Ich war hier ja eigentlich schon raus, weil ich mit heftigen Vorverurteilungen nur ganz schlecht kann. Aber trotzdem ... es ist ja schon irgendwie ein Thema, das mir am Herzen liegt.
Ich verstehe die Wünsche und Überlegungen zu Standards, Vorabinformationen, neutraler Bewertung etc. Aber gerade bei so manchen Stimmen dafür hier denke ich mir: „Man hüte sich vor seinen Wünschen, sie könnten in Erfüllung gehen.“
Jetzt aktuell gibts viele Facetten von (Haus-)Tierschutz in Deutschland. Für wen die Kriterien, Regularien oder einfach auch nur die Nasen eines Vereins ein NoGo sind, der kann nach einem anderen gucken. Wenn er denn den Wunsch hat, nicht in dieses „das sind ja eh alles machtgeile profilneurotische Deppen“-Denken zu verfallen
Wenns einen staatlich organisierten und detailliert geregelten Tierschutz mit „objektivierten“ Kriterien oder Regularien gibt, die einem nicht zusagen - dann fällt diese Freiheit weg, dann bleibt wirklich nur noch der Weg zum Züchter oder zum Vermehrer. Das trifft dann gerade diejenigen, die in ihren berechtigten persönlichen Vorstellungen eben wenig bis gar nicht anpassungswillig sind.
Von der Lobby für die Finanzierung will ich da erst gar nicht reden ... das steht nochmal auf einem anderen Blatt.
Und was ist dann der nächste Bereich in der privaten Haustierhaltung, in den der Staat dann eingreift? Der Ruf danach wird kommen, dass, wenn die TSV reguliert sind, auch die andere Bereiche stärker reguliert werden (der Schutzhundesport z. B. wird ja immer wieder mal kritisch beäugt).
Was das „objektivierte Vermitteln“ angeht, bin ich da ganz bei
@Cindychill : Das wird schwierig, wenn man auf der anderen Seite die verschiedenen Bedürfnisse von Mensch und Tier adäquat und individuell berücksichtigen möchte und auch soll. Auch hier ist ein deutliches Potential für noch mehr Unzufriedenheit und das Gefühl, „pauschal abgeurteilt zu werden“. Das mögen Menschen meistens nicht so besonders, auch wenn vorher der Wunsch nach objektiven Kriterien da war. Erlebe ich im Arbeitsalltag sehr häufig
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