch schlecht sein könnten?

    Wurde mir im Notdienst trotz Skepsis meinerseits mitgegeben. Durchfall ist seit ein paar Stunden sowieso von alleine pausiert. Hab das Gefühl, das könnte es verschlimmbessern und mag diese "viel hilft viel, schadet schon nicht" Einstellung in diesem Fall irgendwie so gar nicht.

    "Raum" trifft es nicht so ganz, es ist eine einfache kleine Zwingerbox. Also rechts und links und gegenüber andere Hunde hinter Gittern, teils Sichtschutz, aber nicht unbedingt. Darin ist nur Beton und Gitter und das, was man mitgebracht hat (bei uns Box, Decken, Ball).

    Aber ja, ich bringe ihn selbst da rein und aus dem Zwinger kann er durch einen Schieber, der von außerhalb bedient werden kann, in seinen "privaten" kleinen Auslauf. Der ist dann einige Stunden am Tag offen. Aber das sind auch nur ein paar Quadratmeter Erdboden. Zum Saubermachen und Füttern geht der Schieber dann eben zu, wenn der Hund auf der jeweils anderen Seite ist.

    Man muss sich da (zumindest hier) echt von jeder Romantik verabschieden. Es ist eng, teils voll, es ist laut - zumindest, wenn man bringt und abholt. Gibt sicher einige Hunde, die woanders besser aufgehoben wären. Aber für uns funktioniert es anscheinend. Der Laune des Hundes nach zu urteilen hatte er einen tollen Spaßurlaub :ka:

    Ja, das ist es wirklich.


    Die Tagesbetreuung bzw. der Innenauslauf dafür steht jetzt übrigens auch. Da bin ich noch ein bisschen aufgeregt, weil Hund sich zum Lösen zumindest etwas kooperativ zeigen sollte (und die Menschen keinen Druck machen dürfen), aber vom Grundprinzip her ist das nichts Neues und hat schonmal gut geklappt. Und er ist ja nicht blöd und pinkelt schon lieber draußen. Zeigt sich dann nächste Woche, wie gut das läuft und ob der Maulkorb da draufbleiben muss.

    Das neue Bett für dort wird zumindest gerade schonmal eingeweiht :sleep:

    Wir hatten jetzt einmal drei Nächte am Stück, die Probephase ist damit erfolgreich beendet!

    Alles super. Also nee, gut erholt, tiefenentspannt und wohlriechend ist er nicht bei Abholung, auch nicht mit ruhigerem Auslauf nach hinten. Sein aufgeregtes Bellen geht übrigens so richtig stechend ins Trommelfell (die Stimme ist also auch noch da) :ugly:

    Aber er frisst ordentlich (und das ist bei ihm schon ein ziemlich guter Stimmungsindikator), nimmt seine Tabletten, kackt, schläft und war beim Gassi direkt danach auch einfach normal. Es ist echt erleichternd. Die längere Unterbringung, wie sie jetzt geplant ist, wird wohl kein regelmäßiges Ding werden, aber in Zukunft ab und zu mal ein Wochenende kann ich mir sogar gut vorstellen.

    Ob die Taube jetzt schon tot war oder ob der Hund sie gerissen hat.

    Wissen kann man es natürlich nicht, aber wenn die Taube schon tot gewesen wäre, hätte man das ja recht schnell und leicht so sagen können. Ich würde also schon eher von letzterem ausgehen. Da sehe ich auch eher den Grund, es nicht klar und deutlich auszusprechen, denn legal wäre das wohl eher nicht, oder?
    Oder man will Engagement durch Entrüstung abgreifen, das wäre für mich die andere logische Option.

    Und das würde ich auch, wenn ich nicht die Hoffnung hätte, dass er ein Leben ohne Kampf (oder zumindest weniger) woanders führen könnte. Mein Ego hat da einfach nichts zu suchen. Und so sehr ich ihn in meiner Welt halten wollen würde, so dankbar wäre ich, ihm sein "Lieblingsleben" schenken zu dürfen.

    Ich finde die Überlegung grundsätzlich verständlich und löblich von dir und versuchen kann man das natürlich.

    Aber daneben könnte es dir auch helfen, das mal etwas nüchterner zu betrachten. Wieviele normale Hunde führen ihr "Lieblingsleben"? Ist das wirklich ein sinnvoller Anspruch an die Haltung, generell, aber auch insbesondere in deiner Situation? Leidet dein Hund? Oder leidest du nur unter der Vorstellung, ihm nicht sein perfektes Leben ermöglichen zu können? Oder leidest vor allem du unter deinen (durch den Hund verursachten) Lebensbedingungen? Gibt es Möglichkeiten, es dir selbst leichter zu machen, wenn du deine Ansprüche runterfährst? Musst du alle Kämpfe führen, die du aktuell führst, oder findest du nur, dass du das solltest?

    (Nur Denkanstöße.)

    Die Wahrscheinlichkeit, dass du irgendeinen Platz für deinen Hund findest, ist schon nichtsooo hoch. Dass du den perfekten Platz für ihn findest - schon eher ein 6er im Lotto, so scheint es mir. Ich möchte dir die Hoffnung auf keinen Fall nehmen. Aber selbst, wenn es irgendwann klappen sollte, musst du zusehen, wie du die Zeit bis dahin überbrücken kannst.

    Gibt es in deinem Umfeld eine Tierpension mit Zwingern und der Möglichkeit, zu schiebern? Je nachdem, wie du finanziell aufgestellt bist, wäre das zur zeitweisen oder regelmäßigen Entlastung sicher sinnvoll.