Ich finde es schon legitim, seine eigenen Interessen im Auge zu haben. Aber es funktioniert auf Dauer (hoffentlich) nicht, einerseits politische Teilhabe und Mitsteuerung des öffentliches Diskurses darüber zu begründen, ein übergeordnetes Interesse zu verfolgen, aber andererseits dann, wenns um konkrete Fragen geht, darauf zu verweisen, nur den eigenen Mitgliedern und deren Handeln verpflichtet zu sein. Man muss als großer Verein halt damit rechnen, dass man an dem Anspruch, den man sich selbst gibt, dann auch gemessen wird.
Man mag von PETA halten, was man will. Aber so wenig gerne ich den Gedanken habe: Es gibt rein logisch betrachtet, wenn man die eigenen Wünsche mal beiseite schiebt, ausgezeichnete ethische und ökologische Gründe, private Tierhaltung einzuschränken oder zu verbieten. Ganz abseits von der schwierigen Debatte um Tierrechte. Gefällt mir nicht, ist aber so. Ergo ist es weder erschreckend noch du ios, wenn es auch dafür Interessensvertretungen gibt.
Es ergibt aber überhaupt keinen Sinn, rational über Interessensvertretungen diskutieren oder sich auch nur eine Meinung bilden zu wollen, deren Namen nicht genannt werden darf und deren Absichten mysteriös bleiben. Wenn man über was nicht offen sprechen will oder kann, dann ist es halt auch kein Diskussionsgegenstand 