Beiträge von Phonhaus

    Das kommt dann wirklich sehr auf die Nachbarschaft an. Unser Garten ist völlig ungesichert und trotzdem hatten wir noch keinen Rüden vor der Haustür. Oder Hinterlassenschaften.

    Aber ich kenne auch ganz viele der hier im Forum geschilderten Nervszenarien nicht wirklich.

    Wir haben das Thema gerade, Momo ist in den ersten Tagen. Noch Einiges von der Standhitze entfernt, aber definitiv schon läufig.

    Ist aber tatsächlich völlig unkritisch. Wir haben in der Nachbarschaft einen kastrierten Mischlingsrüden direkt nebenan, einen jungen intakten Dobermannrüden drei Häuser die Straße runter, einen kastrierten Mischling zwei Häuser die Straße hoch, einen kastrierten Cairn Terrier Rüden vier Häuser die Straße hoch und einen intakten Pit Bull Rüden + kastrierter Hündin fünf Häuser die Straße hoch.

    Wir begegnen uns draußen eh immer selten und dann kommt halt meistens eine Leine dran. Wirklich frei laufen nur der Dobermann und meine, die Mischlinge und der Terrier sind sehr wildaffin, daher angeleint.

    Und die Pittis laufen eh nur gesichert in der Pampa. Keine Spur von Spießrutenlauf oder so.

    Wir leben hier auch mit Rüden an jedem Straßenende als einziger Haushalt mit Hündinnen.

    „Probleme“ erlebe ich nur mittelbar. Es gibt hier tatsächlich einen Rüden in der Nachbarschaft, der gerne singt, wenn Hündinnen läufig werden. Auch nachts. Das ist aber nicht mein Problem :lol:, daher sehe ich das gelassen. Ansonsten gehe ich mit meiner läufigen Hündin ganz normal überall hin.

    Ich hab übrigens tatsächlich eine absolute Vorliebe für Mädels. Denke eher nicht, dass hier je ein Rüde einziehen wird. Aber man muss tatsächlich nicht im Vorfeld auswählen.

    I. d. R. leichter und kleiner stimmt auf jeden Fall. Bei der Frage nach der Sanftheit würde ich der Rasse mehr Bedeutung beimessen als dem Geschlecht.

    Nur um für mich etwas Klarheit in das Wirrwarr zu bringen, ich hab mittlerweile etwas den Überblick verloren: Es geht hier ausschließlich um die Leitlinien, die von einer Projektgruppe der AG Tierschutz des Lands Niedersachsen für niedersächsiche Behörden zur Vorlage bei der Landesregierung und dem BMEL erarbeitet wurden, oder?

    Es gibt rein logisch betrachtet, wenn man die eigenen Wünsche mal beiseite schiebt, ausgezeichnete ethische und ökologische Gründe, private Tierhaltung einzuschränken oder zu verbieten. Ganz abseits von der schwierigen Debatte um Tierrechte. Gefällt mir nicht, ist aber so. Ergo ist es weder erschreckend noch du ios, wenn es auch dafür Interessensvertretungen gibt.

    Ja, kann man argumentieren.

    Der VDH ist aber der Interessenverband der Rassehundezüchter und entsprechend dafür da uns Züchter und die Befürworter in unseren Interessen zu vertreten. Und wenn man nur Gehör bekommt in dem man polemische Kampagnen publiziert, dann stehe ich als Mitglied voll dahinter, weil das eine Debatte ist, die gezeigt hat was auf uns zu kommt, wenn man sich dieses Gehör nicht verschafft.

    Hmh - für mich war das jetzt nur ein Beispiel dafür, was eine Motivation für ein Anliegen sein könnte.

    Du hattest geschrieben: „Allerhand NGOs versuchen bei der Thematik ihre Interessen durchzusetzen und direkt die ganze Rassehundezucht platt zu machen“. Und - so habe ich Dich zumindest verstanden - dass aus dem Betreiben dieser Organisationen heraus es dem VdH unmöglich gemacht wurde, mit sachlich/vernünftigen Argumenten Gehör zu finden und der Verband damit quasi gezwungen war, zur Polemik zu greifen.

    Nur so lange man nicht weiß, wer diese Orgas sind und welche Ziele genau die verfolgen - ggf. in meinem Fall auch aus blanker Unwissenheit heraus, weil nicht tief genug in der Materie drin bin, kann ja durchaus sein - kann man das nicht werten oder beurteilen. Beurteilen kann ich das, was der VdH öffentlich zur Verfügung gestellt hat.

    Ich finde es schon legitim, seine eigenen Interessen im Auge zu haben. Aber es funktioniert auf Dauer (hoffentlich) nicht, einerseits politische Teilhabe und Mitsteuerung des öffentliches Diskurses darüber zu begründen, ein übergeordnetes Interesse zu verfolgen, aber andererseits dann, wenns um konkrete Fragen geht, darauf zu verweisen, nur den eigenen Mitgliedern und deren Handeln verpflichtet zu sein. Man muss als großer Verein halt damit rechnen, dass man an dem Anspruch, den man sich selbst gibt, dann auch gemessen wird.

    Man mag von PETA halten, was man will. Aber so wenig gerne ich den Gedanken habe: Es gibt rein logisch betrachtet, wenn man die eigenen Wünsche mal beiseite schiebt, ausgezeichnete ethische und ökologische Gründe, private Tierhaltung einzuschränken oder zu verbieten. Ganz abseits von der schwierigen Debatte um Tierrechte. Gefällt mir nicht, ist aber so. Ergo ist es weder erschreckend noch du ios, wenn es auch dafür Interessensvertretungen gibt.

    Es ergibt aber überhaupt keinen Sinn, rational über Interessensvertretungen diskutieren oder sich auch nur eine Meinung bilden zu wollen, deren Namen nicht genannt werden darf und deren Absichten mysteriös bleiben. Wenn man über was nicht offen sprechen will oder kann, dann ist es halt auch kein Diskussionsgegenstand :ka:

    Der VdH beharrt mit seinem Auftreten und in seinen Veröffentlichungen - sogar seinem Namen - selbst auf Einfluss und Deutungshoheit zum Thema Rassezucht bei Hunden in Deutschland. Das ist eine selbstbestimmte und frei gewählte Verantwortlichkeit über direkten Einsatz für die eigenen Mitglieder hinaus.