Beiträge von Panini

    Wenn diese Hunde dann an der Leine bleiben, zu ihrer Sicherheit und der ihres Umfelds, aber passend ausgelastet werden, was ist daran bitte verwerflich?

    Meiner bleibt rasse- und anlagenbedingt auch an der Leine. Finden hier viele Leute auch "doof".

    Meine Frage an dich: Wieso muss man sich dafür "erklären"?

    Das hab ich nicht gesagt. Niemand MUSS sich erklären. Es kam nur schon häufiger vor, dass ungefragt sowas im Vorbeigehen geäußert wurde.

    Und wenn zB bekannt ist (auch durch Aussagen der Besitzer selbst), dass ein Hund quasi im Garten lebt und nie versucht wurde, so etwas wie den Rückruf aufzubauen, dann ist „der hört einfach nicht“ eher selbstverschuldet als dem Hund oder Rasse X anzukreiden.

    der Patterdale Terrier eines alten Mannes darf seit knapp 2 Jahren nicht mehr frei laufen, sondern wird nur noch an der 1,5m-Leine im Wohngebiet ausgeführt (Rückruf konnte der nie und von Schleppleine wollte der Besitzer nix wissen)

    Dieses Schicksal haben hier im Umkreis so ziemlich alle Hunde, altersunabhängig. Dass Hunde nicht mit eingebautem Rückruf geliefert werden, scheinen viele Leute nicht zu verstehen. „Der darf nicht ohne Leine, der hört einfach nicht / ist halt ein Terrier / Ausrede Xy einsetzen“ ist dann leider meist die „Erklärung“.

    Meine Hunde sind keine Straßenhunde, aber ich weiß wirklich nicht WIE VEHEMENT ich sein müsste, damit sie durch einen Abbruch eine Sache für immer sein lassen.

    Du musst mit gutem Timing und Schmackes deinem Hund eine knallen. Und wenn er dann noch mal nachsetzen sollte, musst du ihm direkt wieder eine knallen, damit er es dauerhaft versteht.

    Achtung: Das ist nicht meine Ansicht. Das wurde einer Bekannten in ihrer Hundeschule (früher mal eine Rütter-Hundeschule) so beigebracht. Natürlich nicht in einer Gruppenstunde, da war von Gewalt nie die Rede, sondern in einer Einzelstunde.

    Funktioniert hat es bei ihrem Thema wohl ganz gut :schweig:

    Die Kommentare sind auch echt übel finde ich ( also nicht die von ihr, sondern die von fast allen Anderen).

    Ihre Kommentare sind aber auch weit weg von sachlich :sweet: (ok, sie ist noch recht jung, aber trotzdem).

    Zumal die ein oder andere Szene gestellt gewesen sein mag, aber das ändert ja nichts an der Gesamtsituation.

    In einem der letzten Kommentare schreibt sie, dass schon die Züchterin ihnen nicht geholfen, sondern nur geschrieben hätte, sie sollten den Hund abgeben.

    Dann bekommt sie den Tipp, sich an den Deutschen Club für Leonberger zu wenden, die hätten viele eigene Trainingsplätze in Deutschland und seien sehr engagiert.

    Darauf wieder die Tochter, auch da hätten sie sich schon gemeldet, angeblich sei ihnen verboten worden zu kommen, weil man keine pöbelnden Hunde auf dem Platz wolle.

    Also scheinen die Probleme ja schon echt zu sein, aber niemand will ihnen helfen? Überzeugt mich nicht so richtig :tropf:

    Auf seinen Fanseiten sind (logischerweise) mehr positive Kommentare.

    Es spricht auf jeden Fall für ihn, dass er negative Kommentare stehen lässt und teils beantwortet. Bei Ohligschläger habe ich vor einer Ewigkeit nach einer Folge nur einen Hauch Kritik geübt - und zack war der Kommentar auch schon wieder entfernt und ich für Kommentare gesperrt :rollsmile:

    Ich kann mich doch nicht als "Hundeprofi" "Deutschlands Hundeversteher Nr1" usw bezeichnen / bezeichnen lassen ohne mich in alle Richtungen rund um dieses Thema informieren zu wollen.

    Die meisten Leute würden sich nur allzu gern von den Medien (ich hab keine Ahnung, wer damit angefangen hat - Vox?) so bezeichnen lassen und damit einen Haufen Geld verdienen. Irgendwo hab ich mal gelesen, dass er inzwischen Millionär ist. Das ist einfach gutes Marketing.
    Und außerhalb der Gebrauchshundehalter-Bubble ist er ja recht gut angesehen. Sein Training / das, was man in 30 Minuten Sendezeit pro Fall sieht, mag nicht zu jedem Hund perfekt passen und er mag nicht immer und überall gut ankommen, dennoch kann man seinen "Verdienst" rund ums Thema Hund auch anerkennen.
    Wer wusste "da draußen" denn vor den Hundeprofi-Sendungen, dass man auch mit "normalen" Hunden mehr machen kann sollte, als sie nur 3x am Tag um den Block zu führen? Er nutzt seine Berühmtheit für Projekte wie diese Welpenhandel-Doku und erreicht damit auf einen Schlag mehr Leute als sämtliche ÖR-YT-Dokus zusammen. Etc. Das ist doch gut..?

    der mit ins Büro kommen kann, ohne dass jemand Angst hat. Zu klein sollte er auch nicht sein und kein Labrador, weil ich mit deren Art irgendwie nicht klar komme. Die Vorschläge waren Yorkshire Terrier, Labrador, Rottweiler

    Grandios :lol:

    Das Traurige ist, dass dieses Angebot so gut wie jede Hundeschule hat, angenommen wird es so gut wie nie.

    Wir haben so ein Angebot mal wahrgenommen. Eher just for fun, und auch, weil uns einfach interessiert hat, was jemand Außenstehendes als zu uns (und unseren Hunden) passend empfindet.

    War auch eine - mittlerweile ehemalige - Dogs-Trainerin (allerdings hätte man das nicht wirklich vermutet, sie kam sehr.. sagen wir, „rustikal“ rüber ☺️).

    Unsere Vorgaben waren

    - menschenbezogen

    - idR verträglich mit Artgenossen (wegen vorhandener Hunde)

    - gut kontrollierbares Jagdverhalten

    - pflegeleicht / kurzes Fell

    - ab 40cm, keine Riesenrasse

    Mehr haben wir nicht gesagt und sie hat uns auch nichts weiter gefragt.

    Dann hat sie zunächst erklärt, Hütehunde, Herdenschutzhunde und Sennenhunde, mit Ausnahme des Berners, empfehle sie idR nicht, auch nicht gern die „Standardrassen“ wie Dalmatiner, Labrador und Goldie, weil die so häufig krank seien, außerdem gäbe es die ja an jeder Ecke und das sei ja auch langweilig.

    Sie schlug einen „Doodle“ vor, welchen genau, hat sie nicht konkretisiert, weil ich direkt gesagt hab, dass ich da raus bin weil das für mich Geldmacherei mit Mischlingen ist. Ihre Antwort: „Ok, das kann ich akzeptieren.“ 🫢

    Ihre erste konkrete Idee war dann: Whippet. Generell alles Windhundige. Und sie legte nach mit Beagle - und der Aussage, dass jeder Hund so trainierbar sei, dass er frei laufen könne. Windhunde könne man mit der Reizangel gut auslasten. Ok.. Wir waren nicht überzeugt.

    Dann kams: Wie wäre es denn mit einem Amstaff oder einem American Bulldog aus dem Tierheim? Das seien so tolle Hunde, so menschenbezogen!

    Nein, eher nicht. Generell auch eher kein Terrier.

    Joa. Weitere Empfehlungen waren dann

    - Kooiker

    - Kromfohrländer

    - Stabyhoun

    - Toller

    - Pinscher / Dobermann

    - Foxterrier

    - Catahoula Leopard Dog

    - Ridgeback (den hat sie uns aber nur hinter vorgehaltener Hand empfohlen, weil der bei Dogs als Qualzucht gelte)

    Ähm ja. Also von allem etwas. Hilfreich oder gar fundiert war das nicht 🫣

    Ich kenne es eigentlich so, dass die Hunde vor dem Transport und geraume Zeit danach nochmal hier in Deutschland getestet werden - zumindest lese ich das hier öfter so.

    Viele, auch seriöse, Vereine testen vor der Ausreise nicht auf MMK. Weil die Inkubationszeit bis zu 6 Monate beträgt und die Hunde sich selbst am Tag der Ausreise noch infizieren könnten. Die Tests können also falsch-negativ sein und eine falsche Sicherheit vortäuschen, weshalb man so oder so auf eigene Kosten noch mal einen Test machen sollte.

    Das würde ich daher nicht als Kriterium für Seriösität heranziehen.

    Ok, dass es ein städtisches Tierheim ist, erklärt natürlich vieles.

    Allerdings ist eine auch nur ansatzweise realistische Einschätzung vor Ort dann noch abwegiger.

    Als wir damals hier im Tierheim gefragt hatten, ob man uns denn irgendwas zum Charakter „unserer“ Hündin sagen könnte, erhielten wir zur Antwort, dass sie zu den Hunden aus dem Ausland in aller Regel gar nichts sagen können, da sie sie einfach (noch) nicht kennen (sie war da erst ein paar Tage in Deutschland) und die Leute vor Ort auch erst mal nur danach auswählen, wer ihrer Meinung nach halbwegs gut vermittelt werden kann. Die Hündin scheine sehr lieb zu sein, aber wir könnten schon mehr über sie sagen als sie, wenn wir sie nur mal einen Tag bei uns gehabt hätten.

    Allerdings gab es ein Video von ihr und ihren Zellengenossen mit einer der Helferinnen des Vereins, und jeder der Hunde war deutlich menschenbezogener und aufgeschlossener als die Hündin, für die du dich interessierst.

    Hast du zufällig die ARD-Mediathek? Such dort wenn du Lust hast mal nach der Sendung „Hunde verstehen“. In der ersten Folge der aktuellen Staffel (6) geht es u.a. um einen Hund, der genauso aussieht wie die Hündin die dir so gefällt (am Anfang der Sendung heißt es, er käme aus Ungarn, am Ende ist aber von Rumänien die Rede). Für mich ist das ein Mioritic-Mix. Auch wenn ich von dem dort auftretenden Trainer weniger als nichts halte, bekommst du eine Vorstellung, wie sich „deine“ Hündin hier verhalten könnte.

    Was mich etwas stutzen lässt, sind deine Beschreibungen der Umstände vor Ort. Dreck, Verwahrlosung, kein Futter, überall Kot, Hunde werden getötet etc. ..

    Klar ist es dort idR gerade für unsere Vorstellungen nicht paradiesisch, die Enge und der Lärm sind für die Hunde natürlich sehr stressig, aber die privaten Shelter werden meist von ausländischen / deutschen Vereinen (mit) betreut, werden relativ gut sauber gehalten, es gibt Tierärzte und auch Futter ist eigentlich selten Mangelware (meine Hündin kam damals mit 10kg Übergewicht hier an und war da keine Ausnahme).

    Was ist denn das für ein Shelter bzw. welcher Verein / welche Orga vermittelt die Hunde? Das hört sich sehr nach einem Tränendrüsen-Verein an.