Beiträge von Phonhaus

    @LinouAlexandra . Einen Hokkaido schälen, vierteln und aushöhlen. Für mich gibts als Füllsel kleingeschnittenes Brötchen und Trockenpilze, vermengt mit Kräutern, kleingehacktem Wurzelgemüse und Gewürzen und mit Ei verkleppert - ähnlich wie Semmelknödelmasse. Muss ein bisserl einweichen, wenns Ei nicht reicht kommt noch ein Schluck Milch dazu.


    Für Mann Hackfleisch statt Brötchen, sonst im Prinzip genauso. Die Masse in die Kürbisviertel füllen, bei 200 Grad eine halbe Stunde in den Backofen.


    Dazu gibts Zwiebelsauce, Stampfkartoffeln und Rote-Bete-Salat.


    Hat sich jetzt allerdings auf Samstag verschoben, weil wir heute nach dem Besuch im Altenheim so hungrig waren, dass wir das mongolische Buffet angesteuert haben :hust: Ich mach Samstag mal ein Foto, wenns fertig ist.

    @pinkelpinscher


    Aber genau das ist mein Problem dabei: Rasselisten und Zuchtverbote befeuern meiner Meinung die „Hinterhofvermehrerei“ ohne Sinn und Verstand und die illegalen Importe. Nicht (nur oder vorwiegend) bei denen, die sich tatsächlich in einer illegalen „Kampfszene“ nach alter Tradition organisieren (wollen). Sondern bei den halbbelichteten Testosteronjunkies in entsprechenden Milieu, die mit dem „echt voll krassen Hund“ rumprotzen wollen.


    Wie gesagt: Hier gibt es viele Liebhaber von Amstaff, Pit und Co. Die (ehrlich gesagt) natürlich meistens auch einen Hang zu dem „wehrhaften Body- und Bodybuildertyp“ haben bzw. ne Neigung für das Image und die Kernigkeit der Hunde. Aber dabei sehr wohl um die rassetypischen Veranlagungen (Beutetrieb, Zielstrebigkeit, Beharrungsvermögen und den Hang zur Artgenossenunverträglichkeit) wissen und die Hunde entsprechend handeln. Die werden von Listen und Auflagen bei weitem stärker betroffen, als das Klientel, das die Hunde echt für schräge Zwecke einsetzt.


    Die „Gegenfraktion“ der allesbeschönigenden Verantwortungsfreien hat natürlich auch ein Ziemliches Gefährdungspotential. Ist aber auch ein Produkt dieses seltsamen Öffentlichkeitshypes der „Kampfhunde“.

    Ich glaube, hier vermischen sich verschiedene Ansätze: Zum Einen gehts es um die Bezahlung der Tierärzte. Die über Subventionen gestalten zu wollen ist unrealistisch, wüsste ich auch nicht, wie das politisch logisch zu begründen wäre. Also zahlt der Tierbesitzer, der die Leistung für sein Tier in Anspruch nimmt. Und den trifft die Gebührenerhöhung - angesichts der Ansprüche an die Leistung der Tierversorgenden - definitiv auch zu recht. Und ehrlich gesagt zu spät.


    Über Subventionen für notleidende Tierhalter ließe sich meiner Ansicht nach reden - aber bitte nicht auf den Schultern von Tierärzten und Praxispersonal, das wäre in höchstem Maße unfair. Ob der Gedanke an diese Subventionen (gesellschafts-)politisch eine Chance auf Umsetzung hätte ist auch eine spannende Frage. Aber auch das kann nicht die Sorge von Tierärzten und Praxispersonal sein. Das ist Sache einer entsprechenden Interessenvertretung.


    Spendenfinanzierte Unterstützung gibt es ja schon und die finde ich unterstützens- und begrüßenswert. Ist aber nicht das Thema hier im Thread.

    Hundundmehr


    Ich weiß durchaus sehr gut, was Epigenetik ist und wie man sie von Genetik unterscheidet ;) Und was daran diskutierenswert und wissenschaftlich belegt ist auch.


    Hier gehts mir darum, dass hier in unserer Umgebung bei den vielen kleinkriminellen „Gelegenheitskampfveranstaltern“ gar keine große Zucht ggf. mal über eine Generation hinaus stattfindet. Da kann an echt nicht von einer epigenetischen Auswirkung auf eine Rasse sprechen.

    Ich hab gestern einen Anruf erhalten - um 22:20 Uhr. Nachdem ich das Herz aus der Hose wieder aufgesammelt habe und drangegangen bin: Es war meine Tierärztin. Die uns noch eine versprochene Information auf die Frage nach der Dosierung eines Ginseng-Präparats für Ronja nachgeliefert hat. Auf meine etwas verwunderte Frage „so spät“? Ja - war das Ende der regulären Sprechzeit + Wartezeiten.


    Sie bietet auch noch Notdienst an, ist aber sehr am Zweifeln. Eben weil da so viele Nicht-Notfälle kommen, so viele Leute, die alles sonst billigstmöglich übers Web beziehen und so viele Leute, die gar nicht ihre Kunden sind.


    Meinetwegen könnte man die Notfallgebühr noch verdoppeln :pfeif: Wenn das dazu führt, dass diese Leistung wenigstens leidlich angemessen honoriert wird.

    Gestern war das hier so ausgeprägt, dass Lilly sich eine halbe Stunde unters Bett verkrochen hat (es hat gestürmt). Sobald ich mich ins Bett gelegt habe, kam sie aber doch wieder zu mir gekrabbelt. Leckerchen gingen da auch schon wieder.


    Wenn die ersten windigen Tage rum sind kommt hier erfahrungsgemäß eine Gewöhnung.

    Mir wirds hier langsam ein wenig zu abstrakt und zu weit entfernt von der Realität, die tatsächlich im eigenen Erlebensbereich ist.

    Klar gibt es kriminelle Idioten, die illegale Hundekämpfe veranstalten - und hasilein75 : Durchaus auch mit Jagdhunden und anderen Rassen. Die wirklich „organisierte Szene“ (dieses Gerede über eine Szene, zu der nur Insider Zutritt Einblick bekommen können und so weiter - ist für mich aber auch schon ein Teil der Mythenbildung) fällt aus der eigenen Alltagserfahrung doch üblicherweise meilenweit raus. Und dass sind auch keine Hunde, die der Öffentlichkeit gefährlich werden. Was da über Social Media geteilt wird und Sensationslust bedient - nun - da bin ich einfach eher skeptisch.

    Hundekämpfe meist im kriminellen Milieu gibts hierzulands vermutlich mehr, als man meinen möchte. Aber da meiner bisherigen eigenen Kenntnisse nach doch nicht so geplant angelegt, dass man da von einer hiesigen langfristigen Zucht mit epigenetischen Auswirkungen sprechen könnte.

    In Osteuropa ja. Und da wirds dann natürlich auch kritisch, wenn sich Deppen illegal Hunde importieren oder eigene Hündinnen dort decken lassen, um den echt voll krassen Hund zu erhalten (wobei, wie @pinkelpinscher schon beschrieben hat, der AmStaff ja das Klischee bei Weitem besser bedient als der ursprünglich Pitbull).


    Nur genau DAS macht man nicht mit Rasselisten, die ein Zuchtverbot hier einschließen, besser. In solchen Händen sind übrigens - meine Meinung nach wie vor - alle wehrhaften Hunde gefährlich.


    Und die „Boarhohohoho - Wenn der nur dürfte, wie der könnte und wollte - dann würde der aber!!! - Schenkel- und Schulterklopfer - Mentalität“ hat leider immer noch eine recht starke Verbreitung. Auch in anerkannten Hundesportkreisen. Da sehe ich eher die Gefahr für mein alltägliches Umfeld.

    Ich habs tatsächlich getan :shocked: Ein Buch von Jemandem bestellt, von dem ich eigentlich (Vorurteil!!) nie eins kaufen wollte. Die „Niegeschichte“ von Dietmar Dath. Bekommt aber mein Mann noch in seinen Adventskalender verbastelt.


    Dath kam mir von Interviews und Beschreibungen her immer so vor, wie jener frühere Kommilitone von mir, der im Genderstudies-Seminar über die gesellschaftliche Bedingtheit der Regelbeschwerden der Frau philosophiert hat. Deshalb hab ich eher einen Bogen geschlagen. Jetzt hat mein Mann ihn aber bei Scheck gesehen und war fasziniert.

    Bin also mal gespannt.