Beiträge von Phonhaus

    Zu Beißvorfällen gibts nichts im langjährigen Vergleich. Zu Todesfällen (in Deutschland) 1998-2023 gibts das da:

    Statista.com

    Zumindest dieses Zahlenmaterial liefert keinen realen Hintergrund für das ausgedrückte Gefühl.

    Letztlich ist diese Statistik aber wegen der geringen Fallzahlen kaum aussagekräftig. Berücksichtigt werden muss noch, dass die Zahl der Hunde in Deutschland seit Jahren völlig coronaunabhängig kontinuierlich steigt.

    Es entsprich weder der Entwicklung unserer westlichen Kultur noch dem Stand unserer wissenschaftlichen Erkenntnisse. Und enthält, wie von Yelly erwähnt, ethisch problematische Aspekte hinsichtlich bedrohter Tierarten. Aber hinsichtlich Ausbeutung, Zerstörung von Lebensraum und „tierrechtlicher Aspekte“ die hat unsere europäische Schulmedizin auch, das sollte man nicht vergessen, wenn man das Handeln anderer Kulturen dahingehend bewertet :smile:

    Davon abgesehen ist es ein breiter Fundus für den esoterischen Selbstbedienungsladen, der sich munter aus verschiedensten Kulturen und Traditionen zusammenpickt, was passend oder gut verkaufbar erscheint und dabei letztlich keinerlei Respekt von der dahinterstehenden Tradition hat.

    Wobei ich bei dieser Klettermäxin ja eigentlich ziemlich froh darüber bin, dass sie nicht so groß geraten ist und nicht so lange Haxen hat :lol: Ist definitiv besser so für meine Nerven. Für Lillys vermutlich auch :smile:

    Aber Nevio ist schon beeindruckend schön. Sowas hat dem Mann vermutlich vorgeschwebt bei seiner Rassewahl.

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    Und tatsächlich hab ich auch noch nirgendwo eine aussagekräftige Statistik gefunden, dass während Corona die Rate an Zunahme von Hunden tatsächlich signifikant angestiegen ist. Für 2020 habe ich es anhand kostenfreier Indizien gebender Statistiken mal durchgerechnet, da sah es nicht so aus.

    Tierschutz ist oft eine sehr emotionale Angelegenheit mit einer notwendigerweise speziellen Sicht auf die Dinge. Und das drückt sich halt auch im öffentlichen Auftritt aus. War gut zu merken an diesem „Brandbrief“.

    Tötungen unter der Hand hat es immer gegeben. Nach meinen ebenfalls anekdotischen Beobachtungen im realen Leben vor 30-40 Jahren deutlich mehr als heute.

    Also, fast jegliche andere Form gezielter Tierproduktion und Haltung in Deutschland ist übler als die von Hunden. Und nicht weniger egoistisch. Ist Part dessen, was wir sind.

    Es gibt keine „Die Lösung“. Es gibt verschiedene Möglichkeiten und welche wir als Gesellschaft wählen, hängt davon ab, welche ideologische Bedeutung wir Hunden beimessen und welche Kapazität zum Verdrängen unangenehmer Fakten wir aufbringen. Welchen Wert wir Sicherheit und welchen Wert wir freiheitlichen Entscheidungen beimessen. Und was Hundeschutz jedem Einzelnen von uns wert ist.

    Da wird sich schlecht eine Einigkeit herstellen lassen. Deshalb wirds vermutlich weiterhin eine Sache Weniger bleiben, sich um die unpassenden Kandidaten zu kümmern. Die das so gut tun, wie sie halt können und nach den Idealen, die sie halt haben. Die (im Fall von Vereinen) theoretisch auch nach Prüfung die Möglichkeit zur Tötung haben. Ob sie die nutzen, ist ihr Entscheidungsbereich.

    Wie schon vorher geschrieben: Die Frage dabei ist, was Du willst.

    Ich hab das durch mit Engagement als Gassigänger im Tierschutz und langjähriger privater Betreuung eines Hunds, um den sich seitens der Besitzer nicht bekümmert wurde. Ohne Übernahme. Ich bereue das nicht, aber würde es auch nicht nochmal machen. Erstens musste ich mich da mit Menschen arrangieren, die ich lieber wirklich gerne gemieden hätte. Inkl. teils intensiven Kümmerns auch um einen Menschen dieser Familie. Zweitens habe ich einiges Geld für Sachen aufgewandt, die die Halter nicht für nötig befunden haben. Drittens war es am Ende des Tags - und ihrer Tage - auch emotional schwierig zu verpacken. Viertens hatte ich damit einen gewissen Ruf und mehr als einmal Anfragen für Ähnliches bzw. Menschen, die mich ungebeten darauf aufmerksam gemacht haben, wo bei Anderen ähnlicher Bedarf bestünde :ugly:. Mit ziemlich ausgeprägter Erwartungshaltung.

    Ich bin kein sozialkompatibler Mensch. Helfen käme für mich weiterhin in Frage, aber nur, wenn das Tier dann auch in meine Verantwortung geht. Komplett mit Allem - und das muss ich wollen. Das Konzept „Nur auf Zeit bzw. nur zum Geradebiegen des Nötigen funktioniert für mich nicht. Und, mal ganz platt gesagt: Goldzunge für unerfreuliche Mitmenschen, um fürs Tier das Beste herauszuholen, funktioniert für mich auch nicht mehr, dafür bin ich zu alt und muss zu sehr mit meinen emotionalen Kapazitäten haushalten.

    Du musst Dich auf öffentlichem Grund an das halten, was die Satzung der Gemeinde und das jeweilige Landeswald- oder Landesjagdgesetz vorgeben. Und solltest auch wissen, in welcher Gemarkung Du Dich gerade befindest, angrenzende Gemeinden können andere Regelungen haben.

    Hier haben die örtlichen Jagdpächter vor vielen Jahren auch mal solche Schilder aufgestellt. Nicht so höflich formuliert :smile: Wenns die Rechtslage nicht hergibt, ist das einfach eine höfliche Bitte.

    Hmh. Ich gab den Vortrag nicht gehört. Aber faktisch ist die Novellierung des TSchG erstmal über die aktuelle politische Situation gestolpert. Aus meiner Sicht kein Anlass zur Freude.