Beiträge von Phonhaus

    Tag 5:


    Heute war ich lange arbeiten und hab deshalb vieles nicht mitbekommen. Um 13 Uhr die euphorische Nachricht von meinem Mann: SIE HAT EINEN HAUFEN GEMACHT :party::laola: So ist seit Moers Jugendzeiten vermutlich kein Hund mehr für einen Haufen gefeiert worden.

    Sie musste dafür allerdings spazieren gefahren werden - in eine einem Haufen angemessene Umgebung. Also mindestens 500 Meter weg von Daheim.


    Heute Abend beim Heimkommen hatte ich ausgelassen schwänzelnde Hunde um mich herum, Ronja ist bestimmt 20 Minuten durch die Wohnung gelaufen. Immer noch nicht sonderlich graziös, aber sie sah auch nicht mehr aus, als ob sie bei jedem Schritt umfällt.


    Lilly hat sich übrigens sichtlich gefreut und hätte gerne mit Ronja gespielt, aber da hab ich den Daumen noch drauf.


    Und wenn alter kranker Hund einen mit schief gehaltenem Kopf anbettelt ist das echt fies.


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    Du beziehst dich da auf den Cane Corso im Eingangsvideo, und dazu sage ich dir nur noch diese zwei Aspekte:

    1. Diesem Hund ist schon deutlich vorher Gewalt an der Seele angetan worden - und zwar durch die Halter, die (wohl eher unwissentlich) erst diese Entwicklung des Hundes ermöglicht haben
    2. Gibt keine Genetik der Welt vor, dass jemand Alles und Jeden als vermeintliche Bedrohung erkennt und vertreibt. Das was der Cane Corso dort zeigt, hatte seinen Ursprung in einem ganz normalen Entwicklungsverhalten mit ungefähr 8 Monaten. Diese "Form" wäre im Zusammenleben mit Menschen, die wissen welchen Hund sie mit einem Cane Corso haben, erst gar nicht entstanden.

    Äääähm - das brauchst Du mir nicht sagen, das ist mir durchaus klar :???: :ka:


    Macht das unsachgerechte „Training“ nicht besser.


    Für den anderen Anteil der Diskussion fühle ich mich als ehemaliges sehr verhaltensoriginelles Kind heute Abend nicht berufen.

    Hi, was mir hier auffällt:


    Erstens hast Du ja angemerkt, dass die Konflikte Drinnen ausbrechen. Da ist die Interaktion draußen unter nicht so beengten Verhältnissen und mit ggf. umstrittenen Plätzen bzw. sonstigen Ressourcen in der Nähe. Das lässt sich nur schlecht 1 zu 1 übertragen.


    Und ich weiß nicht, ob das immer so bei Euch ist: Die Hunde daddeln halt einfach so vor sich hin, aber ziemlich unruhig. Unsere Spaziergänge sehen da etwas anders aus: Wenn gedaddelt wird, dann wird mal konzentriert hier geschnüffelt, länger da geguckt - in Lillys Fall auch mal vor sich hingekaspert und gesprintet. Gelegentlich guckt der Eine dann auch mal, was der Andere gerade spannend findet. Und es wird auch mal gerauft und gespielt.

    Und durchgängig ist auch immer wieder Aufmerksamkeit für mich bzw. meinen Mann da, es wird genauso geguckt, was wir gerade machen, ob mal ein Leckerchen abfällt, ob gerade eine kleine Übungseinheit angesagt ist oder einfach nur mal ein „Hallo, Du bist da und ich bin da-Blick oder -Schubser“. Aber auch das viel ruhiger vom Gesamtbild her.


    Ich denke auch: Die Beiden sind einfach nicht dafür gemacht, sich gegenseitig ohne Einwirkung zu bespaßen, die spulen sich aneinander hoch. Draußen würde ich mit kleinen Übungen und ruhigen Spielen mit Mensch (bitte kein Bällchenwerfen oder so), etwas Struktur geben. Schön im Wechsel, dass der eine auch mal übt, dass er gerade nicht an der Reihe ist, aber an die Reihe kommt. Wenns noch geht und nicht auch draußen Unmut hervorruft (ggf. ist dafür nämlich schon zu viel Groll drinnen). Dann würde ich mit beiden getrennt gehen und üben. Und Spiel untereinander nicht mehr so laufen lassen.

    Hier im Video aber sehe ich sehr wohl Gewalt. Da wird ein Hund, der von seiner (vom Menschen sorgfältig herangezogen) genetischen Herkunft her ein Wach- und Schutzhund ist, Situationen auszuhalten, für die er einfach nicht gemacht ist. Der Hund ist dafür gezogen zu sagen: Bis hierher und nicht weiter. Das ist sein Job.

    Das Getue mit der Feder am hilflos gemachten Hund empfinde ich gerade vor diesem Hintergrund einfach nur als übergriffig und respektlosl. Genauso die Bedrohungssituationen. Und wie flying-paws geschrieben hat: Dass der am Ende dieses "Trainings" einfach nur erschöpft (und möglicherweise erstmal resigniert) ist heißt nicht, dass er da irgendwas Sinnvolles gelernt hat.