Beiträge von Phonhaus

    Klar :smile:. Das ist einfach individuell und ich habe da kein grundsätzliches Thema mit, es ist völlig okay, dass unterschiedliche Menschen einen unterschiedlichen Umgang haben. Und finde den Austausch auch spannend, nur so kann ich was lernen :smile:

    Unangenehm finde ich es nur dann, wenn es heftige sektiererische Ausmaße annimmt und Verschwörungsgedanken dazukommen, die rechte Ideologien und Narrative bedienen. Da nehme ich auch menschlich Abstand. Aber das ist keine Frage der Vorsorge und aktiven Auseinandersetzung mit Vorsorge fürs Überleben, sondern eine Frage dessen, was Einzelne daraus machen. Das zieht sich ja durch alle Bereiche gesellschaftskritischen oder „alternativen“ Gedankenguts.

    In Ronjas Kursen waren solche Sozialisierungsmaßnahmen außerhalb der regulären Übungsstunde und nur nach Absprache mit Freiwilligen. Es gab zwar „Zaungäste“ auch während der Kurszeiten, aber die waren dann abgetrennt. Das fand ich gut geklärt und war auch bereit, meinen Teil zu leisten.

    Ich hätte mich mit meiner damaligen Unerfahrenheit wahrscheinlich sogar auf die von Dir beschriebene Konstellation eingelassen. Nachdem Ronja aber in einer Junghundegruppe von einem RR so heftig berammelt wurde, dass sie sich den Rücken gezerrt hat, ich leider etwas zu spät und Trainer und Besitzer gar nicht eingegriffen haben, habe ich Kurse mit viel freier Interaktion bei deutlichem Kräfteungleichgewicht gemieden. Ich würde mich auf das von Dir beschriebene Setting nicht einlassen.

    Gerade die Toilettenpapier-Krise war hier was, was die Vorratshaltung intensiviert hat. Für mich war das ganze Thema damals tatsächlich ein „First World Problem.“ Für meinen Mann mit CED eine ernsthafte Sorge. Klar hätte er im absoluten Notfall ohne gekonnt, aber schön ist halt anders und Rituale und Gewissheiten um solche Sachen wie immer genügend Klopapier sind ja auch ein Hilfsmittel für den „guten“ Umgang mit belastenden chronischen Erkrankungen.

    Da sind hier jetzt immer 2 Pack im Vorrat. Mehr macht keinen Sinn, weil der Keller etwas Feuchtigkeit hat.

    Mehrhund

    Mein ganzer Papierkram liegt wohl aufgehoben im Bettkasten und wird regelmäßig aufgefüllt :nicken: Jedenfalls der Teil, der nicht in Kisten auf dem Dachboden ist. :headbash:

    Das ist auch hier der eigentliche Grund: Krank und Leben am Ärmel der Welt? Macht nix, die Gefriertruhe gibt genug selbstgekochte Mahlzeiten für 3 Wochen her. Mann samt Auto in Reha? Passt, mit wöchentlicher Biokiste sind die paar Wochen easy und komfortabel überbrückt :smile:

    Wir betreiben hier tatsächlich keine Katastrophenvorsorge, sondern eine Form von Vorsorgehaltung, die uns im Notfall ein paar Wochen über Wasser halten kann, es auch abdeckt, wenn der wöchentliche Einkauf ein- oder zweimal ausfällt und mit der wir auch mal eine Quarantäne überstehen. Und wir - und Schwiegermutter noch mehr - greifen auch bei guten Angeboten mal mehr zu.

    Für mich persönlich möchte ich keine Vorsorge für ernstere Krisenfälle betreiben und mich auch nicht mit Gedanken an sowas wie Überleben oder gar Selbstverteidigung in Zeiten von Katastrophen oder Ausnahmezuständen beschäftigen. Habe eh die Neigung zu Grübelei, Ängsten und Zwängen, für mich wäre das daher nicht gut. Es würde diese Neigung füttern. Von diesem Teil „Prepper“ halte ich mich daher fern. Auch wenn mein Mann bei meiner aktuellen Bücher-Ausmist-Aktion sehr nachdrücklich angemerkt hat: „Wenn es irgendwann mal keine eBooks mehr gibt, tuts Dir um jedes entsorgte Buch leid!“

    Ach ja - Schrauben, Nägel, Muttern, Dübel und und und und …. aus 55 Jahren Möbeln der Schwiegerleute und 35 Jahren Möbel ebenso wie Werkzeuge aus Schwiegervaters 40jähriger Zugehörigkeit zu einem großen Industrieunternehmen :hust: werden bei uns dafür sorgen, dass es uns da für den Rest unseres Lebens an nichts fehlen wird. Mann nennt das sinnvolle Vorsorge. Ich bin mir da nicht so sicher :lol:

    Zum Einen der Gehalt an Chitin bei den Hexen, ja. Und der Schwiegervater hat früher auch Pilze in einem beschädigten Zustand bzw. einem Alter mitgenommen, die wir nicht anrühren würden. Da wurde in seiner Generation scheinbar noch nicht so genau geguckt. Auch das könnte ein Grund gewesen sein. Alkohol gabs da keinen, daran haben sich die Schwiegerleute penibel gehalten :smile:

    Ich vertrage die Hexen mittlerweile hervorragend. Mein Mann hat seine Schwierigkeiten mit Pilzmahlzeiten, aber er möchte nicht darauf verzichten. So lange er nicht im akuten Schub oder kurz danach ist, soll er das für sich entscheiden.

    Edit tinkar: Ja, der Schwiegervater konnte die Gallenröhrlinge essen wie Steinpilze. Deshalb gabs den Lecktest immer durch eine andere Person.

    Mit dem iPad mussich schon tricksen, um leidlich gute Fotos hinzubekommen. Nicht ins Gegenlicht, nicht bei Dämmerung, drinnen nur, wenn viel Tageslicht reinkommt und der Pudel mal stillhält (ausnahmsweise). Dann ist eins von zehn Bildern brauchbar :smile:

    Und ich kann nur dazu raten, Alleinbleiben tatsächlich zeitig konsequent zu üben. Wir haben es schleifen lassen und jetzt ist es mühsam.

    Fotos als Welpe

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    Der Gallenröhrling gilt tatsächlich als schwach giftig, weil er bei empfindlichen Menschen Magen-Darm-Probleme verursachen kann. Beim netzstieligen Hexenröhrling sind wohl noch mehr Berichte zu Magen-Darm-Problemen bekannt, bei 123Pilze wird er höher eingestuft als der Schönfußröhrling (der ebenfalls Magen-Darm verursachen kann). Eine Wechselwirkung mit Alkohol ist aber nicht nachweisbar.

    Ich esse sie gerne, auch die Netzstieligen, achte aber peinlich genau darauf, dass sie durchgebraten sind. Alleine schon, weil mein Mann eine CED hat und ein vermeintlich harmloses gastrointestinales Syndrom bei ihm alles andere als harmlos werden könnte.

    Mein allererstes Pilzmahl mit selbst gesammelten Hexenröhrlingen bei Schwiegermutter und -vater hat mir eine amtliche dreitägige Magen-Darm-Verstimmung eingetragen. Ich war das nicht gewohnt, die Pilze möglicherweise nicht ganz durch :ka: Allen Anderen gings gut. Ich hab mich die nächsten Jahre aber erstmal nicht mehr an Pilze herangetraut, bis ich mich selbst ans Sammeln gemacht habe.

    Satansröhrlinge habe ich hier auch schon dreimal gefunden. Daher würde ich auch Niemandem dazu raten, unbedacht Röhrlinge mitzunehmen. Aber für den Einsteiger beim Sammeln sind Röhrlinge halt - mit sachkundiger Hilfe! - dankbar, weil recht leicht erkennbar und weil die Verwechslungsmöglichkeiten selten sind.

    Nur wie gesagt: Hier schreiben ja immer wieder verschiedenste Leute, dass man niemals Pilze anhand Fremdbestimmung per Fotos essen sollte. Die Pilzberatersuche der DGfM wurde hier schon mehrfach verlinkt, ebenso der Hinweis auf Pilzlehrgänge und Kurse und etwaige andere Ansprechpartner. Hier soll es ums Teilen von Bildern und Erfahrungen und die gemeinsame Freude! an dieser faszinierenden Lebensform gehen, die ja weit über den Magen hinausreicht :smile: .

    Edit: Und ja, es schadet nicht, sein Wissen zu erweitern. Hallimasch, die der Schwiegervater früher gesammelt hat, nehmen wir z. B. nicht mehr mit. Mit Semmelstoppeln, Rotfüßen und Maronen sind wir wegen Strahlenbelastung vorsichtig und nehmen nur maßvoll mit. Am Straßenrand wird nicht gesammelt , kein umgekippter oder überalteter Pilz, nicht aus potenziell belastetem Habitat etc. Das sind neben der Pilzbestimmung alles Sachen, die man sich aus Büchern und Foren nicht sicher aneignen kann.