Beiträge von Phonhaus

    hasilein75


    Ich weiß jetzt nicht genau, ob Du in der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft bist.


    Hunde mit 0-Fehlertoleranz gibts hierzulands eigentlich nicht so oft und sind eher nicht unter den gelisteten Hunden zu finden. Was damals beschlagnahmt, ausgesetzt oder abgegeben wurde waren in der Regel auch keine Hunde mit 0-Fehlertoleranz. Bzw. gibts Hunde, die innerhalb ihres Arbeitsbereichs oder eines für sie besonders schützenswerten Bereichs überhaupt keinen Spaß verstehen. Aber auch dem kommst Du mit den Listen nicht bei. Mit nem Wesenstest - früh genug, dass der Hund wenig Chance hat, sein Potential auszufalten und spät genug, dass mans erkennt - vielleicht.


    In der Regel merkts da die eigene Familie eher als die Öffentlichkeit.

    Hier passend zum Thema: Ich bin die Tage über etwas gestolpert, was mich doch irgendwie reizt: „Die drei Leben der Hannah Arendt“ von Ken Krimstein.


    Ein Comic über das (die) Leben von Hannah Arendt. Ich mag keine Comics, ich lese sie auch nicht. Außer Garfield, Hägar (jeweils vom ursprünglichen Autor) und Loriot. Aber da blieb ich die letzten Tage doch immer wieder dran hängen. Und ich werde es mir wohl zulegen.


    Es hängt an einem Zitat aus diesem Buch (nicht von Hannah Arendt, sondern von Ken Krimstein). Das auch gerade auf ganz viele Diskussionen hier im Forum passt. Und vielleicht, lilactime auch auf Deine Frage:


    "Aus dem Jenseits spricht Hannah Arendt zu uns: Obgleich das Leben in der Welt der Pluralität und Natalität kein Spaziergang ist, haben wir, wenn wir Auschwitz oder den Gulag oder die Mauer oder Pol Pot oder Gefängnisrevolten wie die von Attica oder der Isis vermeiden wollen, als Gattung keine Wahl, dieses anzunehmen und auszuhalten.

    Mit anderen Worten: es gibt keine einzige Wahrheit. Keinen Königsweg des Verstandes, nur einen gloriosen, nie enden wollenden Schlamassel. Der nie enden wollende Schlamassel echter menschlicher Freiheit."

    Jou - hat mich beeindruckt. Ich werds mir kaufen.

    Würde ich bezweifeln. Es sei denn, er würde halbjährlich wiederholt. Und bei der Forderung für alle Hundehalter würds bei mir mit dem Verständnis aufhören


    Da würde aber auch keine Sachkundenachweis was helfen. Leute mit dieser Einstellung trainieren für die Prüfung und danach ist es ihnen schlicht wurscht.

    So ist es. Den habe ich einmal freiwillig mit Ronja gemacht und ein zweites mal generalisiert mit einem Fremdhund, um die Erlaubnis der Kommune zu bekommen, im Tierheim mit Listis Gassi zu gehen.


    Wie gesagt - sowohl Theorie als auch Praxis würde ich nochmal deutlich verändern. Nicht mit dem Fokus darauf, wie der Hund auf die Umgebung reagiert, sondern wie Hund und Halter mit Umgebungsreizen umgehen.


    So wars schlussendlich bei der zweiten bei mir auch. Die hat ein ausgesprochen sachkundiger Prüfer (der auch Wesenstests abgenommen hat) gehalten, der einfach ganz praxisorientiert da rangegangen ist, das zu prüfen, was man als Gassigänger mit potentiell kritischen Fremdhunden halt braucht.

    Sei Dir unbenommen :smile: Wie gesagt: Ich hab die Sachkunde ohne jeden Zwang gemacht. Mit meiner Angsthündin könnte ich die Freifolge in Menschenmenge allerdings tatsächlich nicht ablegen.


    Mit dem „aneinander vorbeireden“ meinte ich jetzt aber speziell die Kommunikation zwischen mir und Rosilein.