Beiträge von Panini

    nach meinem Wissensstand hat eine Kastration für die Hündin auch schlicht gesundheitliche Vorteile.

    - keine Pyometra

    - geringeres Risiko für Tumore in der Gesäugeleiste (wenn ich da zum Beispiel mit meiner Tierärztin spreche, dann wird sie ganz klar sagen, dass sie kaum unkastrierte Hündinnen ab 8 in der Praxis hat, die keine Veränderungen in der Gesäugeleiste haben)

    Ich habe letztens gelesen, dass das Risiko für Mammatumore bei unkastrierten Hündinnen bei gerade mal 1,8-3,4 Prozent liegt, davon ist die Hälfte gutartig.

    Das Risiko einer Pyometra liegt bei 25 Prozent. Schon deutlich mehr, aber deswegen eine Kastration als Prophylaxemaßnahme durchführen zu lassen finde ich persönlich nicht verhältnismäßig.

    Hier leben eine ca. 10 Jahre alte, kastrierte Hündin aus Rumänien und ein fast 3 Jahre alter Kurzhaarcollie. Der Collie kam im Alter von 9 Wochen zu uns, die Hündin mit ca. 5 Jahren.

    Die Beiden verstehen sich sehr gut und es läuft total harmonisch.

    Anfangs war sie manchmal genervt von dem Welpen, war aber nie grob zu ihm, sondern hat es über ignorieren oder weggehen gelöst (zusätzlich haben wir auch häufig eingegriffen).

    Nach der Anfangsphase ist sie dann richtig aufgeblüht. Sie hat vorher zB nie gespielt, mit ihm spielt sie mittlerweile fast täglich.

    Er hat sofort viel Kontakt zu ihr gesucht, auch körperlichen, musste aber - wie wir auch :D - akzeptieren, dass sie kein Kuscheltyp ist. Seit einiger Zeit liegen sie aber immerhin öfter zusammen in einem Hundebett. Vor ein paar Wochen durfte er sogar mal seinen Kopf auf ihrer Seite ablegen - da war ich echt gerührt =)

    Sie könnten zwar nicht unterschiedlicher sein und haben völlig verschiedene Interessen, haben aber eine Gemeinsamkeit - sie sind beide sehr freundliche Hunde und ich glaube, sie mögen sich wirklich.

    Das Bild sagt eigentlich alles über ihre Arbeitsteilung. Die Colliezei ist auf Streife und die Rumänin liegt auf ihrem Posten |)

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    Dachte nur bei HSH sofort an aggressivere laute, imposante Hunde

    Das dachte ich bevor ich meine Hündin kannte auch. Wird ja auch überall vor den ausländischen HSH-Mixen gewarnt.

    Als wir dann damals im Tierheim waren und am Zwinger mit der Gruppe frisch importierter Rumänen vorbeikamen, hab ich mich fast fluchtartig an der gegenüberliegenden Wand entlang gedrückt :lol:

    Als die Mitarbeiterin uns dann später auch noch zu genau dem Zwinger schickte weil sie fand, die graue Hündin könnte zu uns passen, war das erste was ich sagte „Ich will keinen Herdenschutzhund! Auch keinen Mix!!“

    Joa, sie ist es dann doch geworden und all die möglichen Worst Cases sind ausgeblieben.

    Ich drück dir die Daumen, dass es bei euch auch so bleibt. Ein so souveräner Hund ist wirklich Gold wert.

    Für Dinge wie Hundesport, Tricks üben etc. ist es einfach der falsche Hundetyp.

    Romänien ist wirklich nicht gleich hinterstes Transsilvanien, und selbst bis dahin hats der Deutsche Schäferhund schon geschafft.

    Gerade der Schäferhund ist schon lange enorm verbreitet und hat sich, da oft als Hofhund gehalten, stark in die Straßenhundpopulation gemischt (meine Hündin kommt aus den Karpaten und hat nachweislich DSH-Anteil).

    Auch „moderne“ Rassehunde wie Labradore gibt es natürlich, es sitzen sogar immer mal wieder reinrassige Labradore in den Sheltern.

    Die würde ich aber eher als Stadthunde einordnen, die (noch?) nicht stark in den ganzen Mixen vertreten sind.

    Casanova ist irgendwie so gleichgültig mir gegenüber. Er freut sich nie wenn ich heimkomme, er guckt nur doof wenn ich freundlich mit ihm rede und er interessiert sich null für mich oder für das was ich zu sagen habe.

    Er spielt nicht, er will nicht toben, er will einfach nur schlafen und in der Gegend herumschauen. Am liebsten liegt er stundenlang im Garten und glotzt.

    Wie habt ihr es geschafft eine Beziehung zu ihnen aufzubauen?

    Du beschreibst meine Hündin :D Die kommt auch aus Rumänien und ist genau so (außer dass sie extrem verfressen ist, was die Kooperationsbereitschaft natürlich erhöht).

    Tricks? Nein danke. Hundesport? Auf gar keinen Fall. Spielen mit Menschen? Nö. Kuscheln? Nur zu ihren Bedingungen - wenn sie abends kurz auf der Couch vorbeischaut und sich neben mir auf den Rücken dreht, darf ich ihr gern den Bauch kraulen. Höre ich damit auf - oder fange gar nicht erst an weil ich gerade nicht möchte - geht sie sofort wieder weg. Auf Kontaktliegen hat sie überhaupt keine Lust.

    Es hat 2 Monate gedauert, bis sie überhaupt länger im selben Raum wie wir sein wollte.

    Streicheln, bürsten usw. ging auch von Anfang an, ihr ist im Prinzip alles egal, solange sie dabei liegen kann :ugly: (gesundheitlich ist bei ihr auch alles ok).

    Spazierengehen hält sie für überbewertet.

    Sie legt sich am liebsten immer einfach hin und döst.

    Mittlerweile, sie ist dieses Jahr 5 Jahre hier, freut sie sich aber auch sehr wenn wir nach Hause kommen. Nur deutlich subtiler als der extrovertierte Hütehund, der vor 2,5 Jahren als Welpe vom Züchter hier einzog.

    Die meisten Menschen die uns kennen finden sie (zumindest sagen sie das |) ) perfekt. Sie ist unauffällig, ruhig, kommt überall zur Ruhe und kann prima allein sein. So stellen sich viele Menschen ja den perfekten Hund vor.

    Das hilft dir jetzt natürlich nicht weiter, und ich kann dich auch verstehen, ich mag es auch lieber menschenbezogener und aktiver (nicht falsch verstehen, ich finde meine Hündin dennoch großartig!). So sind rumänische Hunde aber oft einfach nicht. Die sind häufig eigenständig und genügsam, mit all den dazugehörigen Vor- und Nachteilen.

    als ich im Verein danach gefragt habe meinten sie, dass sie so einen Hund nicht an einen Anfänger vermitteln würden und nicht jeder Rumäne ein Herdenschutzhund ist.

    Damit zumindest hat der Verein auch vollkommen recht. Die Vorstellung, dass jeder rumänische Hund ein “reinrassiger“ HSH ist, hält sich hier im Forum einfach hartnäckig ;)

    Noch unwahrscheinlicher ist allerdings, dass deiner ein Labbi-Mix ist.

    Die meisten rumänischen Hunde sind schlicht Mixe aus verschiedensten Hüte-, Hof- und Herdenschutzhundschlägen und diejenigen, die ein zu Hause haben, leben oft als Hofhunde.

    Diese Hunde spielen selten mit dem Menschen und/oder Spielzeug, weil sie es gar nicht kennen. Meine Hündin spielt nur mit meinem Rüden. Sie weiß gar nicht, was sie mit Bällen etc. anfangen soll und man bekommt sie auch nicht wirklich motiviert.

    Dir bleibt eigentlich nur, es zu akzeptieren. So ein Charakter hat ja auch wirklich viele Vorteile.

    auch der HZ DSH wird vermutlich mindestens versuchen zu schnappen in diesen Diskussionen

    Genau das meinte ich. Kontrollwut oder Dinge immer wieder hinterfragen und Frust schieben wenn die Antwort nicht gefällt (das verstehe ich unter „diskutieren“) gibt es auch bei Nicht-Gebrauchshunden. Der Unterschied liegt dann in der Art, WIE diese Diskussionen - von beiden Seiten - geführt werden.

    Du hast mit so einem Hund später so verdammt viele Diskussionen

    jeden Tag

    „du darfst nicht an der Leine ziehen"

    Das ist seine Genetik. Das erste, was dieser Hund macht wenn er rauskommt ist, alles abzuchecken und zu scannen.

    Das an sich macht aber ja nicht unbedingt einen Gebrauchshund aus. Mein Kurzhaarcollie ist nämlich ganz genauso. Er ist dabei aber nett und recht weich. Ich vermute, das ist dann einer der Unterschiede, wie auch der Umgang mit Korrekturen, der Art der erforderlichen Korrekturen etc. (zumindest ist das der Eindruck den ich u.a. durch diesen mittlerweile echt interessanten Thread bekommen habe).

    das macht einen schon sehr nachdenklich:

    ist eine Ergänzung zum gestern geposteten FB Link

    CanisLogisch - Viele Leser des Artikels "Führt geplante... | Facebook

    „8. Blindheit (z. B. durch Katarakte, SARD, PRA - Netzhautablösungen, Glaukome)
    betroffene Rassen: [u.a.] alle Collie-Rassen“

    Der Artikel kann einen nachdenklich machen, wenn man den Inhalt als wahr hinnimmt.

    SARD oder SARDS ist beim Collie kein Thema.

    Collies mit Katarakt, PRA oder Glaukom bekommen gar keine Zuchtzulassung.

    „12. Taubheit

    betroffene Rassen: Australian Shepherd, Boston Terrier, Cocker Spaniel, Dalmatiner, Deutsche Schäferhund, Jack Russell Terrier, Malteser, Zwergpudel, West Highland White Terrier, Australian Cattle Dog, Bullterrrier, genetisch bedingte Taubheit ist auch an andere genetische Merkmale wie beispielsweise die Fellfarbe gekoppelt. Diese liegen auf dem Merle- oder auch Piebald-Genen des Hundes. Es gibt ein erhöhtes Risiko bei Hunden mit weißen, gepunkteten, merlefarbenen oder geschecktem Fell sowie weißen Farbplatten besonders am Kopf und Ohrbereich.“

    Und hier wird dann irgendwie alles vermischt. Merle, Piebald, Schecken.. und dazu werden teilweise Rassen genannt, bei denen nichts davon zutrifft.

    Komisch dass Collies da aber nicht aufgelistet sind :ugly: . (Evtl. weil es eine Studie der Uni-Klinik Gießen gibt, die untersucht hat, wie viele im VdH gezogene „Merle-Hunde“ taub sind. Ergebnis: 0)