Nun, ich glaube, da reden wir tatsächlich insgesamt ein wenig aneinander vorbei. Aber das ist ja auch ganz normal 
Ich für mich kann jedenfalls bestätigen, dass mein Fleischverzicht weder religiös motiviert ist noch Funktion einer Ersatzreligion hat. Und dass er keine Essstörung ist.
Weder Veganismus noch Vegetarismus sind Störungen oder Religionen, es sind bewusst gewählte Ernährungsformen.
Ich kann aber auch bestätigen, dass mein Fleischverzicht unter Anderem aus einer recht ausgeprägten Empathie herrührt. Und ein Hang zum Perfektionismus mur die Durchsetzungsfähigkei gibt.
Und ich kann bestätigen, dass aus dieser Empathie und diesem Perfektionismus auch andere Dinge kommen können, die im Extremfall weniger schön für mich sind.
Und die sind verdammt schlau. Die suchen sich ihre Wege und Täuschungen - und neue Masken, wenn man eine alte Maske entlarvt hat.
Nun ist eine Verhaltensweise, mit der man per Definitionem ein Stück weit von der Norm weg ist und die auch ein Stück weit ideell bedingt ist ein ausgezeichnetes Versteck für so einen Trickster. Heißt: Kritisch hinschauen.
Und deshalb fand ich - ich rede hier jetzt wirklich nur von mir - auch diesen Teil der Diskussion interessant und wichtig.
Es tut mir aber wirklich und aufrichtig leid, wenn sich jemand davon gekränkt gefühlt hat oder den Eindruck hat, oder der Eindruck vermittelt wird, dass Veganismus dadurch in drn Kontext einer psychischen Störung gehört. Zumindest ich habe es nicht so gemeint.