Beiträge von Phonhaus

    Marabea

    abraxas61

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    Ich habe das Ende nicht als platt empfunden. Wie ja im Spoiler im Spoiler geschrieben, hat es mich an einen meiner absoluten Lieblingsautoren erinnert.


    Beschädigt - und zwar schwer - sind diese Drei alle. Nur ist der Ausblick da, dass sie mit diesen Beschädigungen und unter großem Verzicht werden weiterleben können. Dass es trotz allem eine Zukunft gibt. Nicht die, von der sie geträumt oder die sie sich gewünscht haben. Aber ein Weiterleben trotz Allem. Und darin ein wenig Trost und Frieden.


    Die Wendung, die der Autor dahin genommen hat, war sicher ein Kunstgriff. Aber ein eleganter Kunstgriff - und das mag ich gerne. Denn auch Trost ist vonnöten. Und wer solls denn tun, wenn nicht der Autor :smile:


    Beschädigt - und das unheilbar - war auch die Zeit. Und das kam, fand ich, sehr gut heraus.

    Ja. Und trotzdem ist man immer auch nur Mensch ...

    Und sorry - das mit der Straftat ist Humbug - die Tierschützer hatten vom Bruder die Erlaubnis, in die Wohnung zu kommen und zu Fotografieren. Der Anruf bei der Besitzerin mag ein Geschmäckle gehabt haben, die Drohung einer Anzeige ist aber keine Erpressung.

    Ich hatte mal einen ähnlichen Fall erlebt mit Anzeige. Da hats, wenn ich much recht erinnere, nicht mal für ein Haltungsverbot gereicht. Soll nicht heißen, dass man die Halter davon kommen lassen sollte (und ich weiß nicht, ob das tatsächlich passiert). Aber es sind Erfahrungen, die man macht - die das Urteil mit beeinflussen, jedesmal, wenn man wieder in dieser Situation ist.


    Das Vetamt hat Tierhaltung in allen Bereichen, auch der Nutztierhaltung, zu beurteilen. Die sehen ganz anderes Tierelend, als das, was hier im Forum so manchmal als tierschutzwidrig beschrieben wird. Und die sind damit gut überlastet - da wie gesagt kein Vorwurf.

    @pinkelpinscher

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    Mit den engagierten Haltern magst Du recht haben, die sind hier sehr aktiv und präsent und haben sicher viel meines Bilds geprägt. Und ich mag die Bollerköppe einfach. Obwohl mein erster „Kindheitshund“ nach einer Attacke durch einen Staff/Bullterriermix gestorben ist - diese Attacke war auf grobe Fehler der beteiligten Menschen zurück zu führen.

    Mit dem Begriff „Gefährlichkeit“ tue ich mir übrigens genauso schwer wie mit dem Begriff Aggression. Die Listen sind willkürlich, ja. Wollte man den Großteil aller von Hunden für den Menschen ausgehende Gefahren eliminieren sähe es noch bei Weitem trüber aus. Und was käme als Nächstes? Gravierende Einschränkungen persönlicher Freiheit will ja auch niemand - und Freiheit hat immer zur Folge, dass man sich oder Andere durch diese Freiheit in Gefahr bringen kann.


    Auch hier fehlt mur einfach die Klarheit in den dazu geführten Debatten. Durch Listen wird die auch nicht hergestellt.

    Ich kritisiere hier nicht das Vetamt und halte eine Anzeige für gut, wichtig und richtig. Und rein objektiv betrachtet auch für die „richtige Lösung“. Und trotzdem verstehe ich Jeden, der in diesem Moment einfach nicht weiter zuschauen kann und will. Auch in dem Wissen, dass das Vetamt vielleicht nichts Kritisierenswertes mehr vorfindet, wenn sie eingreifen.

    Es sind Lebewesen und Einzelschicksale, mit denen man konfrontiert ist. Immer wieder bis an die persönlichen Grenzen. Und ich habe das Gefühl, dass das gerne übersehen wird.

    Da unterscheidet sich wohl österreichische von deutscher Gesetzgebung. Die deutsche Gesetzgebung redet ja von unterstellter „Gefährlichkeit“ bestimmter Rassen, nicht von Aggression.


    Hier (also in meiner Region) in den Bollerkopp-Listenhundhalterkreisen (bei denen mit voll funktionsfähigem Gehirn) gilt als anerkannt, dass es sowohl der ausgeprägte Jagd- und Beutetrieb ist, auf den die Halter ein besonderes Augenmerk haben müssen, wie auch mit dem Hang dazu, die Existenz von Artgenossen für verzichtbar zu halten.


    Mit den Aggressionsdebatten habe ich schon alleine das Problem, dass ich dahinter oft keine klare Definition von Aggression sehe. Auch da, wo aggressives Verhalten des Tiers nicht per se mit Maßstäben menschlicher Moral oder aber Kraftmeierei bewertet wird.

    Es ist immer wieder unfassbar traurig. Ich wünschte mir, die Leute, die so sehr über übergriffigen Tierschutz schimpfen, wären bei sowas einfach ein paar mal dabei ...