Beiträge von Phonhaus

    Ich musste ja arbeiten und hab dann den alten kranken Hund gesittet - nachdem einige Pilze in den Trockner und einige an die etwas bettelnd guckende Cousine meines Manns gewandert sind, war das die Ausbeute fürs Abendessen:


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    Tech-Nick

    Auf was stehen die Pilze - Holz oder Boden? Auf dem Bild sehe ich es nicht so genau.

    Das Problem bei diesen kleinen Wichten ist, dass es so viele Möglichkeiten gibt, wo man gucken kann. Weißt Du zufällig, wie der Hutdurchmesser etwa war und welche Farbe die Lamellen hatten?


    Edit: Vom Draufguck und dem vermuteten Milieu käme der Samtfußrübling oder ggf. ein anderer Rübling hin. Es könnten aber z. B. auch ein Häubling oder ein Nabeling sein.

    Ja, meine Oma hat auch das Fell von Katzen sorgfältig bereitet, gegen Schmerzen und rheumatische Erkrankungen.


    Zur Zeit des ersten Weltkriegs und der Wirtschaftskrise muss es dem Teil meiner Familie noch besser gegangen sein: Urgroßvater und Ururgroßvater waren sogenannte „Speckprediger“ (wurde in der Region so bezeichnet) einer evangelischen Freikirche. Heißt, die sind nebenberuflich raus aufs Land und haben gepredigt (das gibts nicht nur in den USA) und sind dafür von den Bauern mit Naturalien entgolten wollen.


    Aber auch da war schon zu sehen, dass in dieser Region das besser gestellte Kleinbürgertum in Notzeiten mehr gelitten hat als die Landbevölkerung.

    Nun ja - und das ist halt schon ein Grund für mich, mich wenig zu beteiligen. Weil, was außer „Ja, ist übel, find ich auch und protestiere auch“ soll ich denn dann noch schreiben? :ka: Aber ich bin dann auch schon raus hier.

    Weils gerade so schön die Saison hat: Die wunderschönen Kiefernsteinpilze (gell, Hunter007 ) heißen hier auch Herrenpilze. Eben weil sie den Herren vorbehalten war, als Ansässiger durfte man zwar Pilze sammeln (im Gegensatz zu wildern), aber die Herrenpilze waren abzuliefern.


    Interessant in diesem Zusammenhang sind auch die sogenannten „Kriegspilze“: Pilze, die so widerlich schmecken, dass man sie an sich freiwillig nicht isst - die aber Nährwert haben und in schlechten Zeiten deshalb gegessen werden.


    Meine Oma hat mir früher noch erklärt, wie man Mehl und Öl aus Bucheckern und auch aus Eicheln macht (Letzteres ist sauviel Arbeit).


    Interessant fand ich es, die Geschichten von meiner Oma mit denen von der meines Mannes zu vergleichen. Meine Oma hat in einem kleinindustriellen Teil von NRW gelebt, dort herrschte in Kriegszeiten wirklich bitterer Mangel an Lebensmitteln. Fleisch - wenn da - war größtenteils Kaninchen (gelegentlich auch mal gewildert und noch gelegentlicher vom Dach xD). Sie hat gehungert, um Zusatzmärkchen für Untergewicht zu kriegen, damit sie die 5 überlebenden Kinder gut durchbringen konnte.


    Die Oma von meinem Mann hier vom hessischen Dorf war vor und nach dem Krieg viel ärmer als meine Verwandtschaft, aber genug zu essen war immer da. Klar gabs da auch nicht regelmäßig Fleisch, aber es war zu bekommen.

    Meine Mutter steht altermäßig Deiner Oma näher (4 Jahre jünger) als meine Oma es hätte (würde sie noch leben) ;)


    Und sie hat Maggi geliebt - da stand auch immer diese große braun-rot-gelbe Flasche auf dem Tisch (:xface:). Aber sie hat halt lange aus Gewohnheit noch ein Gemüsegärtchen gehabt, und was da war, wurde auch verarbeitet.


    Meine Mutter war Fan von Iglu.