Beiträge von Panini

    Chesapeake Bay Retriever

    Hat uns auch mal interessiert. Aber was man so liest, deutet alles darauf hin, dass das deutlich schwierigere Hunde sein können (!) als Kurzhaarcollies. Zumindest ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie jagen, spezifischere Auslastung benötigen und nicht so freundlich und verträglich sind, definitiv höher..


    Ridgeback fänd ich vom dem was ihr euch wünscht tatsächlich ebenfalls passender als Kurzhaarcollie. Wiegen ca. 10 Kilo mehr, aber trotzdem viel weniger als ein IW.

    Es gibt absolut von - bis, sowohl wesenstechnisch (meiner hat zB gar keine Geräuschangst) als auch optisch.


    Die optischen Unterschiede fallen natürlich sofort auf, gerade im direkten Vergleich.


    Sturm von Fuchshexchen :


    Ole, ebenfalls Deckrüde mit VDH-Papieren, aber von einem Züchter der den anderen Typ bevorzugt:


    (Bilder werden automatisch gelöscht)

    Mag jemand etwas mehr zu der Collie-Zucht in der DDR schreiben?

    So mega viel findet sich nicht zum Nachlesen. Hier zB ein Interview mit einem früheren Colliezüchter:

    https://issuu.com/cfbrh/docs/cr_2023_04/s/29377834

    Zitate:

    "Die Zuchteinstufung untergliederte sich in Körung und Zuchttauglichkeitsprüfung (ZTP). Für die Körung waren die Anforderungen höher angesetzt als bei der Zuchttauglichkeitsprüfung.
    Der größte Knackpunkt bei der Vorbereitung eines Collies zur Körung war der Schutzdienst.

    Viele schöne Collies kamen nicht in die Zucht, da sie die Anforderungen im Schutzdienst nicht erfüllten.

    ...

    Wir wussten, dass man nur DDR-Sieger werden konnte mit einer bestandenen Schutzhund- oder Fährtenhund Prüfung.
    Unser erster Collie-Rüde „Amor“, hatte im Alter von 15 Monaten die Schutzhundeprüfung I bestanden.
    Im Jahre 1980 wurde unser Collie-Rüde „Greif vom Schloß Ramstedt“ das 1. Mal DDR-Sieger.

    „Greif“ war zu DDR-Zeiten der erfolgreichste Deckrüde. Er hatte 108 Deckakte zu verzeichnen, darunter waren 104 Hündinnen trächtig."


    -> 104 Würfe, wtf! Wundert sich noch jemand über die hohen Inzuchtwerte beim Collie?


    Einer der Söhne dieses Greif war Andy vom Königshof:

    https://www.yumpu.com/de/docum…portraits#google_vignette

    Lucifers Mama

    Spannend, ihr Vater kommt ja aus Israel. In dem Kennel sind auch einige KHC-Würfe gezogen worden.

    In den Bopparder Hamm-Collies findet sich außerdem eine amerikanische Linie, die ebenso in zig Kurzhaarcollies (meinem zB) ist, da gleich mehrere Nachkommen nach Deutschland, u.a. von der aktivsten KHC-Züchterin, importiert wurden und es immer einen Run auf die Ami-Importe gibt.

    Sowas herauszufinden dauert aber. Ich hab dafür gerade noch mal akribisch diverse Pedigrees durchgesehen und verglichen. Mir kann keiner erzählen, dass man sowas als "normaler" Welpenkäufer einer vermeintlichen Begleithunderasse im Vorfeld macht. Man muss dafür ja auch wissen, wo man die - teilweise nicht vollständigen - Datenbanken findet (LHC und KHC haben auch noch verschiedene), wie man Name XY einschätzen kann, und wie die Nachkommen sind weiß man idR auch nicht. Ist ja nicht so, als würde das bei den Collies irgendwo offiziell und am besten auch noch für beide Varianten nachgehalten ;)

    Bzgl Collies :

    Immer wieder wenn ich einen sehe fallen die dadurch auf dass sie nicht auffallen.

    Daraus kann man nur überhaupt nichts schließen. Die Malis, die ich hier ab und an sehe, sind auch unauffällig.


    hier steht ja bspw auch dass es beim Collie wohl Unterschiede gibt

    Genau. Das steht dann zufällig mal in Threads wie diesem, den gäbe es aber ja nicht, wenn Yelly nicht auch die Leute angesprochen hätte, die nicht die easy going Exemplare erwischt haben. Und so richtig hilft es ja auch nicht, zu wissen, dass es in der Rasse von total drüber bis Schlaftablette alles gibt, wenn man nicht weiß woran man das vorher erkennen kann. Der Rüde von Solumna hat bspw. einen Vollbruder, der das ziemliche Gegenteil von ihm ist (damit will ich nicht sagen, dass Caelan total drüber ist, das trifft eher auf meinen Hund zu ;) ).
    Beim (KH-)Collie ist es ein bisschen wie Lotto spielen. Es gibt gerade beim KHC nicht mal wirklich Linien, viele Züchter machen halt 1-5 Würfe mit der Familienhündin und hören wieder auf. Es gibt keine Wesenstests, es gibt keine Datenbanken wo Prüfungsergebnisse von Vorfahren direkt ersichtlich sind etc.
    Auf vielen Züchterseiten stehen dieselben nichtssagenden Sätze, sowas wie "wir achten auf Wesen, Gesundheit und Typ", manche Züchter bezeichnen sich als Züchter von Sporthunden, weil die Hunde halt bewegungsfreudig sind, machen aber gar keinen Sport mit ihnen und die Nachkommen sind auch nicht im Sport.. Bei dem ein oder anderen LHC-Züchter steht zumindest, dass sie den "amerikanischen Typ" mit weniger Fell züchten. Auf der Seite der Züchter von Lani und Lucifer steht übrigens überhaupt nichts.

    Das wurde mir auch schon gesagt. Ich soll nicht immer so negativ über die Hunde schreiben, sonst nimmt die keiner zum decken.


    Dabei bin ich nur ehrlich :ka:

    Es kann halt nicht sein was nicht sein darf. Meist liest sich zwischen den Zeilen auch ein gewisses Zweifeln heraus - kann nicht sein, das sind ja keine „richtigen Schäferhunde“, wird wohl an dir liegen….. :ventilator:

    Collies sind immer sanft, immer defensiv, nie körperlich und überhaupt, schon im Standard steht doch „niemals nervös oder aggressiv“. Und da nervös noch mehr Auslegungssache ist, werden ängstliche Hunde bei Ausstellungen auch nie disqualifiziert. Bei pöbelnden Rüden hab ich das zumindest schon ein paar Mal erlebt.

    Es ist in Collie kreisen, zumindest bei den Khc nicht erwünscht, dass man nicht so tolle Eigenschaften publik macht. Wird oft unter den Tisch gekehrt oder als Halterfehler abgetan.

    Dieses!!

    Ich kann das nur bestätigen. Bin bei Social Media auch sehr offen, aber nur per PN melden sich dann - tatsächlich gar nicht so wenig - Leute bei mir, teils auch Deckrüdenbesitzer, die dieselben Themen haben. Nach außen hin ist fast überall alles toll.


    Wenn man viele Anfragen für seinen Deckrüden haben möchte, dann hält man sich besser zurück mit ehrlichen Aussagen bzgl. nicht super positiver Eigenschaften.

    Erst letztens ging es bei FB in einer Gruppe um das Thema pöbelnde Rüden, und eine Züchterin kommentierte, sowas würde sich ja vererben und sie achte sehr genau darauf, nur Rüden zu nehmen, wo das nicht bekannt sei.

    Mal ganz davon ab, dass sich die wenigsten Züchter vorab die Mühe machen, den potenziellen Deckrüden persönlich kennenzulernen, befeuern solche Aussagen natürlich nur die Verschwiegenheit bei solchen Themen.

    Schwierig zu sagen. Grundsätzlich würde ich die Unsicherheit im KHC am ehesten auf die fehlende Arbeits- und Wesensüberprüfung im Rahmen der ZZL

    Wurde ein Wesenstest gestrichen oder gab es den nie?

    Und generell: Warum wird der nicht (mehr?) für notwendig erachtet?

    Also FRÜHER mussten Collies zumindest in der DDR eine Schutzdienstprüfung ablegen.

    In Skandinavien gibt es auch immer noch richtig gute Wesenstests.

    Wann und warum sich das bei uns wie geändert hat.. :ka:

    (Ich würde ja ganz keck behaupten, dass ein guter Teil der Zuchthunde solche Prüfungen nicht mehr bestehen würde, und dass außerdem auch viele der Halter/Züchter gar kein Interesse daran haben, ihre Hunde auf solche Prüfungen vorzubereiten - ergo wären noch viel weniger Hunde in der Zucht).


    Mein KHC ist gekört. Bei unserer Körung beim CfBrH sah der sog. Wesenstest so aus, dass wir im Slalom um die anderen Mensch-Hund-Teams die zur Körung angemeldet waren, herumgehen mussten. Anschließend am Ende der Reihe warten bis die anderen 5 (?) auch alle um uns herumgegangen waren.

    Das war’s.

    Eine LHC-Halterin berichtete mir von ihrer Körung beim DCC, dass es da genauso ablief. Der Richter wollte dann eigentlich immerhin noch den zweiten Part, der auch in dem hier geposteten Dokument beschrieben ist, durchführen lassen, also dass die anderen auf je einen in der Mitte zugehen, aber da beschwerte sich eine LHC-Züchterin, das seien doch keine Schäferhunde und sowas daher unnötig. Und der Richter akzeptierte das =)

    Also sie macht schon alles mit und hat da auch Lust drauf, aber eher - sagen wir gemütlich :lol:


    Auch beim Spazierengehen. Sie ist eher so ein schnüffeldietöff gemütlicher Schlenderer.

    Hatten wir ja schon mal drüber geschrieben - einfach das komplette Gegenteil zu Brodie xD

    Diese Unterschiede sind immer interessant. Die Bandbreite innerhalb dieser Rasse(n) ist so groß dass es nicht leicht ist, direkt den „passenden“ Hund zu bekommen. Offiziell gibt es kaum Unterschiede, keine „Arbeitslinie“ und die „Wesensprüfung“ im Rahmen der Zuchtzulassung verdient den Namen nicht mal.

    Ich saß nur da und hab genickt und innerlich zu allem was den Hüti betrifft "ja! Nehm ich! Will ich! Genau so!" gesagt.

    Hütehund ist nur nicht gleich Hütehund. Es gibt einige Collies, die einen ziemlich großen Radius haben und sie arbeiten zwar gern mit dir zusammen, leben allerdings nicht dafür, dir jeden Wunsch sofort zu erfüllen.

    Um Verhalten besser einzuordnen muss man sich vielleicht die Ursprünge der verschiedenen Rassen ansehen. Collies waren keine Koppelgebrauchshunde wie zB Border Collies oder wie Altdeutsche Hütehunde mit Wanderschäfern unterwegs, sondern haben auf riesige oft nicht eingezäunte Weideflächen aufgepasst und auch selbständig entschieden, Schaf X, was gerade weg laufen wollte, umgehend wieder einzusammeln und haben zusätzlich die Höfe bewacht.


    da bin ich froh hier immer wieder bestätigt zu werden auch von den Leuten im Forum die Collies mit "Special Effects" haben -> "aber sozial und tolerant isser"

    Joa. Meiner ist nicht allzu tolerant.. wenn dem ein fremder Rüde auf die Pelle rückt, wird der eingenordet. Er beißt nicht, geht aber nach vorn und setzt, wie überall, seinen Körper dabei ein.

    Hatten wir letzte Woche erst mit einem Pudeljungspund.

    Und seine Pöbel“phase“ dauerte gute 2 Jahre und ist erst seit wenigen Monaten und nach viel Training vorbei.

    Pöbelige Rüden sind bei den (Kurzhaar-)Collies nicht so selten wie gern behauptet wird.


    catsanddog hat auch einen Collie der bei anderen Rüden nicht sehr tolerant ist.


    Wo ich den Post von Massai lese: Die Tage hat mich bei Insta jemand angeschrieben, der neben einem 3 Jahre alten KHC einen 10 Jahre alten RR hat und davor einen Aussie hatte. Zitat „ich hatte noch nie einen Hund der mich so viel Impulskontrolle kostet.“

    Wenn man sich die Wurfzahlen und Meldezahlen bei Ausstellungen ansieht ist offensichtlich, dass RR viel beliebter sind. Sowas hat ja auch meist einen Grund..


    Ich will dir den Collie gar nicht ausreden, ich würde selbst wieder einen (KH-)Collie nehmen - mit dem Wissen von heute nur definitiv eine andere Linie und eine Hündin |) aber du hattest ja nach nicht nur positiven Erfahrungen gefragt.