Bspw wurde mir suggeriert, dass man mit Briten nix machen kann. Dass bissel Sport nur mit den Linien geht.
Bei mir war die Rassewahl ja auch u.a dadurch bedingt, dass ich immer schon gern Agi machen wollte. Dachte, dann passt so ein KHC doch super.
Tatsächlich sind die kleinen Mixe bei uns in der Gruppe aber deutlich leichter lenkbar und arbeiten fehlerfreier als mein KHC.
Weil die viel ruhiger sind, nicht so hyperaufgeregt, nicht so reizoffen und dadurch deutlich konzentrierter, auch wenn die Besitzer mal nicht so genau sind.
Mein Trainer meint zwar, wenn mein Hund erst mal fertig ausgebildet ist, hätte ich an dem viel mehr Spaß, weil er eben so schnell ist - aber der Weg dorthin macht mir als totalem Anfänger öfter mal nicht so viel Spaß
Also für einfach nur ein bisschen Sport tut es echt fast jeder Hund, ist mir mittlerweile klar.
Wir trainieren jetzt im Winter 1x die Woche in einer Agi-Halle die ich dafür angemietet habe, plus alle 2 Wochen 1x Hallentraining mit dem Verein (im Sommer dann wöchentlich auf dem Platz).
Zusätzlich mache ich zu Hause Übungen fürs Medical Training oder einfach irgendwelche Tricks und 2 am Tag gehen wir spazieren, morgens 20 Minuten, nachmittags 1-1,5 Stunden, vorzugsweise keine Runden, sondern hin und zurück. Das ist für seinen Aufregungspegel besser.
So wirkt er eigentlich sehr zufrieden und der regelmäßige Sport tut ihm schon ganz gut, hab ich den Eindruck.
Als er jünger war, war es schwierig. Da war er teilweise schon nach 5 Minuten draußen fertig und hat vor Stress alles inhaliert was er finden konnte (mit Vorliebe Zigaretten oder Hundekot), hatte gleichzeitig aber diesen riesen Bewegungsdrang. Da bin ich oft mit ihm zu einer riesigen Wiese gefahren wo kaum was los ist, damit er einfach rennen konnte.
Schnelle Bewegung war und ist bei ihm das Ventil zum Stressabbau.