Beiträge von Panini

    Kennt er denn das Prinzip der Umorientierung überhaupt? Also dreht er sich bei anderen Reizen zu dir um? Wenn nicht, dann würde ich ihm erstmal beibringen, dass es diese Möglichkeit überhaupt gibt. Und das erstmal nicht bei Hunden, sondern anderen leichteren Reizen.

    Absolut. Ich hab das auch von kleinauf immer bestätigt. Er hält sehr viel Rücksprache mit mir, egal ob an der Leine oder im Freilauf und bei fast allem was er sieht. Nur bei Hunden nicht :ugly:

    Sie denken nicht nur, sie werden!
    kenne mit Tiny ja auch solche Szenarien, mit Tut nix auf dem Boden. Da gibt es ordentlich negatives Feedback, wenn dem Hund aufgeholfen wird und auf Abstand gebracht wird.

    Ich zeige oder sage halt schon deutlich, dass wir keinen Kontakt an der Leine möchten. Da müsste eigentlich jedem klar sein, dass ich definitiv nicht negativ urteile :sweet:

    Und es geht ja auch nicht nur um große Hunde die sich hinlegen. Wenn zB (ist wirklich so passiert) jemand mit seinem super aufgeregten, brüllfiependen 5 Kilo-Chinese Crested bei uns stehen bleibt (weil sein Hund so unhaltbar "stark" zu uns gezogen hat), obwohl ich extra ausgewichen und zu einer Bank gegangen bin, wodurch mein 25 Kilo-Hund sich auch langsam aufregt und obwohl mein 22 Kilo-Hund einfach überhaupt kein Interesse zeigt, frag ich mich schon, wieso man denn nicht einfach weitergehen kann, sondern lächelnd fragt, ob die Hunde sich nicht doch Hallo sagen können :rollsmile:

    Dazu ist zum einen nicht jeder bereit und wenn Publikum dabei zusieht, wie man Schroff mit einem "Tut nix" umgeht, braucht man auch etwas dickeres Fell.

    Ja, ich denke auch, dass das wohl der Grund ist.

    Wobei man ja gar nicht zwingend schroff werden muss. Mit den Füßen leicht unter den Hund um es ihm ungemütlich zu machen reicht ja oft schon, damit sie doch lieber aufstehen.

    Aber vielleicht denken die Leute, dass sie selbst dann schon negativ beurteilt werden.

    Hundebegegnungen sind ja im Moment noch Thema bei uns.

    Bei uns auch. Nicht nur im Moment :lol: Manchmal denk ich, das wird vielleicht immer Thema bleiben.

    Man sagt ja, den Hund bei Umorientierung belohnen. Nur guckt er wenn er einen Hund sieht, meist nicht mehr woanders hin, also auch nicht zu mir. Nicht bei 10 Meter Entfernung, nicht bei 20 und auch nicht auf Ansprache. Nicht nach 5 Sekunden und auch nicht nach 50. Wenn ich nicht umdrehe oder weitergehe und ihn mitnehme, starrt er wirklich so lange einfach dahin, bis der andere komplett verschwunden ist.

    Ich fürchte, das haben u.a. wir dadurch verbockt, dass wir "früher" fremde Hunde immer rigoros vertrieben haben. Je länger wir das so gemacht haben, desto aufgeregter wurde er bei Hundebegegnungen (und wir haben es ewig nicht verstanden und immer gedacht "Mensch, wir machen es genau nach Anleitung, aber es ändert sich nichts" :roll: ).

    Gestern kam mal alles zusammen. Uns entgegen kam ein Mann mit einem Golden Retriever.

    Wegbreite keine 2 Meter, rechts ein steiler Abhang nach unten, links ein mit Brombeeren bewachsener Steilhang nach oben.

    Hinter uns näherte sich ein Mann mit einem unverträglichen Schäferhund.

    Also sind wir weiter gegangen.

    Der Golden Retriever wurde natürlich nicht auf die abgwandte Seite genommen und legte sich plötzlich einfach in der Mitte des Weges hin.

    Der Besitzer blieb prompt stehen und sagte lächelnd "das macht er immer". Er hatte noch nicht ganz ausgesprochen, da sprang sein Hund auf in unsere Richtung, was wegen der kurzen Leine nicht richtig funktionierte, und legte sich direkt erneut hin. Daraufhin ist Brodie dann explodiert. Sprang bellend und knurrend in die Leine und war völlig außer sich. Was immerhin dazu geführt hat, dass der Mann seinen Hund nicht noch näher heranließ.

    Mittlerweile bin ich in solchen Situationen gelassen. Ich hab ihn einfach weiter auf der abgewandten Seite vorbei geführt, unser Weiter-Signal gegeben und dann waren wir auch schon vorbei.

    Schön ist natürlich anders. So richtig weiß ich für solche zum Glück sehr seltenen Situationen aber auch keine Lösung, außer stumpf weitergehen.

    (Übrigens generell so ein Phänomen: Wieso gehen Leute nicht weiter wenn ihre Hunde stehen bleiben oder sich hinlegen bzw. bewegen ihre Hunde zum Aufstehen? Hab das mittlerweile schon oft erlebt. In der Kombi 50 Kilo-Frau und 35 Kilo-Hund kann ich das ja noch zumindest nachvollziehen, aber meist sind die Gewichtsverhältnisse deutlich zugunsten der Menschen verteilt oder, wie in diesem Fall, es sind kräftige Besitzer, die in der Lage sein sollten, den Hund zu bewegen. Zumindest ein Stück.)

    Ich überlege die Summit zu kaufen. wie fällt die denn größentechnisch aus? Und was zieht ihr da drunter damit ihr nicht erfriert?

    Ich finde, genau wie Revolution Race (also tendenziell eher etwas größer).

    Hatte mir zum Vergleich die Arrak Summit und die RR Silence Proshell bestellt, beide in XS. Saßen exakt gleich. Auch die Taschen und die Belüftungsmöglichkeiten sind gleich - die Summit hat aber zusätzlich eine super praktische Rückentasche, fühlt sich etwas hochwertiger an und war zu dem Zeitpunkt auch noch 20€ günstiger als die von RR. Also durfte sie bleiben.

    Ich ziehe darunter je nach Temperatur bisher entweder T-Shirt + Sweatshirt oder das + noch eine Fleecejacke.

    Lucifers Mama zb ist merle. Damit ist das halt in seinem Genmaterial. Würde man sich nicht für Abstammung und vernünftige Zuchtauswahl interessieren könnte man ihn jetzt eine Merledame beglücken lassen, weil was soll sein, der ist doch tricolor. Die Welpen hätten dann aber das merle von beiden Eltern.

    Muss nicht. Er wird wahrscheinlicher m/m, non-merle, sein. Brodie hat einen Merle-Vater und ist m/m. Das lässt sich ganz leicht durch einen gar nicht teuren Gentest herausfinden.

    Unsere werden in Rumänien gar nicht mehr getestet. Die Schnelltests sind nicht wirklich aussagekräftig und die anderen für die Orga nicht mehr zu bezahlen.

    So ähnlich wurde uns das vom Tierheim, das Amy importiert hatte, auch gesagt. Aufgrund der langen Inkubationszeiten von bis zu 6 Monaten wird vor der Ausreise und auch nach der Ankunft nicht getestet. Das ist, je nachdem wie schnell der Hund vermittelt wird, Aufgabe der neuen Besitzer.

    Wir sind zwiegespalten, ob es noch mal ein Hund aus Rumänien werden würde. Amy ist ein mega toller Hund, super lieb, clever, chillig, und gerade mit Artgenossen einfach vollkommen souverän. Allerdings gibt es auch ein paar Dinge, die man so bei einer passend ausgewählten Rasse vom Züchter nicht hat. Durch unseren Zweithund haben wir den direkten Vergleich täglich vor Augen. Mitgebracht hat Amy zB eine Fehlprägung auf (Hunde-)Kot und generell setzt ihr Hirn bei allem Essbaren völlig aus. Das ist nicht so lustig wie es vielleicht klingt und in der Ausprägung auch sicher nicht normal.

    Ohne Anleitung würde sie ständig jagen (man kann sie im Freilauf nie aus den Augen lassen), jegliche Sondersituationen überfordern sie (in der Stadt wäre sie absolut falsch aufgehoben) und sie ist sehr eigenständig - für Futter macht sie zwar fast alles, ohne Futter aber fast nichts. Körperkontakt ist auch nicht so ihr Ding, sie lässt sich zwar gern streicheln, aber immer nur kurz und geht dann wieder.

    Ok, das sind alles keine dramatischen Sachen, wir können damit auch gut leben. Aber künftig wird es wohl immer zwei Kurzhaarcollies hier geben.