Beiträge von Phonhaus

    Lilly hat mich heute geflasht. Wir sind heute relativ zeitig los und hoch auf Wanderwege zwischen Feldern, Futterwiesen und Wildäckern gegangen. Momo hat links am Wegrand geschnüffelt, die Wiese dahinter war frisch abgemäht und mit keine Strom führenden Litzen abgezäunt. Lilly lief am rechten Wegrand. Unmittelbar vor ihr - sie hätte nur kurz „Haps“ machen brauchen - ist ein Feldhase hoch, direkt vor uns über den Weg und auf die abgemähte Wiese gelaufen.

    Momo hat nichts gepeilt. Lilly hat die Lage megakurz gecheckt, ist dann zu Momo und hat sich zwischen Momo und den Zaun geschoben :herzen1: . Und das so gelassen, dass Momo zwar gepeilt hat, dass sie da weggedrückt ist, aber nicht, dass es da möglicherweise was Interessantes zu entdecken geben könnte.

    Es ist unglaublich, wie kompetent dieser (in anderen Bereichen so eingeschränkte) Hund ist, wenn sie sich in ihrem Metier befindet :herzen1:

    Mann hat Patienten mit Garten. Also gab es fürs Wochenende nochmal veganen Rhabarberkuchen mit Vanillepudding und Streuseln (ein Streifen Pflaumen). Kräftig Streuseln, weil ich übrige Haferbutter zu verwerten hatte. Und weil heute eine Freundin zum Kaffee/Tee kam :herzen1: - nach längerer Tauchstation wegen Depression - habe ich ihn schon heute vormittag gemacht.

    Eine Schüssel Rhabarberkompott ist auch abgefallen.

    Noch roh:

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    Frisch aus dem Backofen:


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    Ich stelle für mich persönlich also fest, das niemand der hier Diskutierenden einen durch Hospitieren, Praktikum oder ähnliches einen Einblick in die Arbeit der Hellhound Foundation hat.

    Führt mich persönlich zu der Frage, wie denn die hier Diskutierenden objektiv und neutral die Hellhound Foundation, Vanessa Bokr und deren Arbeit beurteilen wollen.

    Ich kenne die Arbeit der HhF nicht aus eigener Anschauung. Aber die Arbeit anderer Tierschutzorganisationen. Und da habe ich (in einem kleineren Rahmen) bestimmte Muster mitbekommen. Hab ja schon im Einzelnen aufgezählt, was ich da in der HhF wiedererkannt habe. Ist eine durchaus anerkannte Methode der Erkenntnisgewinnung :smile:

    Im Übrigen urteile ich weder über Frau Bokr als Person - ich kenne sie nicht - noch über ihre Kompetenz als Trainerin. Kann ich nicht beurteilen. Will es auch nicht. Das Anliegen selbst halte ich für ein legitimes Interesse, bei dem es jedem zusteht, es mit einer Gruppe von Unterstützern zu verfolgen. Mit dem man auch nicht übereinstimmen muss, klar.

    Mir ist im Übrigen auch völlig wurscht, ob Familien, die aus einer Zwangslage mit ihrem Tier befreit wurden (und jetzt nicht mehr das Risiko laufen, durch es verletzt zu werden) in Deutschland oder Frankreich sitzen. Hunde sind Hunde und Menschen sind Menschen, egal, auf welchem geografischem Punkt der Landkarte sie gerade sitzen.

    Das, was ich beurteilen (möchte), ist die Frage, ob ich diese spezielle Organisation mit ihrem speziellen Aufbau unterstützen möchte. Dafür reichen die öffentlich verfügbaren Infos völlig aus. Und eben weil da für mich Muster zu sehen sind, die ich in diesem Bereich schon als problematisch erlebt habe, möchte ich das nicht, sondern platziere mein dafür übriges Geld bei anderen Orgas. Ist auch legitim.

    Hättest Du in dem Moment gesagt: „Ich übe gerade Reaktionen auf Menschen, die ungefragt meinen Hund streicheln“, hätte sie Dich bestimmt gefeiert :nicken:

    Schau Dir das Bild von Cusco und den Katzen an und frage Dich: Ist das Dein Idealbild, das, was Du Dir von Eurem Zusammenleben wünschst? Dann verabschiede Dich davon. Das sollte nicht Dein Trainingsziel sein, Dein Trainingsziel sollte sein, dass Hund und Katzen lernen, dass sie einander nichts angehen und sich im Zweifelsfall ignorieren. Das funktioniert aber nicht, so lange man im Kopf darauf hinarbeitet, Kontaktliegen und freundschaftliche Beziehung zu fördern.

    Dein Hund ist noch jung, ja. Aber Jagdtrieb und die Tendenz, Konflikte nach vorne zu lösen und Ressourcen zu sichern sind da. Das geht sehr wahrscheinlich beides auch nicht weg, den Umgang damit wirst Du ihr Leben lang haben. Wenn der Umgang mit Aggressionsverhalten etwas ist, was Du nicht möchtest oder nicht kannst und das möglicherweise verhindert, dass Du mit Cusco auch in Zukunft warm wirst, dann solltest Du die Rückgabe an den Verein in Erwägung ziehen.

    Das kannst aber natürlich nur Du selbst wissen, ob das jetzt gerade eher noch eine Phase von Kaufreue/Schwierigkeiten von der Umgewöhnung her ist oder ob ihre Anlagen einfach dauerhaft nicht zu dem passen, was Du Dir vom Zusammenleben wünschst.

    Es ist eine Sache, theoretisch im Kopf zu haben, dass Aggressionsverhalten beim Hund etwas ist, mit dem man rechnen muss. Wie es dann wirklich im Zusammenarbeiten ist, muss man erfahren haben, darauf bereitet die Theorie nicht vor. Aber umstellen darauf muss man sich dann trotzdem möglichst sofort. Ist nicht einfach. Schau da auf Dich und das, was Du leisten kannst.