Ich denke doch, dass über all das gesprochen wird - und jede Menge Zwischenabstufungen davon. Es wird nur nicht gehört. Und das sehe ich als einen Teil des Problems:
Sobald ein griffiges Etikett für diffuse und teils sehr individuelle Erfahrungen gefunden wurde und genutzt wird, geht ein Stück Verständigung einfach flöten. Dann spricht man auch sehr stark nicht mehr über die individuellen Bedürfnisse und Empfindungen der gerade anwesenden Gesprächspartner, sondern über seine grundsätzlichen Bewertung des vermeintlichen „Problems“. Weil alleine der Begriff schon Kopfkino und das eigene Bewertungssystem in Gang setzt.
Dieses gemeinsame Be- und Verurteilen scheint mir aber zumindest bei Einigenein ganz wichtiger Teil der virtuellen Welt zu sein und die Triebfeder für die Erstellung so manchen Threads zu emotional besetzten Themen. Da wunderts dann auch nicht, dass die gerne mal eskalieren.